Stimmt es, dass in Deutschland im Norden mehr Blonde und im Süden mehr Braunhaarige sind?

7 Antworten

In Mitteleuropa gibt es da tatsächlich ein Gefälle des Blondenanteils von Nord nach Süd. Mit dem Wetter hat das aber höchstens bedingt zu tun. Denn die Lappen, die Eskimo und andere Nordvölker haben keineswegs blonde Haare, sondern schwarze.

Der Mangel an Haut- und Haarfarbstoffen ist wohl eher eine Genmutation. Sie konnte sich ausbreiten, weil sie nicht nachteilig war. Im Gegenteil hat die helle Hautfarbe sogar geholfen, im Winter mehr Vitamin D zu bilden, wofür die Haut Sonne braucht. Möglicherweise gab es noch andere Faktoren, die die Ausbreitung begünstigt haben (Schönheitsideale, religiöse Vorstellungen usw.).

Verbreitungskarte menschlicher Haarfarben: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/Weltkarte-Haarfarben.png

Betrachtet man die Karte, dann sieht man, dass die blonde Haarfarbe um die Ostsee herum verbreitet ist. Vielleicht lag hier der Ursprung der Mutation, zumindest aber der Hauptraum ihrer Ausbreitung. Je weiter von der Ostsee weg, desto weniger Blonde gibt es. In Deutschland ist der Anteil noch etwas nach Süden ausgedehnt, was an der germanischen Einwanderung in der Völkerwanderungszeit und den späteren Beziehungen zu Norddeutschland liegen dürfte, was die ursprünglich eher dunklere keltisch-römisch-südgermanische Bevölkerung mit Blonden durchmischt hat. Blonde Haare sind allerdings kein alleiniges Kennzeichen eines einzigen Volkes wie den Germanen. Balten und Finnen, sowie die Nordslawen sind ebenso häufig blond wie Norweger und Schweden. 

Unabhängig davon sind übrigens blondhaarige Menschen in Südwestaustralien entstanden.

"Und im Süden zb in Bayern, Baden Württemberg, Österreich, Schweiz dagegen gibt es viel mehr Braunhaarige und Schwrzhaarige..."

na ja, in braten-würstenberg kann man es doch verstehen, da ist die tanorexie auch weit verbreitet...:-)))

aber im ernst: der süden war römisch, und gerade dort wurden freigelassene sklaven angesiedelt... (in den jahren 0 bis 400)

So viele Blonde gibts in ganz Deutschland nicht. Nur acht Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer sind blond. Während Schleswig Holstein relativ mehr Blonde hat, hat der Süden Deutschlands als Ganzes durchschnittlich mehr als der Norden. Aber die Unterschiede sind gering. Auch entlang der Ostgrenze gibt es etwas mehr Blonde.

Um diesen Unterschied der Menschentypen in Nord und Süd zu begründen, solltest du dir nicht unbedingt das Wetter, dafür aber die frühe Siedlungsgeschichte der Menschen ansehen, z.B. die der Normannen (groß, blond, blauäugig) im Norden und die der Römer (klein, dunkel, braunäugig) im Süden....

nö. Also die Gegenden, wo richtig noch dicht auf dicht blonde, blauäugige siedeln, ist doch eher Polen, Ukraine, Norwegen und bis vor einigen Jahren noch Schweden. Deutschland ist doch, schon seit dem 30 jährigen Krieg, bloß noch so ne Transitstrecke für durchmarschierende Wandervölker, und jetzt, seit Merkels offenen Grenzen, schätz ich mal, mußte schon sehr sehr lang suchen, biste mal nen Natur-Blonden hier triffst, mit Muttersprache deutsch.


MissSugarPink  23.04.2017, 18:59

Blödsinn es gibt so viele Blondinen die deutsch sind.

extrapilot351  24.04.2017, 06:40
@MissSugarPink

Erkläre mal das Wort Blödsinn oder schaue die Bedeutung im Duden nach. Schnell wirst Du feststellen können dass Du Unrecht hast.

extrapilot351  24.04.2017, 06:41

Manchmal gehe ich durch die Innenstadt deutscher Großstädte. Kaum zu glauben, gelegentlich sehe ich einen Deutschen.

Archaeopterix  29.07.2017, 20:11

Die Merkel hat die Grenzen aufgemacht? Und die Naturblonden sind alle abgehauen??? Hab ich gar nicht mitbekommen!

Das mit der Transitstrecke für durchmarschierende Wandervölker ist übrigens schon länger üblich in Deutschland. Nicht umsonst spricht man von der Völkerwanderungszeit.