Erfahrung mit Labrador?

6 Antworten

Ich habe als Teenager einen gehabt. Eine tolle Hündin. Sie wollte arbeiten. Man musste sie jagdlich auslasten. Sprich Dummytraining, Fährte usw. Ich bin dann letztendlich an der Rettungsarbeit hängengeblieben. Ein zeitaufwendiges Hobby, aber für die genau richtig.

Der Labbi neigt zu ED und HD. Ab und an tritt auch Epilepsie und die ein oder andere Allergie auf. Zudem muss man darauf achten, dass er nicht zu schwer wird. Wie ausgeprägt Jagd- und Arbeitswille sind, hängt auch von der gewählten Linie ab.

Der Labrador will arbeiten und wenn Du ihn dadurch binden kannst, hast Du einen tollen Begleiter. Als Junghund hat der Labbi nur wenig Gefühl für die Individualdistanz. Das muss man konsequent üben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren Teil einer RHS(Fläche) und des Greyhoundkults

Sie sind nicht so leicht zu erziehen wie das immer rumerzählt wird

und diese Hunde brauchen eine Aufgabe und viel Auslastung. Normales Spazieren gehen reicht denen nicht. Apportieren ist eine gute Möglichkeit

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever

Revic  24.05.2020, 20:14
Sie sind nicht so leicht zu erziehen wie das immer rumerzählt wird

Doch, sind sie. Man darf "leicht zu erziehen" nur eben nicht mit "muss gar nicht erzogen werden" verwechseln.

Revic  24.05.2020, 20:48
@LilyInstaGirl1

Anscheinend, ja. Also wer die Erziehung eines Durchschnitts-Labbis schon schwierig findet, ist in meinen Augen einfach inkompetent.

Revic  24.05.2020, 21:06
@LilyInstaGirl1

Deshalb schrieb ich Durchschnitts-Labbi. Aber das Textverständnis nicht so deine Stärke ist, weiß ich ja bereits.

LilyInstaGirl1  24.05.2020, 21:08
@Revic

Merkt man bei dir auch, denn du redest vom Durchschnitts-labbi, ich hab das nie erwähnt.
Labradore sind nunmal nicht automatisch leicht erziehbar, es gibt auch schwierige charaktäre in dieser Rasse und das unterschätzen die meisten und denken sie müssen gar nix bis wenig machen.

Revic  24.05.2020, 21:18
@LilyInstaGirl1

Du weißt aber, was "durchschnittlich" bedeutet, oder? Keine Sonderfälle (auch nicht im Charakter, sprich keine Angsthasen, Rowdys o.ä.).

und das unterschätzen die meisten und denken sie müssen gar nix bis wenig machen.

Was hab ich oben geschrieben? Man soll "leicht erziehbar" nicht mit "muss nicht erzogen werden" verwechseln.

Und doch, gewisse Rassen sind "automatisch", sprich von ihren genetischen Veranlagungen her leicht erziehbar. Dazu zählen auch Labradore. Die Rasse! (Durchschnitt, du erinnerst dich?) nicht jeder individuelle Einzelfall.

Maya707  24.05.2020, 22:39
@Revic

Sind sie keinesfalls. Die Charaktere sind völlig unterschiedlich.

Revic  25.05.2020, 12:19
@Maya707

Die Charaktere sind bei jeder Rasse völlig unterschiedlich. Wenn es danach ginge, wäre keine Rasse leichtführig.

Ich besitze eine Labbi-Mixhündin und kann mich nicht beklagen. Sehr leichtführig und weich im Umgang.

Allerdings hat jede Rasse auch so ihre Schattenseiten. Beim Labrador ist es zum einen das "Staubsauger-Gen", sprich: der Hund sammelt alles auf, was ihm vor die Nase kommt und frisst es nicht selten auch. Das liegt daran, weil viele Labradore kein natürliches Sättigungsgefühl besitzen und zudem durch Zucht dazu veranlagt sind, Dinge ins Maul zu nehmen.

Die zweite Sache ist die Distanzlosigkeit. Labradore sind sehr körperliche, grobmotorische Hunde. Die springen, rempeln, kriechen an dir hoch, wenn man nicht durch Erziehung gegensteuert. Kurz: ein unerzogener Labrador geht dir über Tisch und Bänke!

Der dritte Punkt (und das haben viele leider gar nicht auf dem Schirm) ist: Retriever sind Jagdhunde! Das bedeutet, sie können auch einen dementsprechenden Jagdtrieb mitbringen. Diese Hunde wollen auch wirklich arbeiten. Nicht so extrem wie z.B. beim Border, aber mit einmal um den Block ist einem Labrador nicht gedient.

Dazu kommen durch Überzüchtung ausgelöste Erbkrankheiten wie HD, ED, Epilepsie. Deshalb unbedingt von einem guten VDH-Züchter holen, wenn es ein Welpe sein soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Eine Freundin von mir hatte eine Labrador-Hündin, 14 Jahre lang. Sie war ein sehr ausgeglichenes Tier. Hat bereitwillig gehört und konnte sogar über Stunden allein bleiben ohne die Einrichtung zu zerstören.

Nun hat sie seid zwei Jahren eine Labrador-Hündin die völlig anders ist. Sie kann nicht lange allein bleiben, hat einen starken Bewegungsdrang und hat allgemein einfach mehr Ansprüche als der erste Hund.

Tiere sind individuell, genau wie wir. Daher kann man nicht verallgemeinern welcher Hund am besten zu wem passt.

Labradore sind tolle Hunde, ohne Zweifel, aber es ist Quatsch sie als “leicht erziehbar“ anzusehen. Denn wenn man ihren Anspüchen (wenigstens zwei Stunden Auslauf, Spielen im Wasser und apportieren-to retrieve - daher der Name) nicht gerecht wird, kann auch ein noch so toller Familienhund zum Problem werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin mit einem labrador Mix rüden ab meinem 3 Lebensjahr aufgewachsen und er wird in ein paar Monaten 13 Jahre alt. Er ist wirklich ein schaf er wurde leider schon ein paar Mal gebissen bzw angefallen und du darfst raten, er hat garnichts gemacht(wir sind dann natürlich dazwischen gegangen). Er ist wirklich ein so liebevoller und toller Hund, den ich überalles liebe! Er ist aber auch eine Biotonne 😂 er frisst wirklich ALLES! Man kann so ziemlich jeden labrador eine Freunde machen, indem man im Sommer mit ihnen an einen See fährt und sie schwimmen lässt:)

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