Erdkunde: Hat das Wachstum ein Ende?

Bloodysilver854  17.08.2022, 16:00

möchtest du die aufgaben erklärt haben, oder wissen ob die weltbevölkerung irgendwann aufhört zu wachsen?

Irenekim 
Beitragsersteller
 18.08.2022, 07:08

Erklärt haben wenn es geht

2 Antworten

Verändert hat sich das Bevölkerungswachstum mit der Erfindung des Ackerbaus. Als Jäger und Sammler haben die Menschen alle 4 Jahre Nachwuchs bekommen. So lange haben sie nämlich ihre Kinder gestillt und das Stillen ist eine sehr efektiv Geburtenkontrolle. Es ist fast so wirksam wie die Pille.

Nach dem die Menschen aber zu Bauern geworden waren, haben die Frauen viel früher mit dem Stillen aufgehört und ihre Kinder mit Getreidebrei ernährt. So haben sie alle 2 Jahre ein Kind bekommen. Duch die regelmäßige Versorgung mit Nahrung erreichten sehr viel mehr Kinder die Geschlechtsreife. Die Bevölkerung explodierte geradezu.

Mit jeder neuen Feldfrucht wurden die Menschen mehr, weil sie sich gesünder und nicht mehr so einseitig ernährten. Nach dem die neue Welt entdeckt war, gab es einen gewaltigen Austausch an Feldfrüchten, auf beiden Seiten des Atlantiks. Das gleiche passierte noch einmal in Asien. Die deutlich erhöhte Anzahl an neuen Feldfrüchten, erhöhte die Anzahl der Menschen deutlich.

Mit der modernen Medizin machte das Bevölkerungswachtum noch einmal einen gewaltigen Sprung. Die Menschheit dehnte sich bis in den letzten Winkel der Erde aus.

Gleichzeitig wurden die Äcker immer weniger. Durch falsche Bearbeitung und durch den Klimawandel verlieren wir jedes Jahr riesige Flächen. Es kommen zwar neue Flächen hinzu. Diese Flächen sind aber für die Landwirtschaft gar nicht geeignet. Flächen, auf denen einmal Regenwald stand, werden jetzt benutzt um Soja anzupflanzen. Das geht nur so lange gut, wie es genug Regenwald gibt. Bricht das System Regenwald zusammen, dann gibt es auch keinen Regenwald mehr in Südamerika. Denn der Regen entsteht durch die Bäume. Sie verdunsten 95% des Wassers. Nur dadurch werden die Wolken von Atlantik bis zu den Anden weiter gereicht. Ohne den Regenwald würden die Wolken nur 600 km in das Innere des Landes vordringen.

Sollte in Südamerika das System des Regenwaldes zusammenbrechen, dann wird der Kontinent so trocken wie Australien. Diese Katastrope würde die Menschheit hart treffen.

Dein Text auf dem Foto ist leider nicht lesbar.


KlausMueller52  29.03.2023, 12:47

Die haben so viele Kinder kriegen "müssen" weil die Kindersterblichkeit sehr hoch war und es nicht sowas wie Rente gab!!

0

Zur Zeit von Thomas Maltus hat man gedacht, dass Menschen sich immer mehr und mehr selbst produzieren werden.

Aber mit der Industrialisierung und dem Sinken der Kindersterblichkeit, scheint das Bevölkerungswachstum allmälich zu stagnieren.

Das lässt sich auch an der Kuznes Kurve, Wenn die Leute zu arm sind sterben sie eher aus, werden sie reicher, sind sie wie die Hasen und wenn sie dann irgendwann (zu) Reich sind entspannen sie sich wieder:


KlausMueller52  29.03.2023, 12:49

also haben die Inder z.B. zu viel Geld ? 🤔🥴

0
NeonSchaf  29.03.2023, 13:46
@KlausMueller52

Das lässt sich daraus (ganz und gar) nicht ableiten, eher im Gegenteil. Natürlich können Kultur und Sitte, als auch Platz und Geografische Laage Einfluss auf das Bevölkerungswachstum haben (und das Limit). Das kleine Wörtchen "zu" in Klammern sollte auch auf keinen Fall negativ konnotiert aufgefasst werden!

1