Bundeswehr und Beziehung vereinbaren?
Hallo zusammen!
Ich habe ein großes Dilemma. Ich gehe zum Bund und habe am 1.7 meinen Dienstantritt, aber ich hab das ungute Gefühl, dass das meine Beziehung nicht überleben wird . Ich wurde relativ heimatnah verwendet,eine knappe Stunde von mir zuhause weg.
Der Ex von meiner Freundin mit der ich seit fast 2 Jahren zusammen bin ist/war ebenfalls beim Bund, das heißt sie weiß wie ist es solch eine schwere Situation zu haben . Ihr Ex war nebenbei ein reinstes A* was ihre Sorgen zusätzlich ausprägen.
Sie freut sich auch für mich und ist stolz auf mich, doch seit einer Woche merkt sie dass sie es doch nicht so leicht wegsteckt. Ihr kommen viele Gedanken und Ängste hoch, die sich negativ auf ihre mentale Gesundheit ausprägen. Sie ist dort generell labil, und wenn sich ihre Psyche verschlechtert zieht sie sich emotional zurück.
Sie ist der Typ der das eben nicht so leicht wegsteckt ein halbes Jahr lang eine Wochenend Beziehung zu führen , nachdem man sich 4 mal in der Woche gesehen hat . Desweiteren möchte sie ihren Partner gerne in ihrer Nähe haben.
Ich bitte um Hilfe. Wie kann es einen gemeinsamen Weg geben? Wie kann ich sie mit was positivem aufmuntern? Wir haben schon oft geredet und trotz versprechen dass wir oft telefonieren werden usw. macht es das nicht besser:/
4 Antworten
Ich leistete zwölf Jahre Militärdienst in der Bundesmarine, nach dem ersten Jahr lernte ich meine heutige Frau kennen.
Mein Standort damals war zu weit vom Heimatort entfernt, um Abends zwischenzufahren, so kam ich nur an den Wochenenden nach Hause. Dass allerdings oftmals auch nicht, da die Dienstzeit von Seefahrten geprägt war, von wenigen Wochen, bis hin zu einigen Monaten.
Eine Beziehung kann das überstehen, wenn beide Partner u.a. den Willen dazu aufbringen.
Natürlich gehört noch einiges mehr dazu.
Man sollte realisieren dass beide während der Zeit der Trennung ihr eigenes Leben führen. Man sollte soziale Kontakte pflegen (Familie, Freunde usw.), seinen Hobbys nachgehen, bzw neue ergründen und sich nicht isolieren und Trübsal blasen. In den gemeinsamen Stunden an den Wochenenden usw sollte nicht die bevorstehende zeitliche und räumliche Trennung das vordergründige Thema sein, sondern der Fokus sollte auf der Gegenwart liegen. Man plant gemeinsame Freizeitgestaltung, wobei diese allerdings nicht zum Stress werden sollte.
Wichtig ist dass man Probleme kommuniziert und gemeinsam löst, Sorgen wie z.B. Eifersucht o.ä. sollten ausgeräumt werden und die Beziehung nicht unnötig belasten.
Beide Parteien müssen aufeinander eingehen, Nöte des anderen ernst nehmen.
Sechs Monate vergehen wie im Flug, dass ist die Lektion, die man mit zunehmendem Alter lernen muss. Je Älter man wird, desto schneller läuft die Zeit, so ist das Empfinden.
Danach pendelt sich wahrscheinlich auch bei euch so etwas wie Routine ein, bis dahin solltet ihr euch zusammenraffen, wenn ihr eine gemeinsame Zukunft wünscht.
Wenn deine Beziehung diese 3 Monate nicht standhält dann hat sie keinen Wert.
Egal was du machst, wenn deine Freundin der Meinung ist sich zu trennen dann wird sie dass auch tuen.
Also, rechne mit allen in der Zukunft.
Zig Paare sehen sich nur am Wochenende und bei denen funktioniert es auch. Für euch wird es nur ungewohnt weil ihr das noch nicht kennt, außerdem ist es sogar nur vorübergehend. Wenn eure Beziehung das nicht aushält läuft bei euch was schief.
Deine Freundin sollte sich mehr auf sich selbst konzentrieren, etwas mit Freunden machen, sich ein Hobby suchen usw, dann wird sie auch damit klar kommen.
Kommunikation ist das wichtigste