Enthalten Dinosaurierknochen Kohlenstoff-14/C14?
Oder ist das nur ausgedacht, um zu "beweisen" dass die erde 6000 Jahre alt ist?
7 Antworten
Du hast so eine ähnliche Frage neulich schon gestellt. Radiokohlenstoff (C14) hat eine Halbwärtszeit von nur 5730 (+-40) Jahren. Nach der Zehnfachen Halbwärtszeit, also 57300 Jahren etwa, ist er komplett zerfallen. Dinosaurier lebten allerdings von vor 235 bis vor 65 Millionen Jahren, das heißt also, dass die Radiokohlenstoffmethode zur Datierung von Dinosaurierfossilien nichts mehr nützt, weil sie schlichtweg zu alt dafür sind.
Wenn Kreationisten mit dem Argument kommen, dass die Radiokohlenstoffmethode für die Datierung von Dinosaurierknochen nichts nützt, erzählen sie nur die halbe Wahrheit. Andere Radiometrische Methoden wie die Uran-Blei-Datierung oder die Kalium-Argon-Methode sind auch sehr präzise Datierungsmethoden und können das Alter von Gesteinen aus dem Erdmittelalter (Mesozoikum) heutzutage bereits auf wenige Jahrtzehnausende genau datieren. Auch das Alter der Erde und des Sonnensystems (4,6 Milliarden Jahre) konnte so mit Analysen von Meteoritengesteinen belegt werden.
Die etwa 6000 Jahre, mit denen Kreationisten argumentieren, sind Wissenschaftlich überhaupt nicht tragbar, werden bereits seit über 200 Jahren angezweifelt und sind seit beinahe einem Jahrhundert bereits zweifelsfrei widerlegt. Obwohl die Radiokarbonmethode keine Dinosaurierfossilien datieren kann, so kann man mit ihr dennoch Proben datieren, die fast das zehnfache Alter als die biblischen Figuren um Adam und Eva haben.
Achso. Aber wie ist das dann mit der Datierung? Ist der Wert dann zu gering?
Ist wahrscheinlich irgendwann nur nicht mehr nachweisbar...
Onkel wiki sagt:
Die Nachweisgrenze von 14C liegt bei 1 Teil pro Billiarde (ppq), entsprechend einer Konzentration von etwa einem Tausendstel der Menge an 14C in einer frischen Probe, und wird durch Beschränkungen der Messgeräte sowie in sehr geringen Mengen vorhandenes „Untergrund-14C“ aus anderen Quellen bestimmt. Durch den radioaktiven Zerfall nimmt die Menge von 14C mit der Zeit ab. Nach 10 Halbwertszeiten, das sind ca. 57.300 Jahre, liegt der Anteil unterhalb der Nachweisgrenze. Die Radiokarbonmethode ist daher nur für jüngere Proben anwendbar. Für die Altersbestimmung erdgeschichtlicher Fossilien z. B. in Bernstein, Braunkohle, Steinkohle oder Diamanten, ist sie unbrauchbar (hier kann z. B. die Kalium-Argon-Datierung verwendet werden).
Also im Klartext: bei Millionen Jahre alten Fossilien kann man kein 14C mehr messen.
Weil wir hier Fragesteller, die das mit Wikipedia nicht raffen, gerne gratis veräppeln ...
Die Erde ist 6000 Jahre alt? Interessant!!!!! Aber ja, es wird der Zerfall des C14 Isotops gemessen
Knochen aus dieser Zeit haben keine messbare Menge C14 mehr. Die Methode funktioniert nur bei Objekten bis ca. 50.000 Jahren Alter.
Ich weiß nicht, was Du mit den 6000 Jahren meinst – die Erde ist 4,5 Mrd Jahre alt, die letzten Dinos 65 Mio Jahre. Mit nicht vorhandenem C14 kann man jedenfalls nicht beweisen, dass irgendetwas 6000 Jahre alt ist.
Ich weiß nicht, was Du mit den 6000 Jahren meinst
Google: "Ussher-Lightfoot-Kalender". Ist unglaublich erhellend. Besonders der Part von Isaac Newton.
Die Kohlenstoffdatierung beweist eben, dass die Erde auf keinen Fall nur 6000 Jahre alt sein kann.
Wie du diese Frage meinst, musst du uns schon genauer erläutern.
lg
nach 10 Halbwertszeiten ist das C aber nicht weg, sondern nur noch 1/1024 vorhanden