Enten Küken Zuhause

6 Antworten

Natürlich nicht in der Wohnung, die machen enorm viel Dreck. Aber im Garten geht das, und sie brauchen ein großes Wasserbecken.

Ich kenne jemanden der hatte eine Gans, die lief im Garten und im Haus rum...warum also nicht. Es gibt auch Leute, die haben Raben usw.

Eigentlich ist es besser, sie abzugeben, über einen Tierarzt kannst Du die Adresse bekommen, wo man sie abgeben kann. Denn die Aufzucht ist nicht so einfach wie Du Dir das eventuell vorstellst. Es gehört doch einiges dazu, hier eine Liste, warauf Du achten musst:

Raum-Temperatur: > 20° C bei 70% - 80% Luftfeuchtigkeit wären optimal, sind aber nicht ganz so entscheidend für das Küken.

Temperatur: > 20° C. Das Küken kann nachts nur draußen bleiben, wenn das Gatter und Häuschen vor Katzen, Marder, Greifvögel usw. geschützt ist. Die Nacht-Temperatur darf nicht unter

Luftfeuchtigkeit: 75% - 80% wären ideal, sind aber nicht ganz so entscheidend für das Küken.

Lüftung: Normal. Möglichst kein Durchzug. Enten können sich sonst erkälten, schlimmstenfalls entsteht eine Lungenentzündung.

Badewanne: Eine kleine Badegelegenheit ist wichtig. Das Küken muss aber selbstständig wieder heraus kommen können. Hier muss man Steine aufschütten, oder eine Rampe bauen. Babyenten können ihre Dunen-Federn noch nicht so gut einfetten. Daher können sie beim Baden leicht ertrinken. Also ständig aufpassen!!!

Stall: Ein kleiner Stall, eine Hundehütte oder ein größerer Drahtkäfig ohne Boden, selbst eine Garage ohne Auto und Ölspuren wäre möglich.

Garten: Ein kleiner oder großer Garten wäre für das Küken ideal. Dort dann eine bestimmte Fläche so schützen, dass von außen keine Gefahr für das Kleine besteht.

Wassertränke: Enten brauchen immer frisches Wasser. Nehmen Sie eine oder mehrere kleine flache Schalen bis zu einer Tiefe von 3 cm. Das Kleine sollte dort aber möglichst nicht baden können.

Futter: Enten sind zwar "Allesfresser" aber der Hauptbestand sind Grünpflanzen, Getreidearten, Wasserpflanzen, Larven, Insekten usw. Man nimmt am Anfang möglichst Grünfutter mit Fertigfutter. Später verwendet man Spezialfutter und diverse Getreidearten. Falls das Kleine im Freien unter Aufsicht herumlaufen kann, sucht es sich die richtige Kost selbstständig aus. Aber mit Löwenzahn, Brennnesseln, Gras usw. in Kombination mit Geflügelfutter oder Mastfutter kann man nichts falsch machen. Auch weich gekochte Kartoffeln in Kombination mit Wasser und Gurke sind zu empfehlen. Aber auch Brotkrümel, Haferflocken, hartgekochte Eier mit Wasser gemixt, können zur Not helfen. Frisches Gemüse, Mohrrüben, Regenwürmer, Würmer, Schnecken, Nacktschnecken gehören zur bevorzugten Nahrung.

Wärme: Da die Küken viel Wärme brauchen, benötigt man anfangs eine Infrarotlampe [60/80 Watt] (Rotlichtlampe) für die ersten 2- 3 Wochen. [siehe Temperatur]

Gesellschaft: Eine Baby-Ente ist sehr pflegeleicht. Aber die Ente braucht anfangs immer einen "Aufpasser", der sie vor möglichen Feinden schützt. Daher sind Kleinkinder hierfür völlig ungeeignet. Ein Entenküken braucht unbedingt Gesellschaft. Hunde, Kaninchen, Hasen oder sogar Katzen können zu Spielgefährten werden. (Aber nie ohne Aufsicht!) Die Haustiere müssen sich aber erst langsam an den neuen Bewohner gewöhnen. Es bleibt trotzdem immer ein großes Wagnis.

Hygiene/ Sauberkeit: Achte unbedingt auf Sauberkeit. Vom Stall bis zum Trinknapf muss alles immer sauber sein.

Krankheiten: Man sollte sich schon auf dem Vorwege nach einem Tierarzt erkundigen, der auch Enten behandelt. Enten sind zwar sehr robust, können trotzdem viele Krankheiten bekommen, aber die meisten Hunde- und Katzen-Tierärzte können (noch) keine Enten behandeln.

Feinde und Gefahren: Die kleine Ente muss ständig beschützt werden. Denken Sie auch an Nachbars Hund oder Nachbars "Stuben-Tiger" (Kater). Aber auch Greifvögel haben Enten-Babys "zum Fressen gern".

Freiheit: Der Ente fehlen bisher viele Verhaltensmuster, die ihnen sonst eine Entenmutter innerhalb von 2-3 Monaten alltäglich beibringt. Der Instinkt zum Fliegen und Überleben in der Natur ist automatisch vorhanden. Aber die Gefahren für junge Enten sind doch recht groß und deshalb brauchen sie anfangs ein relativ beschütztes Zuhause an einem möglichst sicheren Ort.

Hausente: Auch wenn Du Dich nach einigen Wochen so richtig an die inzwischen groß gewordene Ente gewöhnt hast, überlassen es aber der Ente zu entscheiden, ob sie bleibt oder anderen Enten folgen will. Wildente war sie von Anfang an. Vielleicht hat ihr die Aufzucht so gut gefallen und sie wandelt sich zur Hausente.

Wilde Enten darfst du nicht behalten, die stehen unter Naturschutz. Am besten bringst du sie zu einer Wildtierauffangstation, die ziehen sie auf und wildern sie aus wenn sie groß sind.

Wenn du sie behältst, könnten sie zahm werden und das würde ihnen in der freien Wildbahn zum Verhängnis werden.

Wenn du aber Enten vom Bauernhof oder so hast, kannst du sie schon im Garten halten. Sie sollten dann aber einen Stall und ein Becken mit Wasser haben.


Shara11 
Beitragsersteller
 13.05.2011, 16:29

aber es ind hausenten die ich kaufen werde nicht wild enten!

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Kommt darauf an, welche. Stockenten z.B. stehen unter Naturschutz und dürfen darum nicht aus ihrem natürlichen Lebensraum entfernt werden!

Ansonsten finde ich das ziemlich grausam. Entenküken haben eine der stärksten emotionalen Bindungen zur Mutter im ganzen Tierreich.

MfG Angelo


Shara11 
Beitragsersteller
 13.05.2011, 16:31

die sind nicht von drausen ich kaufe sie vom wochenmarkt.

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