Emittergrundschaltung mit gegentaktstufe funktioniert nicht?
Hallo, ich habe in LTspice eine emitterschaltung mit stromgegenkopplung und einer gegentaktstufe aufgebaut. Die funktioniert nur nicht ganz und das wollte ich nachfragen wieso das so ist. Das Eingangs sowie Ausgangssignal ist gleich sowie ohne gegentaktstufe.
Kenne mich mit Analog nicht gut aus, aber bist du dir sicher, das der Q1 nicht andersrum rein muss, also Emiiter oben und Kollektor gegen 0 ? Ist doch PNP...
Glaube nicht ist ja eine emitterschaltung
4 Antworten
Probiers mal so oder so ähnlich. Das ist die "Lehrbuchvariante":
PS: Da R4 zur Arbeitspunkteinstellung von Q3 dient, aber die Verstärkung der ersten Stufe aufgrund der Gegenkopplung klein macht, sollte dieser durch einen Kondensator kurzgeschlossen werden (C4). Auch das ist "Lehrbuchwissen".
EDIT:
ohne Dioden, nur Endstufe, das andere hab ich nicht gespeichert



Der soll dei Last darstellen. Du kannst ihn auch weglassen, dann hast du halt keien Last und betreibst den verstärker im Leerlauf. Hier hast du aber das Problem, dass du keien symmetrische Versorgung hast.
Frage: Gegentakt-A? (Weil ich keine Übernahme-Verzerrungen sehe und beide Dioden ja fast vollen Spannungsabfall machen (1,4V)
Ohne jetzt auf die Dimensionierung einzugehen - die Gegentaktendstufe hat doch keinen Arbeitspunkt (Gleichstrom-Versorgung). Normalerweise wird der Arbeitspunkt doch im unteren Teil der Spannungs-Steuerkennlinie Ic=f(Ube) gewählt (B-Betrieb). Du brauchst also einen extra Spannungsteiler dafür. Die gemeinsame Vorspannung an der Basis beider Transistoren soll dann ja etwa so bei Ube=(0,1...0,2) Volt liegen - je nachdem wieviel Übernahme-Verzerrungen man akzeptiert (Kompromiss zwischen Leistungsverbrauch und Qualität des Ausgangssignals). Dazu kommt noch, dass der Ausgangsknoten ein definiertes Gleichspannungspotential haben muss.
Dies Übernahmeverzerrungen entstehen durch die starke Nichtlinearität im Anlaufbereich der Kennlinie Ic=f(Ube).
Kommentar: Das ganze ist übrigens ein sehr schöner und schlüssiger Beweis dafür, dass ein Transistor NICHT durch den Basisstrom gesteuert wird (wie man leider fälschlicherweise noch oft lesen kann), sondern natürlich durch die Basis-Emitter-Spannung, was auch ganz logisch ist.
Okay alles schön und gut. Trotz mehrmals durchlesen, verstehe ich nicht ganz was ich nun machen soll an meiner Schaltung.
OK - nun weiß ich nicht, wie Deine Vorkenntnisse sind. Du hast bei Q1 einen Spannungsteiler an der Basis hingesetzt. Da nehme ich an, dass Du Dir dabei was gedacht hast. Und ich hab Dir gesagt, dass Du im Prinzip das gleiche bei der Endstufe machen musst - und Du verstehst nicht warum? Auch das hab ich gesagt: Beide Transistoren brauchen einen Arbeitspunkt. Wenn Dir das nichts sagt, musst Du Dich etwas mehr in die Transistortechnik einarbeiten - das kann man alles hier nicht wiederholen und ausbreiten. Weißt Du denn, wie eine gegentaktstufe arbeitet im Prinzip?
ich muss ja die gegentaktstufe an den Basis anschließen vom Transistor Q1 oder nicht ?
An die Basis ? Du hast eine zweistufige Anordnung vor Dir - dann wird immer die 2. Stufe natürlich an den Ausgang der 1. Stufe angeschlossen. Es führt kein Weg daran vorbei, Du musst Dir mal ein paar Beispiele für eine Gegentaktstufe mit Vorverstärker anschauen (Buch oder Internet). Du kannst solche Grundlagen hier nicht erfragen (vom Umfang her)
Also habe ich die Schaltung richtig aufgebaut Ansich? Aber es funktioniert nicht, weil ja UA und UE gleich sind wie ohne einer gegentaktstufe
Nein - natürlich nicht. Das habe ich doch geschrieben und erläutert! Deine zwei zusätzlichen Transistoren brauchen den richtigen Gleichstrom-Arbeitspunkt!. Lies Dir doch meine Antwort noch mal durch! In JEDER Schaltung brauchr ein Transistor eine DC-Versorgung an der Basis. Die fehlt doch bei Dir!
Ich habe endlich verstanden, aber ich weiß nicht wie ich das in ltspice machen soll?
In LTSpice musst Du doch eine Schaltung eingeben. Wo ist die denn? Die musst Du doch zunächst selber entwerfen bevor Du diese eingeben kannst. Und zwar die richtige - mit Widerständen für den Arbeitspunkt im B-Betrieb. Siehe YBCO123
Nein ich kann einfach Bauteile nehmen und die dann verbinden
Was heißt denn "nein"? Schau Dir doch das Bild von YBCO123 an - so macht man das!
Habe ich, ich muss das ganze ohne den Widerstand und der Diode machen? Wie soll dann aber ein Basisstrom Fliesen
Wieso ohne Widerstand und Dioden? Wer sagt das? Natürlich fließt ein Basisstrom - Du musst Dich in die Grundlagen wohl erst einarbeiten. Wo hast Du denn die erste Stufe her? Irgendwo gefunden? Verstehst Du denn die Funktion?
Die Funktion verstehe ich, ich soll aber eine Gegentaktstufe dran hängen, das habe ich doch gemacht oder nicht ?
Ja - "drangehängt" hast Du irgendwas. Aber das funktioniert nicht. Die Gründe hab ich Dir 5mal erläutert. YBCO hat Dir doch eine funktionsfähige Schaltung gegeben, warum ignorierst Du das?
Ich soll die Gegentaktstufe einmal mit und einmal ohne vorspanndioden dranhängen und ich verstehe nicht wie ich das ohne vorspanndioden machen soll
Kennst Du denn die Aufgabe der Dioden? Kann man auch durch Widerstände realisieren (wenn man weiß, was die Dioden machen sollen)
Ja aber ich kann ja die dioden weg lassen bei dem Beispiel von YBCO und dann würde ja ein basisstrom Fliesen und damit hätte ich einen b-betrieb oder liege ich da falsch.
probiers aus. ja, dann hast du B Betrieb. Samz gewaltiger Übernahmeverzerrungen. siehe extra Bild
Die analoge Gegentaktendstufe ist utopischer Herkunft.
LG H.
Was soll denn diese Antwort? Nicht besonders hilfreich....Wenn Du nicht helfen kannst, dann lass es doch einfach...
und woher bekommen die beiden Endstufentransistoren ihren Basistrom? Hier ist kein Arbeitspunkt eingestellt, zumindest kein vernünftiger.
Wie genau stelle ich ihn ein? Zwischen Kollektor und emitter oder ?
Ich hätte da eine Frage was genau macht der Lastwiderstand mit und ohne dioden für was ist der da?