Eltern zwingen mich christliche Jugendgruppe zu besuchen?
Ich denke schon lange darüber nach, ob es da wirklich einen Gott gibt. Dass meine Mutter mich dazu zwingt auf eine jährliche christliche Jugendwoche zu gehen und ich wöchentlich eine Jugendgruppe besuchen soll hat jedenfalls meinen Entschluss unterstützt, dass es für mich keinen Gott gibt.
Sie wissen, dass ich es nicht will diese Veranstaltungen zu besuchen und zwingen mich dennoch dazu. Außerdem habe ich große Schwierigkeiten mit Menschen in Kontakt zu treten. Nicht weil ich schüchtern bin. Ich weiß einfach nie was wo passt oder was man wo sagen soll, was mich schon sehr belastet. Ich sitz meistens nur am Rand des Geschehens.
Ich weiß nicht wie sie reagieren würden, wenn ich ihnen sagen würde ich sei Atheist. Hinzu kommt noch, dass sie herausgefunden haben, dass ich lesbisch bin, indem sie mein wlan überwacht haben, aber das ist jetzt nicht das Thema. Jedenfalls ist meine Mutter seitdem etwas pampiger zu mir. Ich weiß nicht wie ich ihnen das klar machen soll oder jedenfalls, wie ich diese Jugendtreffen umgehen kann.
10 Antworten
Je nachdem wie alt du bist rate ich dir
- unter 18 einfach nicken und mitgehen, mache dir ein paar Tage einen ruhigen und entspanne dich
- über 18 schaue das du so schnell wie möglich ausziehst und die Brücken hinter dir abbrichst
Bist du sicher, dass deine sexuelle Orientierung nicht damit zu tun hat? Hast du Angst von den anderen Christen deswegen schikaniert oder blöd angemacht zu werden? Das könnte ich verstehen.
Ich denke mal deine Eltern meinen es vor allem gut mit dir. Gute christliche Eltern wünschen sich halt nur das beste für ihre Kinder. Sie wollen, dass die Kinder mit anderen Christen abhängen usw. Überlege dir weiterhin gut woran es liegt, dass du an Gott zweifelst. Wenn auch andere Christen dich blöd anmachen oder so. Gott liebt dich. Jesus liebt dich und ist für dich gestorben. Bitte ihn, dass er sich dir offenbart. Sprich mit deinen Eltern über ihren Glauben. Warum glauben sie usw. Vielleicht hilft dir das.
Was ich auf keinen Fall tun würde ist zum Jugendamt gehen oder der gleichen. Damit machst du viel mehr kaputt als dir lieb wäre. Da ist dann überhaupt kein Vertrauen mehr da danach. Und so schnell kommst du aus deiner Familie nicht weg nur wegen einem christlichen Camp. Sprich mit deinen Eltern über deine Glaubenszweifel, ich hoffe sie hören dir zu und unterstützen dich.
Alles Gute.
Setze dich mit deinen Eltern (in Ruhe) zusammen und sage ihnen klipp und klar was du nicht willst und daß du dich zu nichts mehr zwingen lassen willst.
Ich würde das an deiner Stelle den Betreuern der Treffen sagen, das du dazu gezwungen/genötigt wirst, und bitte sie mit deinen Eltern zu reden.
Falls du über 14 bist, dürfen deine Eltern dir keine Religion aufzwingen.
Ich würde an deiner Stelle auch Zuhause die Wahrheit sagen, vielleicht musst du dann aus dem Grund schon nicht mehr zu den Treffen.
Falls deine Eltern sehr auf Etikette achten, könntest du dich auch einfach an dem Tag wo sie dich da hinbringen wollen, so Goth Mäßig wie möglich stylen. Glaub kaum, das die eine vermeintliche Satanistin zum Kirchenbus bringen wollen ;P
Hast du denn mal gefragt, warum du da unbedingt hin sollst? Vielleicht haben sie auch Angst, das du deine sozialen Kontakte verlierst wenn du aufhörst? Ich frag nur, weil du halt selbst meintest, Kontakte knüpfen fällt dir schwer...
Ps: ist deine Mutter vielleicht pampig, weil sie enttäuscht ist, das du ihr das nicht selbst/früher erzahlt hast?
W-lan überwachen geht aber auch mal so gar nicht!!
Ich war 2 x dort. Mit 12 + mit 14 Jahren.
Das war richtig schön und ich erinnere mich gerne daran.
Das war keine Unterrichtung sondern eher Ferienfreizeit in einer christlichen Umgebung.
Wehren würde ich mich nicht dagegen.
Kann auch für dich ein schönes Erlebnis sein. Anderen dort geht es vielleicht so ähnlich wie dir?
Für mich ist es aber nichts und ich habe ja nicht einmal die Wahl, ob ich da hingehe. Ich will einfach, dass meine Eltern akzeptieren, dass ich nicht an Gott glaube. Ich will nicht versuchen mich darauf einzulassen. Das ist ein Entschluss, den ich mir nach langer Zeit zum Nachdenken gefällt habe.