Eltern respektieren nicht, dass ich konvertiert bin?
Ich bin vor 1 Jahr zu einer anderen Religion konvertiert und meine christlichen Eltern respektieren meine Entscheidung überhaupt nicht. Sie streiten sich ständig mit mir und ich darf auch nicht meinen Glauben so ausleben wie ich es möchte. Meine Familie ist sehr christlich und ich bin die erste von uns die es gewagt hat den Glauben zu hinterfragen und auszutreten.
Was kann ich tun, damit sie mich verstehen?
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Verstehst Du Deine Eltern und ihren Glauben?
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Ja
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Wie willst du denn zu Hause deinen Glauben ausleben?
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Na ausleben halt.
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Also du weißt gar nicht so genau, was du zu Hause Religiöses machen willst, was deine Eltern stört?
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Doch ich weiß es ja. Sie wollen generell nicht, dass ich diesen Glauben habe. Sie wollen das ich christlich bleibe.
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"Na ausleben halt" - wie sollte sich dieses gestalten? Würden deine Eltern dadurch irgendwie eingeschränkt? Oder müssten sie ihr Leben dadurch ändern/auf dich einstellen?
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Nein müssten sie nicht. Sie WOLLEN es einfach nicht.
8 Antworten
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Da kannst du nichts tun. Gläubige verstehen das nie, dass jemand etwas anderes glauben könnte. Denn für den Glauben gibt es keine Belege. Es ist nicht zu verstehen, weshalb jemand ohne jegliche Evidenz etwas glauben kann. Oder kannst du den Glauben anderer Menschen nachvollziehen?
Schlimmer noch: Gläubige sind ja überzeugt, dass man nur durch genau diesen Glauben zum Seelenheil finden kann. Also müssen sie doch alles tun, dass du genau dieses glaubst.
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Da würden jetzt 'echte' Gläubige sagen: Du glaubst eben nicht wirklich.
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:) Woher auch immer du deine Weisheit nimmst...immerhin unterstellst du mir durch die Blume keinen "echten" Glauben zu haben. Nur zu...du scheinst ganz tief in der Materie zu stecken.
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Ich verstehe das positiv, wenn du keinen echten Glauben hast. Ein bisschen selber denken schadet nicht.
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Als du konvertiert bist, warst du ja offensichtlich mindestens 14 Jahre. Also MÜSSEN deine Eltern das akzeptieren.
Sie könnten dich deswegen zwar enterben, aber so lange du noch in der Ausbildung bist, sind sie unterhaltspflichtig.
Natürlich musst du umgekehrt auch die Haltung deiner Eltern akzeptieren. Du kannst also in IHRER Wohnung nicht anfangen, zu missionieren.
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In der Regel ist dabei die Angst um das eigene Kind der größte Faktor.
Ich mein überleg mal, wenn du gläubig bist, müsstest du das doch verstehen, in ihren Augen wirfst du dein Seelenheil weg.
Wenn du glauben würdest, das dein Kind ohne es zu merken, auf ein deiner Meinung nach ganz schlimmes Schicksal zusteuert, würdest du dann nicht auch alles tun, um dein Kind davon abzuhalten/von deiner Meinung zu überzeugen?
Wobei vermutlich bei deinen Eltern, sofern du weiblich sein solltest, auch (nicht immer unbegründete) Ängste mitspielen, auf was für ein Leben du dich da möglicherweise einlässt.
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MÜSSEN sie dich verstehen? Wenn ja, warum?
Ich bin mir sicher, es gibt auch in deinem Umfeld Menschen, die du absolut nicht verstehen kannst, in dem was sie tun, was sie von sich geben etc.
Warum also muss gerade deine Familie dich verstehen?
Du bist konvertiert. Gut. Deine Sache. Deine Sache ganz alleine. Deine Familie ist christlich.
Größere Sanktionen scheinen dir nicht zu drohen, aufgrund dessen...also...
Warum nicht einfach sagen: Okay, ihr versteht mich nicht, das ist in Ordnung, aber lasst uns respektvoll miteinander umgehen.
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Sie sind offenbar gegen deinen Entschluss. Das wirst du nicht ändern können und es ist ihr gutes Recht dagegen zu sein.
Soso "Gläubige verstehen das nie" ist das so...woher kommen dann die ganzen Gläubigen, denen der Glaube anderer vollkommen egal ist?
Vielleicht sollte man durchaus mal das Differenzieren anfangen, anstatt alle zu pauschalisieren.
Ich bin auch gläubig, zwar weder christlich, buddhistisch usw. aber mir ist das doch latte, woran andere glauben, so lange sie mich nicht versuchen zu missionieren, was ich ja auch nicht mache.