Elektrotechnik - Spannungsprüfgerät bauen?

5 Antworten

Die Schaltung analog aufzubauen wird auf jeden Fall nicht so einfach. Du könntest 6 LM3914 kaskadieren, nur das Ding ist gebaut um LEDs anzusteuern, für deine 24 V Lampen brauchst du da pro Ausgang (Lampe) noch einen Transistor und nen Widerstand. Passende Typen sind abhängig vom Strom der Lampen zu wählen. Eingangsseitig müsstest du auch per Spannungsteiler / etc. erstmal von den 60 V wegkommen, das Ding kann max. 35V. Und eine stabilisierte extra Spannungsversorgung dafür brauchst du auch.

Wenn du die Anzeige frei wählen kannst, würde ich ja eher dazu raten, einen WS2812b LED Stripe an einen Arduino oder anderen Mikrocontroller hängen und die Eingangsspannung so per Spannungsteiler anzupassen, das du über den eingebauten AD-Wandler diese direkt messen kannst. Kommt mit wesentlich weniger Bauelementen aus, musst dann halt noch ein paar Zeilen Software schreiben.

Woher ich das weiß:Hobby – Hardware bauen & programmieren

IndePendencY 
Beitragsersteller
 14.02.2021, 14:39

Klingt ziemlich kompliziert :D Werde ich mir mal ansehen

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Du wirst nicht um eine Elektronik herum kommen, die die Lampen (einzeln) ansteuern kann. Wege gäbe es verschiedene. Die Frage ist:

  1. Müssen es diese Lampen sein, oder würden auch z.B. LEDs gehen?
  2. Wenn die Lampen, dann welchen Strom benötigen sie
  3. Welchen Spannungsbereich soll der Spannungsprüfer abdecken, wie die Stufung sein?
  4. Was ist dein Wissensstand in Elektronik?
  5. Ist digital über einen Mikrocontroller eine Option, oder soll es analog sein?
  6. Was gibt es über das Ziel noch zu wissen? (Also "für" was soll das sein)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Elektrotechnik und Informationstechnik, Hobbybastler

Dafür gibt es einen IC der genau das macht was Du brauchst. Damit funktionieren sogenannte "VU Meter":

https://maketec.ch/elektrotechnik/projekte/vumeter/

In dem Chip sitzt eine Kette an Widerständen zwischen Masse und einer Referenzspannung. Eine zu messende Spannung wird dann von mehreren Komparatoren mit der Kette verglichen. Dadurch gehen dann nacheinander LEDs an wenn die Messspannung größer ist als die Spannung an den verschiedenen Punkten in der Kette.

Natürlich kannst Du auch viel höhere Spannungen damit messen, die musst Du einfach nur durch einen Spannungsteiler (2 Widerstände) herunter teilen so dass die in den Bereich den der Chip messen/vergleichen kann kommt.

Anstatt LEDs kannst Du da auch was anderes anschließen. Dazu kannst Du Optokoppler verwenden oder geeignete Transistoren (hier PNP Transistoren).

Der Chip lässt sich zwischen "Bar" und "Dot" umschalten. Bei DOT ist immer nur eine LED an und zwar die, die der Eingangsspannung am nächsten entspricht, alle anderen (drüber und drunter) sind aus.

Brauchst Du ganz genaue Werte, dann kannst Du den Chip auch selber nachbauen, hier benutzt Du Z-Dioden um die Vergleichsspannungen zu erzeugen und Komparatoren (Operationsverstärker, z.B. LM741) um die mit einer Eingangsspannung zu vergleichen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich glaube du solltest dir generell ERSTMAL anschauen, wie das nochmal mit der Reihenschaltung und Parallelschaltung ist, bevor du hier Pläne machst.

Kommt mir hier etwas schwammig rüber.

Und Du denkst allen Ernstes, ohne Ahnung von Elektronik kannst Du das??? Wow...

Du benötigst Widerstände, Z-Dioden und Transistoren... und dann dürfen wir mal gespannt sein, was Du da baust und wie es funktioniert! Schicke doch mal einen fertig dimensionierten Schaltplan...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

IndePendencY 
Beitragsersteller
 18.02.2021, 21:22

Überhaupt nicht abgehoben oder so xD

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Gluglu  19.02.2021, 09:45
@IndePendencY

Schon etwas, daß Du da vorhast. Wenn Du Dir als Laie das zutraust, einen Fensterdiskriminator zu bauen bzw. auch zu dimensionieren... schön zu hören. Warum viele glauben, das alles so einfach ist und man ohne groß Vorkenntnisse alles bauen zu können, erschließt sich nicht. Sicherlich schaut es nach wenig aus, wenn man sowas funktionierend auf einer Leiterplatte sieht... aber das ist alles dimensioniert... und das ist etwas mehr als nur das ohmsche Gesetz.

Entweder Du beschaltest ein Fensterdiskriminator- IC oder aber Du baust Dir eine Konstantspannungsquelle, hinter der eine dreistufige Transistorschaltung mit zugehöriger Z-Diode hängt, von denen jede jeweils ihre Leuchtdiode treibt... über den Daumen gepeilt sprechen wir hier von so knapp 20 Bauteilen, die passen müssen, insofern Du das diskret aufbauen möchtest UND noch ohne Schmitt-Trigger!

Jetzt noch mal die Frage: Schaffst Du das oder nimmst Du nicht einfach eine fertige Schaltung, die Du entsprechend modifizierst?!

Erste Reaktion ist immer "eingeschnappt" weil: "Das kann doch nicht so schwer sein". Zweite Reaktion, wenn es dann in die Tiefe geht ist oftmals dann: Lieber sein lassen.

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