Elektriker fragen?

4 Antworten

Ich denke, du meinst den Wechselstrom in der Hausinstallation.

Das ist der Neutralleiter, er hat das gleiche Potential wie die Erde bzw. die Umgebung, sodass man beim Berühren keinen Stromschlag erleiden kann. Darum die Bezeichnung 0 V (Null Volt). Das gleiche Potential hat der Schutzleiter, mit dem Geräte geerdet werden.

An der Phase (Wechselstrom) wechselt die Spannung laufend von Plus zu Minus und wieder zu Plus (vergl. Sinuskurve). Bei Plus fließt Strom von der Phase zum Verbraucher und über den Neutralleiter zurück, bei Minus fließt Strom vom Neutralleiter zum Verbraucher und über die Phase zurück (technische Stromrichtung).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hier wären etwas mehr Infos/ein Beispiel nötig.

Manchmal meint man damit eine Potentialdifferenz von 0V ggü. einem allgemeinen Referenzpotential und das kann natürlich negativer als ein anderes Potential sein, sodaß es im Falle von Gleichspanung die Rolle des Minuspols übernimmt.

Am besten konkretisierst Du das in der Frage weiter, dann wird Dir sicherlich auch jemand sagen können, wie das im entsprechenden Fall zu verstehen ist.

Den Begriff "Minusleiter" gibt es nicht!

Bei gleichstrom gibt es Plus und Minus, also z.B. beim Auto.

Die Haushalts Elektrik ist Wechselstrom, hier gibt es kein Plus und Minus!

Der Bezugspunkt bei der Wechselstromtechnik ist die "Erde", also das elektrische Potential das überall ist. Der Schutzleiter der mit der Erde verbunden ist führt keine Spannung und da soll auch kein Strom fließen. Der Schutzleiter sorgt dafür, dass Berührbare leitende Teile auf keinen Fall eine Spannung gegenüber dem anfassenden Menschen haben. Wird an so ein Teil Strom angelegt, fließt der über den Schutzleiter ab und es kann sich keine Spannung bilden die dem anfassenden Menschen schaden kann. Wird der Strom zu hoch, löst natürlich die Sicherung aus.

Auf gleichem Potential ist der Neutralleiter, früher auch "Null" genannt. Das kann man als "Rückleiter" auffassen. Auch der hat keine Spannung gegenüber einem Menschen der den anfassen könnte. Damit sind die Schraubfassungen von Glühbirnen verbunden so dass man wenn man das Gewinde beim herausschrauben berührt keinen Stromschlag bekommen kann.

Spannung führen die Phasen und zwar gegenüber der Erde. Hier kann das anfassen schnell tödlich enden. Phase und Neutralleiter sind die beiden Löcher in einer Steckdose die ein Gerät mit Strom versorgen. Die Klammern darüber und darunter sind der Schutzleiter.

Früher hatte man den Neutralleiter auch als "Nulleiter" bezeichnet da es sich um Drehstrom handelt. Die Phasen haben alle 230V gegenüber dem Neutralleiter und Phase gegen Phase hat man dann um den Faktor "Wurzel aus 3" höhere Spannung, also 400V. Da die Spannungen und Ströme der einzelnen Phasen um 120° gegeneinander Phasenverschoben sind, heben sich die Ströme auf wenn alle drei Außenleiter (Phase führende Drähte) gleich belastet sind, auf dem Neutralleiter fließt dann "Null Strom" und daher hatte man das bis in die 1970er einfach als "Null" bezeichnet was nach heutigem Stand der Normung falsch ist. Die "Null" hatte man früher auch oft viel dünner gemacht da da meinstens sowieso wenig Strom fließt was in der Praxis natürlich nicht immer stimmt. Heutzutage geht man eher hin und verdoppelt den Neutralleiterquerschnitt damit der auf keinen Fall überlastet wird.

Wenn also an einer Elektrotechnischen Anlage 0V dran steht, dann ist damit gemeint, dass dieser Punkt gegenüber der Erde 0V führen sollte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Casalini  05.10.2023, 14:57

Wunderbar erklärt.

Leider zu lang, und wahrscheinlich schaltet FS auf "Bahnhof"

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0v ist meistens bei Transformatoren, die verschiedene Spannungen ausgeben.

Meist bei Gleichspannung und. Kleinspannung

Commodore64 hat's perfekt erklärt.

Beim Wechselstrom kann das auch vorkommen, was allerdings falsch ist. Da das einen potentialunterschied zur Erde eben 0 Volt voraussetzt .

Was aber nicht immer gegeben ist