Einzelfunkenzündspule Widerstandsmessung?

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Eine klassische Zündspule arbeitet physikalisch ähnlich wie ein Trafo. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Nutzung als Spannungsreduzierer vom Wirtsnetz zum Verbraucher hier halt nur umgekehrt als Spannungserhöher zum Verbraucher.

Damit hat die Sekundärspule in der Regel bereits je nach Übersetzungsverhältnis ca. 1000 mal mehr Windungen in viel feindrahtiger ausgeführter Leiterstärke um den Eisenkern als die 12V Primärspule.

Beide Spulen sind in mit Isoilierlack ummantelten Kupferlitzen gewickelt, was spulenintern einen ungewollten Windungsschluß verhindern soll.

Selbst wenn die Primärwicklung dabei messtechnisch ebensowenig Abweichung wie die Sekundärspule laut Hersteller-Datenblatt aufweist, kann insbesondere in der sekundären Hochspannungswicklung aber bereits der kleinste Isolierungsbruch im Drahtlack bereits spulenintern zu einem Funkenüberschlag über mehrere mm hinweg durch die Wicklungslagen der sekundären Hochvoltspule führen.

Worst ist die interne Isolationsleckage zur Funkenstrecke dann nur in etwa gleich bis minimalst größer zur Funkenstrecke an den Zündkerzenkontakten, womit es dann unzuverlässig mal innerhalb der Spule oder an der Kerze den Funkenschlag geben kann.

Mit einem einfachen Multimeter bei ca. 3 - 12 Volt Eigenprüfspannung zur Widerstandsmessung kannst Du solch einen Isolierungsfehler im Hochspannungsteil einer simplen Transformationsspule dann freilich nicht feststellen, wenn es noch keinen direkten Windungsschluss Kupfer zu Kupfer / Ebene zu Ebene innerhalb der Wicklung dadurch intern gibt.