Eintritt in die evangelische Kirche?
Ich bin katholisch aufgewachsen und mit 20 aus der Kirche ausgetreten.
Dafür gab es viele Gründe.
Ich habe immer gesagt wenn ich wieder eintreten sollte, dann in die evangelische (ich habe mir aber vorher nur online Gottesdienste angeschaut)
Heute habe ich mich getraut persönlich eine Andacht zu besuchen.
Es war wunderschön und ich habe mich zum ersten Mal in einer Gemeinde angenommen gefühlt.
Es war so Lebensbejahend und positiv
Num meine Frage, wenn ich wieder eintreten will, wie lange dauert das ganze. (Ich bin natürlich bereit auch Vorkurse zu machen) und kann ich auch (gleich) in die Gemeinde einer anderen Stadt eintreten? Auch wenn sie in einer anderen Region in Bayern ist?
Ich möchte nämlich aufgrund dieses positiven Eindrucks und der Gottesdienstzeiten die für mich auch machbar sind lieber dorthin, auch weil ich mich in meiner Kleinstadt nicht wohl fühlen würde.
5 Antworten
Hi SnowMelody
schön, dass du eine Gemeinde gefunden hast, in der du dich wohlfühlst.
Die ganze Aufnahmegeschichte etc - das ist Papierkram. Viel wichtiger ist doch, was in dir vorgeht.
- als Erstes würde ich mal mit dem Pfarrer reden - einfach, damit man sich kennenlernt
- dann würde ich einige Zeit einfach die Gottesdienste besuchen und mitfeiern. Du musst keine Sorge haben - niemand wird dich seltsam anschauen.
- und dann (erst dann) würde ich mal tief in mich hineinschauen: ist der Glaube der da gelebt wird, das, was ich mir erwarte? Wo ist der Unterschied zur Katholischen Konfession (in der du aufgewachsen bist)? Eben solche Fragen.
- Wenn du dann sagst: das ist es, was ich brauche - umso besser. Geh zum Pfarrer - er macht den Rest.
Sehr gut - das Gefühl, in der Gemeinde aufgenommen zu sein, ist viel wert.
Genieß es einfach, probiere alles aus und entscheide erst, wenn du sicher bist.
Jede Gemeinde handhabt das anders. Bei einigen musst du ein Gespräch mit dem Pfarrer führen, in anderen unterschreibst du nur einen Zettel.
Das beste wäre den Pfarrer einfach mal nach dem Gottesdienst anzusprechen. Er wird dir dann vermutlich gerne alles bei einer Tasse Kaffee in Ruhe erklären.
Das hört sich alles so an, als ob es dir letztlich nur um dich geht, um deinen Geschmack, um dein Wohlbefinden, um das, was Du als schön und lebensbejahend empfindest. Ich sehe hier bei Dir nirgendwo Gott und seinen Willen, was ER schön findet, was SEIN Geschmack ist. Das ist keine Positionierung gemäß dem christlichen Glauben, sondern eine Positionierung gemäß einem Glauben, den man sich auf seine eigenen Bedürfnisse ANGEPASST hat, bei dem es letztlich um einen selbst geht. So einen Glauben kennt das Christentum nicht. Das ist einer der vielen Weg, der nicht ins Himmelreich führt.
Suchende müssen richtig positioniert werden, da sie sonst in die Irre gehen. Wer ihnen dahingehend nicht hilft, der liebt Gott nicht und der liebt sie nicht.
Wahrscheinlich bist du einer, der glaubt, dass es egal ist, ob einem Christen eigene Interessen wichtiger sind, als das, was Gott will. Dafür braucht es aber kein Christentum.
Ich bin einer, der glaubt, daß Gott nicht so engstirnig ist. Wenn die Fragestellerin sich in einer Gemeinde nicht wohlfühlt, könnte das ein Hinweis darauf sein, daß auch Jesus sich dort nicht wohlfühlt.
Ja, ein Moslem fühlt sich in einer christlichen Gemeinde auch nicht wohl. Da bleibt er besser in seiner islamischen Gemeinde, weil er sich nur dort wohl fühlt. Es geht ums Wohlfühlen. Es gibt für jeden etwas, Atheismus, Hinduismus, Buddhismus, Islam ...
Gott hat für jeden was parat gemäß seinem eigenen Wohlbefinden
Woher willst du wissen, dass es nur um mich selbst geht?
Aus dem, was du geschrieben hast. Da geht es immer nur um ich, ich, ich, was MIR gefällt. Kein Wort von Gott, seinem Willen, was ihm gefällt, seiner Lehre und seiner Kirche, nichts, nichteinmal von der Bibel, sondern nur das, was das eigene ICH betrifft.
Aber mir geht es schon um Gott, wenn ich wieder in die Kirche eintreten möchte, meinst du nicht?
Nur sollten nicht das Ich und der eigene Geschmack im Vordergrund stehen, sondern Gott, sein Wille, seine Lehre und seine Kirche. Man selbst kommt dahinter.
Ich empfehle dir, das mit dem jeweiligen Pastor zu besprechen, da es doch jede Gemeinde anders handhabt. Ich kenne es auf jeden Fall so, dass es nicht besonders lange dauert und du kannst ja jederzeit den Gottesdienst besuchen😊
Auch finde ich es gut, dass du dich dafür entschieden hast, keiner Kirche zu folgen, sondern Gott und in eine Gemeinde zu gehen, in der du seinen Geist spürst und dich nun automatisch auch darin wohlfühlst. Frage Gott immer, was er von den Dingen hält. Zu diesem Punkt kommen (leider) nicht alle.🙋🏻♀️❤
Klar, ich finde auch in einer Gemeinde muss man sich wohl fühlen, weil man sich auch selber nicht überall wohl fühlen kann und deswegen habe ich auch vorher im Internet nachgeschaut und mir von der jeweiligen Gemeinde auch schon Sachen angeschaut, weil ich eben der Meinung bin wenn man das macht, sollte man mit Herz bei der Sache sein und seinem Herzen folgen
Es war heute eher spontan, dorthin zu gehen, aber ich habe gestern Jesus gefragt, was ich tun soll und das war meine Antwort darauf
Erst mal toll, dass Du zu Jesus zurückgefunden hast! Und eine sehr weise Entscheidung hinsichtlich der Konfession.
Am besten sprichst Du mit dem Pfarrer der Gemeinde darüber. Der wird Dir das am besten beantworten können.
Ich denke, mein Hauptproblem mit meiner katholischen Gemeinde vor Ort war das sehr vieles mehr schein als sein war.
Und dass das ganze ein riesiges Lügenkonstrukt war
Außerdem ging es nur darum, wer da war, was die Leute gemacht haben und was sie an hatten.
Ich habe heute tatsächlich in einem kurzen Gespräch mit der Mitarbeiterin der Kirche mehr Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit bekommen als in den ganzen Jahren zuvor. Ich hab mich einfach total willkommen gefühlt.