Einstiegsgehalt/Gehalt eines Zoll Beamten (g.D.) gut im Vergleich zu anderen Studiengängen?

3 Antworten

Erstmal hast du keinen Universitätsabschluss, sondern eine zur Fachhochschule aufgewertete theoretsich-praktische Ausbildung, während derer du bezahlt wirst (ein Studium kostet dich sonst Geld).

Zweitens bist du Beamter, d.h. dir entfallen die Sozialabgaben, es ist lediglich eine idR  vergleichsweise günstige private Krankenversicherung notwendig, die die Beihilfeleistungen (die dir als Beamter zustehen) aufstockt.

Es fallen vom Brutto also so gesehen "nur" Steuern und die private Krankenversicherung für Beamte an.

Bei der von dir genannten Summe bei A9 sind das bei 2700 EUR brutto ca. 2000 EUR netto / Monat.

Als Beamter ist das Bruttogehalt fast mit dem Nettogehalt gleichzusetzen. Somit ist das Einstiegsgehalt ziemlich gut. Bei Zoll oder Polizei kann man nach ein paar Jahren aufsteigen und dann geht das Gehalt nochmal in die Höhe. Außerdem kannst du nicht gekündigt werden und hast eine gesicherte Pension.

Klar kann man in der freien Wirtschaft auch sehr gut verdienen. Beispielsweise jemand verdient wirklich 4000€ (brutto), dann sind nach Steuern und Sozialabgaben auch "nur" 2600€ übrig (bsp. mit SK 1). 

Jetzt muss jeder selbst entscheiden, was er besser findet.

Für mich persönlich lohnt sich die Beamtenlaufbahn auf alle Fälle!

LG


Apolon  15.05.2017, 19:02

Als Beamter ist das Bruttogehalt fast mit dem Nettogehalt gleichzusetzen.

Völliger Quatsch!

Der Beamte zahlt auch Lohnsteuer und er muss auch seine Krankenversicherung zahlen.

Gehen wir mal von einem Einkommen von 2.500 € aus, dann ziehen wird davon noch 163 € Lohnsteuer + ca. 280 € Krankenversicherung ab - dann sind wir bei  ca. 2.050 €.

marcelh4004  15.05.2017, 21:48
@Apolon

Zeig mir mal bitte einen Beamten, der 280€(!!!) für seine Krankenversicherung bezahlt.. mit der Lohnsteuer hast du Recht und mit der Beihilfe zur PKV sind es höchstens nochmal 100€ die drauf kommen! Wer mehr bezahlt ist selbst Schuld.

So sind wir bei einem Bruttogehalt von 2500€ bei einem Nettogehalt von 2200€. Und sowas setzte ich wie beschrieben "fast" gleich.

Apolon  16.05.2017, 01:02
@marcelh4004

@Marcel4004,

bei den genannten Beiträgen geht es nicht um Beamte auf Widerruf, sondern um Beamte auf Probe bzw. auf Lebenszeit.

Bei Beamten auf Widerruf liegst du mit deinen mtl. Beiträgen von max. 100 € richtig.


marcelh4004  14.05.2017, 20:19

Was man noch erwähnen sollte ist, dass man sich als Beamter privat krankenversichern muss. Geht also noch mal was vom Gehalt ab.

Das hängt damit zusammen, dass du das Beamten- und Angestelltenbrutto miteinander vergleichst. 2500 Brutto bei Beamten entspricht ungefähr 3600 Brutto eines Angestellten. Der Beamte muss zwar noch seine PKV (50%) bezahlen, jedoch erhält er auch bessere Versorgung als Pensionär.