Einschreiben aus Deutschland in die USA verloren gegangen?
Am 01.02.2019 habe ich ein wichtiges Einschreiben in die USA versandt. Hierfür habe ich eine Online-Briefmarke + Einschreiben International (500g) auf der offiziellen Seite der Deutschen Post gekauft und anschließend ausgedruckt. Die Sendung habe ich in unseren Briefkasten geworfen und sie wurde dort auch binnen 1h abgeholt. Später am Tag änderte sich der Sendestatus einmalig:
Die Sendung wurde am 01.02.2019 in unserem Logistikzentrum * bearbeitet.
Seitdem tut sich leider gar nichts mehr. Ich habe bereits bei der Post angerufen, leider spricht man dort nur mit Computern. Ein Nachforschungsantrag dauert bis zu 3 Monate. Und auch beim US-Partner (USPS) habe ich die Sendenummer eingegeben. Dort sehe ich sonst immer sobald das Schreiben in den USA gescannt wurde. Leider wird es dieses Mal gar nicht erst gelistet. Ich gehe stark davon aus dass mein Schreiben verloren gegangen ist. Allerdings wollte ich mich mal erkundigen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und der Brief dann doch noch ankam? Vielleicht ist der Barcode nur verwischt und daher kann ich keinen Statusupdate mehr erhalten? Wird ein Einschreiben nur beim Versand in Deutschland und bei der endgültigen Zustellung gescannt (eigentlich nicht)? Oder gibt es sonst noch Möglichkeiten?
Ich weiß ich hätte einen anderen Weg wählen sollen (wobei ein Einschreiben schon recht sicher schien) aber der Brief ist so unfassbar wichtig, dass ein Verlust sehr, sehr, sehr schmerzhaft wäre und finanziell leider auch nicht zu erstatten.
Übrigens habe ich keine Zollerklärung auf den Brief geklebt, da es ja wirklich nur 3 sehr persönliche Seiten Papier waren (Dokumente einer verstorbenen Person). Nach meinem Verständnis ist eine Zollerklärung nur bei Warensendungen möglich.
Falls jemand eine Idee hat oder Antworten auf meine vielen Fragezeichen weiß, wäre ich sehr dankbar.
Alles Liebe!
5 Antworten
Einschreibesendungen immer persönlich einliefern. Alle (egal was drin ist) mit Zoll-Aufklebern versehen, und dort (in englischer Sprache) "Familiendokumente ohne Handelswert" o.ä. eintragen - das beschleunigt die Laufzeit. Aber bei großen dicken Umschlägen -ohne außen lesbare Inhaltsangabe- kann die Zeit bis zur Zustellung auch bis zu 4 Wochen noch als "normal" gelten.
Vielen Dank für die Antworten. Eine weitere Möglichkeit als den Empfänger schriftlich zu kontaktieren besteht leider nicht. Daher kann ich wirklich nur Online nachvollziehen, wie der gegenwärtige Stand der Dinge ist.
Dass ich das Schreiben hätte zur Post bringen müssen, habe ich verstanden. Irritiert bin ich dennoch über den jeweiligen Statusbericht. Ich habe die Marke + den Barcode für das Einschreiben ausgedruckt und auf den Brief geklebt (Großbrief International + Einschreiben International) und in den Briefkasten geworfen. Wenige Stunden später wurde die Sendung im Logistikzentrum bearbeitet => Der Versand nahm seinen Lauf.
Habe ich diesen ersten Status erhalten, weil eine Scannung des Codes schließlich vorgenommen wurde und seitdem keine erneute Scannung erfolgte? Oder erhalte ich keinerlei Updates, weil ich das Einschreiben in keiner Filiale abgegeben habe und somit keine Scannung bei der Abgabe erfolgte? Allerdings verstehe ich dann nicht, wie ein erstes Update (vom 01.02.2019) zustande gekommen ist und seitdem gar nichts mehr passiert.
Meine Überlegung dass der Brief nun als ganz normaler Brief auf die Reise gegangen ist, also ohne Sendenachweis, kollidiert eben mit dem, am 01.02.2019 erhaltenen Status.
Aber vielen Dank für die ganzen Antworten, das hat mir wirklich Mut gemacht. :)
Danke für deine Antwort. Doch, das funktioniert dank Globalisierung heutzutage problemlos. Ich gebe den Code der Post oder DHL bei USPS (amerikanischer Zusteller) ein und erhalte meine Antwort. Ich verschicke recht regelmäßig Sachen in die USA, daher bin ich so verwundert über den gegenwärtigen Vorfall.
Ich muss nochmals ergänzend hinzufügen (da der Einwand öfter aufkam) dass folgende Infos auf der Seite der Post zu finden sind:
» Einschreiben direkt in den Briefkasten werfenEinschreiben, die Sie über INTERNETMARKE frankiert haben, können Sie ganz einfach in den Briefkasten werfen. Als Einlieferungsnachweis gilt neben dem Einlieferungsbeleg, den Sie bei Abgabe Ihres Einschreibens in der Filiale erhalten, auch die elektronische Erfassung und Dokumentation in unseren IT-Systemen. Bitte beachten Sie jedoch, dass internationale Einschreiben mit Zusatzleistungen wie Rückschein oder Eigenhändig ausschließlich nur in der Filiale gekauft und eingeliefert werden können!
=> Nach meinem Verständnis habe ich doch dann richtig gehandelt, da ich neben dem Einschreiben ja keine Zusatzleistungen in Anspruch genommen habe.
Das schreibt zwar die Post so - aber was passiert, wenn dort die elektronische Erfassung nicht funktioniert oder die Sendung zuvor verloren wurde oder gar gestohlen wurde nachdem der Brief im Briefkasten gelandet war? "Ganz einfach in den Briefkasten werfen"? Ich habe vor Jahren mal im Umkreis eines Briefkastens mehrere Briefe und Postkarten gefunden, die dort bei der Leerung "danebengefallen" und dann vom Winde verweht wurden! Natürlich habe ich sie in den Briefkasten zurückgeworfen, sie waren aber schon vom Regen durchnässt.
das ist fast normal, wenn es eine grosse Briefsendung ist, in der auch Waren stecken könnten, dann geht das zum Zoll, und das kann 1-2 Wochen dauern.
Ich habe die letzten Jahre per Einschreiben Münzen versendet, sicher 1000 und mehr Sendung in die USA. Weggekommen ist nie etwas, aber solche Verzögerungen kamen immer wieder vor, auch mit korrekt ausgefüllter Zollinhaltserklärung.
oder kurz: die CIA will ja Deine wichtigen Dokumente erst scannen ....
Ausserdem hast du einen Fehler gemacht: Einschreibesendung muss man persönlich abgeben, dann werden die in der Post gescannt und du bekommst eine Quittung. Wenn du das nicht gemacht hast, wirds wohl trotzdem irgendwann gescannt, da hats du Glück gehabt. Hätte auch ohne Sendungsverfolgung weiterbefördert werden können.
Sehr ich auch so, wenn die Sendung nicht bei der Abgabe gescannt wurde, bringt das Einschreiben rein gar nichts. Man hat keine Quittung und damit die Sicherheit auch nicht, die das Einschreiben bringen soll.
Danke für die Rückmeldung, das weckt Hoffnung in mir. Zum Zoll: Müsste das nicht beim Sendestatus vermerkt werden? Laut Status hat der Brief es ja lediglich von meinem Briefkasten vor der Haustür bis ins Verteilungszentrum unserer Stadt geschafft.
Ich kann derzeit leider die Wohnung aus gesundheitlichen Gründen nicht verlassen, daher hatte ich diesen Weg gewählt.
Vielen Dank!
Also erstmal, das Absendedatum ist der 1.2. das ist ein Freitag, liegt also das ganze Wochenende dazwischen. Zuerst denke ich, nicht so ungeduldig sein, der Brief kann immer noch ankommen. Und wie lange ein Nachforschungsauftrag dauert...das kann erfahrungsgemäß 'so oder so' sein. Da sollte man auch nicht so negativ denken. Ruhig schon mal schauen, wie das Formular aussieht und was da alles ausgefüllt werden muss. Das macht man ja auch online. Und wie sieht der Kontakt zum Empfänger aus? Kann der unverzüglich Nachricht geben, wenn der Brief da ist?
Eine weitere Möglichkeit als den Empfänger schriftlich zu kontaktieren besteht leider nicht. Daher kann ich wirklich nur Online nachvollziehen, wie der gegenwärtige Stand der Dinge ist.
Von Paketen weiß ich, dass man da auch keine Sendungsverfolung machen kann. (Bis zum Empfänger) Das ging irgendwie nur bis zu der Möglichkeit wo die Sendungen ins Flugzeug oder Schiff verladen werden. Ich weiß auch nicht, wie die ganzen Systeme harmonieren sollten. Eine Sendung in Deutschland aufgegeben, mit einer Nr...wie soll die Post oder der Zustelldienst das 'zugestellt' melden (in den USA) . Denke mal, die ganzen Systeme arbeiten da noch nicht zusammen.