Einsamkeit nach trennung?
Wie seid ihr mit dieser heftigen Einsamkeit nach der Trennung umgegangen? Ihr seid 24/7 mit einem Menschen zusammen und plötzlich seid ihr alleine. Und wie habt ihr akzeptiert (wenn ihr Kinder habt) dass andere eine glückliche Familie sind und ihr das alleine machen müsst? Ich bitte euch um alle Tipps die ihr habt und wie ihr damit umgegangen seid.
8 Antworten
Hi,
also ich verstehe dich sehr sehr gut. Ich bin männlich, 39 und stehe jetzt auch alleine da. Zwar ist die Trennung noch nicht offiziell aber das wird meine Frau bald machen.
Jedenfalls stehe ich nun vor dem gleichen Provlem. Nach 24/7 mit ihr heißt es nun 24/7 ohne sie. Das wird hart und ich weiß noch nicht wie ich das machen soll.
Ich denke wir beide sollten erstmal die Einsamkeit akzeptieren. Es ist okay damit überfordert zu sein und es ist okay zu weinen usw. Ich zB habe keine richtigen Freunde. Treffe mich morgen aber mit einem ehemaligen Kollegen und mit einem Arbeitskollegen. Bei dem kann ich sogar paar Tage pennen, bevor ich meine Eltern in dieser Trennung auf Zeit Phase nerven muss…
Egal jedenfalls:
Akzeotiere das Gefühl und fühle es auch. Sage dir dann in den Momenten wo die Einsamkeit dich überrollt: Ich schaffe das! Es ist nur ein Gefühl und es geht vorbei, ich lasse die Angst nicht gewinnen.
Und geh viel an die Luft. Das mache ich auch. Ich werd einfach immer wieder eine Runde im Wald drehen.
Das war auch für mich eine echt heftige Zeit. Die Einsamkeit ist auch nach fast 3 Jahren nach der Trennung noch nicht vollständig weg. Ich habe mir therapeutische Hilfe geholt (durchwachsene Erfahrungen gemacht), um mich selbst aufzufangen. Etwas später habe ich sehr viele Aktivitäten angefangen, die mir bis heute Spaß machen und ich habe sehr viele neue Leute kennengelernt. Ich kann heute viel besser für mich sorgen, für meine Kinder da sein, viel besser, als zu Beziehungszeiten und den Kindern geht es gut. Meinem großen Kind besser, als vor der Trennung. Mein kleines Kind hat zumindest keine regulären Probleme, sagt mir aber manchmal, dass es die Zeit vor der Trennung besser fand und es vermisst, dass ich nicht mehr da wohne. Kind 2 ist auch jede Woche für 2 Nächte bei mir.
Auf mein "Familienmodell" bin ich heute stolz. Das war sehr wichtig zu erkennen, dass die "normale" Familie für mich nicht wieder existieren wird, ich aber selbst mit meinen Kindern auch Familie bin. Zwar anders, als "normal" aber eben auch toll und wertvoll. Diese Erkenntnis wünsche ich dir am meisten! Diese Erkenntnis hat mir die größte Einsamkeitslast genommen.
Trotzdem habe ich meine einsamen Momente, obwohl ich sehr viel unter Leuten bin, sogar ein bisschen in der Öffentlichkeit stehe und meine Fans habe.
Leben weiter leben, drann denken und dankbar sein für die Zeit man hatte. Dass man zusammen 2 Kinder hat bzw. Dankbar dafür und für die Kinder da sein. Neue Erinnerungen schaffen.
24/7 aufeinander zu hocken ist keine gute Idee. Da macht man sich emotional echt krass abhängig..
Man lernt automatisch damit umzugehen.. Gefühle und sich selbst besser zu verstehen.. Das passiert alles automatisch.. ich habe mich oft abgelenkt mit Drogen usw aber hat nichts gebracht weil es wieder hochkommt und es dich irgendwann einholt..
Ja Drogen sind nie eine gute Lösung, nur für den Moment vielleicht
Ganz schlimm das wünsche ich nichtmal mein schlimmsten Feind aber Bruder hör mir zu du bist nicht allein mir ist sowas ähnliches passiert nur ohne Kinder und das war sehr schlimm, mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt alles allein zu machen ob essen gehen oder Kino oder irgendwas halt. Alles alleine das muss man lernen. Geh ins Gym und arbeite für dich selber denk nur an dich Scheiß auf alle anderen und wenn du alles allein machen musst dann mach es allein
Bin zwar ne Frau, aber ich hoffe ich kann das bald auch. Mir fällt es extrem schwer irgendwas alleine zu machen mit den Jahren, damals war ich viel alleine unterwegs