Einen Partner/Partnerin mit Zwangsstörungen?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Ja 57%
Nein 43%

23 Antworten

Ja

Ich bin jetzt mal ehrlich, ich habe selber ein Zwangsstörung. Ich könnte nicht mit mir selber zusammenleben. Allerdings bin ich auch nicht in mich verliebt. Und hey, ich bin auf einem guten Weg zur Besserung, und da haben mir meine Freunde weitergeholfen. Wer unter einer Zwangsstörung leidet, braucht jeden, der ihn unterstützt. Aber es muss eben auch der Wille zur Veränderung da sein. Und wahre Liebe hält das aus. Warum habe ich nochmal "Ja" gedrückt???

Es kommt auf die Person darauf an. Und bedenke bitte, es lässt sich ziemlich gut behandeln! Wenn ein Änderungswille da ist und Ihr Euch wirklich liebt, also die Beziehung auf Dauer angelegt sein soll und nicht mal eben kurz ins Bett und wieder raus, dann sollte das kein Problem sein. Wer es "easy" angehen will, hat aber das Prinzip einer auf Liebe gründeten Beziehung nicht verstanden. Liebe heißt auch Selbstaufopferung. Aber eben "auch" und nicht nur! Ein Geben und Nehmen. Also warum habe ich nochmal "Ja" gedrückt???

Hier für den Fall der Fälle nochmal ein paar Tipps:

Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:

  1. Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass er einfach krank ist. Es gibt auch Selbsthilfebücher darüber.
  2. Lass Dich von ihm ruhig zutexten. Erkrankte brauchen einfach Jemanden, dem sie sich anvertrauen können. Mach ihm auch klar, dass er sich dafür nicht schämen zu braucht. Er ist halt krank. Animiere ihn auch, mit anderen darüber zu sprechen. Ob nun Gott, falls er religiös ist, oder Familie und andere Freunde, denen ihr beiden vertraut.
  3. Hilf ihm einen Therapeuten zu suchen/kontaktieren, der ihm helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten?
  4. Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.

Ich wünsche Gottes Segen und alles Gute.

Btw. es gibt auch Tipps von Experten, wie man in einer Beziehung mit einem Zwangerkrankten umgehen könnte beziehungsweise sollte respektive müsste oder halt kann.

Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

BlueRedRoses 
Beitragsersteller
 16.02.2022, 19:39

Vielen lieben Dank für die hilfreichen Tipps (:

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Ja

Hängt natürlich von der genauen Störung ab, aber generell ist das schon ein erhebliches Problem.

Ich möchte mein Leben genießen und meine Partner soll das Leben bereichern, nicht erschweren.

Zwangsstörungen sind zudem sehr belastend und darauf hätte ich ganz sicher keine Lust.

Ja

Hey,

Klar kommt es auch ein bisschen auf die Art der Störung an, aber ich denke dass generell jede Art von Zwangsstörung mir auf Dauer zu anstrengend werden würde

LG

Kommt die Art der Störung an. Mir wäre aber persönlich eine gesunde Parterin lieber, muss ich ehrlich sagen.

Letztlich kommt es auf die Person an. Wenn ich sie aufrichtig liebe, denke ich wird die Störung nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Kommt drauf an was es ist. Es könnte ein zwanghaftes nicken oder Augen zusammen kneifen sein, das wäre für mich kein Problem, wenn es aber in Richtung schlagen oder so geht wird's dann schon schwierig...