Ein Schulpferd "richtig" reiten
Hallo zusammen, Unsere Schulpferde im Stall sind von den Reitschülern schon so "verritten" worden, weil sie auf denen auch reiten gelernt haben oder noch nicht richtig im Sattel sitzen oder sich noch immer am Zügel festhalten. Als ich mal eines dieser Pferde geritten bin hat dieses nicht mal auf Schenkeldruck reagiert . Der Reitlehrer meinte , dass man ordentlich mit der Hacke in den Bauch hauen soll. Auch auf leichte Zügelstellungen reagieren die Pferde nicht mehr. Ich soll richtig die Zügel "anpacken" meinte mein Reitlehrer. Aber ich möchte nicht so reiten. Ich möchte,dass es mir UND dem Pferd Spaß macht zu reiten. Wie kann ich ein so "verrittenes" Pferd wieder auf feinste Zügel-und Schenkelhilfen trainieren. Danke schon mal im Vorraus :)
7 Antworten
Hei,
ich kann mich den anderen leider fast nur anschließen. Es kommt aufs Pferd an. Einen Haflinger, der wirkluch von vielen unterschiedlichen Leuten geritten wurde im Schulbetrieb, konnte ich ganz fein reiten, der hat fast schon gemacht was ich gedacht habe, ohne deutliche Hilfen. Ein anderes Pferd, ein alter Wallach, war so heftig angewidert vom Reiten, dass er sich generell nur mit einer festen Hand reiten ließ, mich hat er versucht abzubuckeln und in einen sauberen Galopp bekam den so gut wie niemand mehr. Er latschte nur den anderen hinterher und das Ende vom Lied war, dass die Reitschüler meinten, man könne ihn nur noch durch leichtes Riegeln (also eben ständig mit Paraden beschäftigen, damit der nicht auf dumme Gedanken kam) reiten. Ich fand es sehr schade, habe ihn früher sehr gemocht...
Also es kommt immer drauf an, wie oft das Pferd von was für Leuten geritten wird, wie alt es ist und so. Ich glaube, dass da nicht nur rein die Hilfen Einfluss haben sondern auch der ganze Umgang mit dem Pferd sowie die Beziehung der Reitschüler zu ihm - viele Pferde tanzen ihren Schülern ja gern auf der Nase rum und versuchen sie total zu verarschen. Mancher Reitlehrer sieht das dann nicht bzw sitzt selbst so selten bis gar nicht auf dem jeweiligen Pferd, dass er auch keine wirklich gute Hilfestellung und Ratschläge bieten kann, außer eben das was als einfachste Lösung für den Schüler ersichtlich scheint.
Ich finde es super, dass du dir so viele Gedanken darum machst. Versuche einfach ihn/sie so fein wie möglich zu reiten und verbessere deine Beziehung zu dem Pferd. Auf die Gefahr hin, dass die Experten jetzt wieder alle meine Antwort für lächerlich erklären: Du musst diesem Pferd für die kurze Reitzeit eine Führungsrolle einnehmen und dann wird das auch wieder, nur Geduld. Ein Pferd kann ja sehr genau unterscheiden wer oben sitzt und so hört es auf unterschiedliche Reiter eben anders. Ich wünsche dir viel Geduld und Erfolg!
Gute Einstellung! Viele kleine Mädchen die von so Reitschulen her kommen, meinen sie sinds voll weil sie mit Treten, Boxen, Zügel ziehen und Ausbindern bis zum geht nicht mehr ihr Pferd reiten. Und sich dann wunder wenn sie im Dreck liegen :) Also gute Einstellung erstmal dazu ;-) Also ich glaube nicht das du wenn du nur Unterrichtsstunden (wie oft in der Woche? Immer das selbe Pferd) nimmst, das Pferd wieder auf Schenkelhilfen trainieren kannst, wenn das von den anderen Reitschülern immer wieder verritten wird. Ich würde dir raten, dir eine Reitbeteiligung (oder eine Privatreitlehrerin mit eigenen Pferden (keine schulpferd) zusuchen und auf der dann RICHTIGEN unterricht zunehmen. (Ich finde das richtiger Unternicht nich das ist was in den ganzen Reitschulen leider oft passiert) . Liebe Grüße Fina :-)
Um so etwas hinzubekommen müsstest du sehr viel mit dem Pferd trainieren (oder eben jemand der reiterlich so weit ist um dies zu machen).
Da du das Pferd aber anscheinend nur in der Reitstunde reitest (und höchstwahrscheinlich noch andere "Anfänger" auf dem Pferd reiten), wirst du dies nicht hinbekommen. Um so ein Pferd wieder rittig zu bekommen müsste man sehr viel Zeit investieren und das Pferd sollte nicht mehr im Schulbetrieb laufen. Da dir diese Möglichkeit höchstwahrscheinlich nicht zur Verfügung steht bleibt dir nur die Möglichkeit den Reitstall zu wechseln oder den Reitlehrer mal deutlichst auf diese Problematik hinzuweisen und deine Sicht der Dinge zu schildern (vielleicht findet ihr ja gemeinsam eine Lösung).
Hey das kommt aufs Pferd an. Es gibt Pferde die gehen jahrelang im Schulunterricht reagieren jedoch auf die feinsten Hilfen und dann gibt es wieder diese grassen Gegenteile. Es ist auch wichtig ,dass ein erfahrener und guter Reiter die Pferde regelmäßig (jeden Monat bis jeden 2.Monat) Korrektur reitet.
Wie du geschrieben hast ,hat dein Reitlehrer für meinen Geschmack einen seltsamen Stil zu unterrichten. Es ist z.B. wichtig ,dass ein Reitlehrer das erklären kann ,was er dir sagt. Wenn du etwas bei ihm/ihr nicht verstehst oder anderer ansicht bist ,dann kannst du sie/ihn einfach direkt darauf ansprechen. Ach was das Pferd angeht :Du bräuchtest viel Zeit um es wieder "richtig" hinzubekommen. Du müsstest es z.B. jeden Tag bewegen ,denn in der Zeit wo du es wieder "richtig" machst ,dürfte kein Anfänger oder so darauf reiten .Ich denke aber nicht ,das du die Zeit dazu hast. Also kannst du es auch erst einmal auf dem Boden auf dich einstellen und es Vertrauen zu dir aufbauen lassen. Wenn du möchtest ,kannst du auch fragen ob du das Pferd ab und zu longieren kannst.
Ich hoffe meine Antwort war hilfreich und hat dich noch ein kleines Stückchen weiter gebracht . LG Kirschmuffin25
Hallo, ich denke dazu musst du einfach viel trainieren. Das Pferd muss sich eben auf deine Hilfen einstellen und wenn du es korrigieren willst, darf dann da auch niemand außer der mehr drauf (oder eben jemand, der's kann). Im Schulbetrieb sitzen da ja dauernd verschiedene Leute drauf, die alle verschiedene Hilfen geben, sodass die Pferde mit der Zeit total abstumpfen. Also mit viel Geduld müsste das klappen, solange das Pferd nicht mehr im Schulbetrieb mitgeht.