Ein Meteorit nähert sich einem Planten. Gelangt er ins Schwerefeld, hat er die potentielle Energie X. Wann und wodurch wurde ihm diese Energie zugeführt?
Vielleicht ist die Frage komsich. Ich wundere mich darüber, weil doch bei allen Beispielen von Energie immer genau gesagt werden kann, wo die Energie herkommt: Bsp. Brennwert von Holz -> Photosynthese. Dies ist ja auch ein Postulat des Energieerhaltungssatzes.
Im Sinne des Energieerhaltungssatzes, muss dem Meteoriten ja die Energie zugeführt worden sein. Er kommt aber aus dem "Nichts". Wo ist der Moment, wo es angefangen hat?
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/ThomasJNewton/1444750540_nmmslarge.jpg?v=1444750540000)
Die Bewegungsenergie kommt aus der potentiellen Energie.
Die potentielle Energie, die ja allein schon durch eine gleichmäßige Verteilung der Materie gegeben ist, letztlich aus dem Urknall. Und da passe ich dann.
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> Gelangt er ins Schwerefeld
Tut er aber nicht. Da das Gravitationsfeld unendlich ausgedehnt ist, war der Meteorit schon immer im Schwerefeld und hatte schon immer die potentielle Energie X. Seit sich die Materie beim oder kurz nach dem Urknall nicht in einem Punkt, sondern verteilt gebildet hat.
Gegenüber anderen Planeten hat er ebenfalls potentielle Energie. Ausnutzen im Sinn von einschlagen kann er diese Energie aber vorerst nur einmal.
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Genausowenig, wie es ein Beweis dafür ist, dass ein Gott die Materiebröckchen verteilt hat.
Dass wir manche Vorgänge (noch?) nicht verstehen ist kein Beweis für gar nichts.
> einmal an einem Ort gewesen sein
Klar, sogar mehrmals. Eigentlich durchgehend die ganzen letzten fast 14 Mrd. Jahre - aber das hast Du vermutlich nicht gemeint.
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Ich folgere das auch nicht aus meinem Unverständnis (was es gibt), sondern aus dem Energieerhaltungsatz
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> aus dem Energieerhaltungsatz
keine Ahnung, ob dies eine korrekte Schlussfolgerung wäre. Ist aber auch egal, solange wir nicht wissen, welche Gesetze in den ersten Sekundenbruchteilen gegolten haben.
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Das Gravitationsfeld ist konservativ: Die Energie, die der Meteorit bei der Annäherung gewinnt, verliert er auch wieder, wenn er sich entfernt.
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Natürlich. Bei einem Aufprall auch. Aber sagt jetzt nicht, wann und wo die potentielle Energie des Meteoriten zugeführt wurde. Wo wurde diese Arbeit am Meteoriten verrichtet?
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Angenommen, es hätte einen Zeitpunkt gegeben, an dem der Meteorit ein Teil der Erde oder eines Vorgängerobjektes war. Dann hätte man Energie hineinstecken müssen, um die Arbeit zu verrichten, den Meteoriten von der Erde/dem Vorgängerobjekt zu entfernen. Könnte ja tatsächlich eine Sternexplosion o.ä. gegeben haben.
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Das betrifft eher den Zustand als die Energie. Anders formuliert könnte man die Frage auch nennen, woher nimmt die Erde die Kraft sich um die Sonne zu drehen. Und das ist ja ein Zustand
Wäre das nicht auch ein Beweis, dass die Materie einmal an einem Ort gewesen sein muss?