Eigenes Büro im Unternehmen fordern, zeigt das Schwäche?

5 Antworten

Hallo abdullah380!

Meiner Meinung nach hat dies nichts mit Schwäche zu tun,
sondern eher mit Stärke & Selbstbewusstsein.

Allerdings kommt es auf Mitarbeiter, Qualifikationen, Position und Umstände an.
Ebenso, wie man es "verkauft". Wer "fordert", der sofort alles verspielt. Denn als Angestellter etc. hat man gar nichts zu "fordern". Mann kann seriös ein Thema behandeln, einen Wunsch äußern und zugleich den Mehrwert für die Firma erläutern. Dann im Abschluss, dass es auch persönlich diverse Vorteile hat. Aber so pauschal einfach etwas "fordern", geht gar nichts. Je nach Sachlage kann das Gesetz Rückendeckung geben, sodass man einen Anspruch auf irgendetwas hat, aber eben nicht auf alle Dinge.

Ich hasse auch Großaumbüros und mag es eher kleiner. Je nach Branche ist beides üblich. Zudem sind "offene" Büros zumeist günstiger. Von Datenschutz und Co. möchte ich jetzt nicht anfangen, dann dort gibt es keinen Datenschutz, wenn man Headset/Telefon Kunden mit Namen anspricht oder irgendwelche Daten laut wiederholt. Zudem ist es zu laut und Kollegen hören alles mit.

Ich kenne es so, dass in manchen kleineren Betrieben oder bei bestimmten Brachen kleinere offene Büros, wo es dann auch ruhig ist, gibt.

Und, die Menschen, die ein Büro bekommen, haben zumeist einen höheren Posten.
Wenn du also entsprechende Berufserfahrung hast, im Beruf x arbeitest und dich hochgearbeitet hast, dann sind eigene Büros eigentlich selbstverständlich. Je nach Firma und Führungsbene kann es auch sein, dass es gar keine geschlossenen Büros gibt und auch Hierarchien auf der gleichen Ebene und auf Augenhöhe stattfinden.

Ich kann auch besser alleine arbeiten, da mich der Lärm nervt. Auch Lärm kann ein Grund sein! Bei uns im Sozialbereich gibt es pro Raum zumeist zwei Leute.
Die Chefin und der Teamleiter haben jeweils ein Büro. Wir arbeiten aber dennoch im Team zusammen, da es eben auch wichtig und eine Kommunikation mit allen Ebenen und Kollegen sinnvoll ist.

Ich meine, dass es sicherlich den meisten Menschen die Arbeit erleichtert und man statistisch betrachtet auch effizienter ist, wenn man nicht abglenkt wird. Der Datenschutz ist auch ein Thema, der bewusst missachtet wird. Da bringt es auch nichts, wenn jeder Tisch Trennwände -wenn überhaupt- hat *g*

Fordern kann man erst einmal gar nichts. Und wenn erst die Frage zwecks Übernahme im Raum steht, kannst du gar nichts fordern. Vorab kann man sich denken, dass es offene Büros mit vielen Menschen oder geschlossene Büros mit wenig Personal gibt. Es gibt alles von A-Z. Fordern ist der falsche Weg. Selbst wenn man eine hohe Position hat, ist man deswegen noch lange nicht besser oder hat ein Recht darauf. Zwar sind diverse Dinge je nach Position im Posten enthalten, aber ein arrogantes FORDERN ist immer der falsche Weg.

Wenn der Arbeitgeber sich schon auf Mehrkosten einlässt, dann solltest du nicht fordern, sondern den MEhrwert statistisch belegen, um das Ganze schmackhaft zu machen. Denn nur wenn du mehr Geld bringst, Kosten eingespart werden und du für die Firma unabdingbar wärst, würde die Firma sich auf Mehrkosten einlassen. Klar weiß man, dass Menschen effizienter "alleine" arbeiten, aber die Mehrkosten sind immens. Du kannst es aber auch wie ein Kollege bei uns machen und die Behindertenschiene etc. fahren. Wenn du nämlich eine Einschränkung hast, dann sollte der Arbeitsplatz schon passend sein. Da auch hier mehr Rechte gegeben werden und mehr bezahlt wird, könnte man hier und da auch etwas in die Wege leiten. Du musst dies aber geschickt einfädeln. Ansonsten werden natürlich Belge, Gutachten etc. eingefordert, damit du eine Bescheinigung bekommst.

Im Grunde kann man mit dem Chef sprechen, aber das Fordern und der Gedanke, ein generelles Recht darauf zu haben, sind nicht so schlau. Übrigens interessiert es den Arbeitgeber nicht, welche Probleme und Wehwehchen du hast. Jeder Mensch muss hier und da etwas leisten. Persönliche Dinge sind nicht Problem des Arbeitgebers. Klar kann alles statistisch erfassen, aber für eine Firma muss es auch wirtschaftlich sein. Vielleicht kannst du es wirtschaftlich erfassen und dann durch Zahlen belegen, dass du die Investition/Kosten durch deine Arbeit locker deckst. Dennoch finde ich die Idee nicht so prickelnd.

Hinsichtlich Schwäche wäre es "DEIN" Problem, wenn du unter bestimmten Dingen nicht arbeiten kannst. Gewisse Dinge kann man erwarten. Zudem muss sich jeder Mensch selbst um sich kümmern. Wenn diverse Dinge nicht passen und missachtet werden, kann man schon etwas dagegen tun. Wie immer meine ich, dass eben Diplomatie oder intelligentes Vorgehen hilft. Nur sind Firmen oft so, dass die dann lieber eine andere Person einstellen. Was ist, wenn wegen dir etwas eingerichtet wird und du dann kündigst?

Es gibt auch flexible Trennwände bzw. MOdule, sodass man einen Raum schnell und günstig im Raum erzeugen kann. Tisch, Stuhl und Arbeitsgerät wirst du ja haben, sodass man keine weiteren neuen Sachen anschaffen muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Von einem Azubi finde ich diese Forderung sehr dreist und frech.

Passt in das angeblich falsche Bild dieser Generation.


Ganz einfach: Ja. Zwar nicht in dem Sinne, aber die Bitte wird nicht angenommen werden.

Offene Büros sind mittlerweile der Standard. Die meisten Leute können aber alleine besser arbeiten. Aber es kann halt nicht jeder ne Extrawurst bekommen. Ein eigenes Büro kriegst Du maximal, wenn Du Chef wirst.

Was ist eure meinung von alleine arbeiten?

Ich arbeite selbst momentan Remote. Arbeite also den ganzen Tag über alleine, außer ich muss eben telefonieren, habe Termine usw. Ich habe früher aber als Softwareentwickler in einem offenen Büro gearbeitet. Solange nicht alle telefonieren, ist es absolut erträglich und sehr kollegial.

Seit ihr eher ein Freund von offenes Büro oder hättet ihr gerne ein eigenes?

Ich hätte damals gerne ein eigenes gehabt, klar. Aber das ist eben nicht drinne. Es ist schlichtweg zu teuer.

Das ist keine Schwäche. Wenn es die Örtlichkeit hergibt, sollte so etwas möglich sein. Ansonsten hast du so gesehen keinen wirklichen Anspruch auf ein eigenes Büro.

Die Ausnahme wäre hier:

Du bekleidest ein Ehrenamt (Vorsitzender Betriebs- / Personalrat) oder aber du hast bspw. körperliche Beschwerden / Einschränkungen die es erfodern.

Ich teile mir das Büro mit 2 Kollegen (bald 3) und mag es. Hatte vorher ein Zweierbüro und ganz zu Beginn war ich allein. Das fand ich langweilig. Gerade weil man eben für jede Frage/Rücksprache dann erstmal telefonieren muss oder eben zu einem Kollegen gehen muss.

Ich einem richtigen Großraumbüro würde ich aber nicht arbeiten wollen. In mein aktuelles Büro bin ich auf eigenen Wunsch gekommen, da meine Kollegin in Elternzeit ging und ich dann alleine im Zweier gesessen habe.

Normalerweise gibt es aber in unsrer Abteilung keine Einzelbüros. Dafür gibt es schlicht zu wenig Büros.

Jemand, der ausschließlich alleine sitzen möchte, könnte bei uns also nicht anfangen.