Ehemalige Arbeitskollegin will als Friseurin Psychologin werden, geht das überhaupt?

6 Antworten

Hi,

Gehen tut das bestimmt. Gibt ja mehrere Leute die verschiedene Ausbildungen haben. Gibt ja auch Leute die in einer größeren Firma Projektleiter waren und dann aufeinmal Künstler geworden sind.

Eine Friseurin hat ja auch jeden Tag mit vielen Leuten zu tun und spricht mit denen. Da muss man auch schon ein bisschen pfiffig im Kopf sein. Ich würde das sogar als Vorteil ansehen.


Salomon565 
Beitragsersteller
 15.08.2022, 05:48

Aber eine Friseurin ist ja mehr im Verkauf ausgelegt.

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skipworkman  15.08.2022, 05:53
@Salomon565

Aber die haben Übung mit Leuten umzugehen, weil die warscheinlich 10-15 Leuten die Haare machen und sich unterhalten. Dann bekommst du warscheinlich schon ein relativ gutes Gefühl für Menschen.

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Du lernst bei der Ausbildung gar nicht so viel darüber wie du am besten Waren verkaufst. Der Fokus liegt darauf Beratungsgespräche zu führen, also herauszufinden welche Frisur/Farbe usw. der Kunde möchte, was am besten zu ihm passt etc. Man lernt auch wie man mit schwierigen Kunden umgehen soll und diskutiert auch in der Klasse über verschiedene Fälle usw.

Verkaufsgespräche lernt man auch aber der Fokus liegt nicht darauf. Hab in meiner Schule damals nicht gelernt wie man am besten Kunden manipuliert, damit sie etwas kaufen. Spielt aber eigentlich auch keine Rolle Manipulation wäre auch Psychologie.

Natürlich gibt es verschiedene Arten von Friseuren.

Ob der Psychologe für sie als Beruf passt hat meiner Meinung nach nichts mit ihrer Ausbildung zu tun.

Ich finde es befremdlich wie du andere Menschen deswegen gleich in Schubladen steckst, ist doch bloß ein Beruf.
Ich arbeite selber nicht mehr als Friseurin, aber es gibt dort die verschiedensten Leute und nur die wenigsten sind nur darauf aus möglichst viel zu verkaufen, Angestellte haben da oft auch gar nichts davon.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Friseurin

Salomon565 
Beitragsersteller
 15.08.2022, 07:18

Was hat das mit Schubladen denken zu tun, wenn der eine Beruf nun mal sehr verkopft ist und sehr in den Verkauf geht, der andere eben komplett das Gegenteil abverlangt.

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Joanadadsmacha  15.08.2022, 07:37
@Salomon565

Verkopft ist der Beruf nicht, die meiste Zeit Hört man sich Geschichten/Sorgen usw. von den Kunden an und unterhält sich, nur ein kleiner Teil ist Verkauf. Aber das kannst du sicher besser beurteilen als nicht Friseur.

Aber sagen wir mal es wäre so.. warum sollte man dann in einem anderen Beruf dann noch genauso verkopft sein, wenn es nicht mehr nötig ist? Menschen sind dazu in der Lage sich an Veränderungen anzupassen, das macht man bei jedem Beruf, den man lernt.
Es sind auch nicht alle Menschen privat ganz genauso, wie sie in der Arbeit sind. Ein Beruf verändert doch nicht die gesamte Persönlichkeit eines Menschen?!

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Sicherlich. Man kann gut in mehreren Dingen sein. Vielleicht hat sie während ihrer Arbeit als Frisörin die Gespräche für sich entdeckt. Interessen ändern sich. Der Mensch verändert sich.


warum sollte man, wenn man Friseurin ist, nicht der richtige Mensch sein, um Psychologin werden zu können?

andersseits ist die "jeder kann alles werden" mentailtiät auch nicht der wahre Jakob.

Vorrausetzung zur Zulassung zum Studium ist das (Fach)Abitur. das kann man ggf. nach Feierabend in der Abendschule erlangen. Bis dahin hat man dann meistens schon gemerkt, ob es das richtige ist.

und verkaufen bzw. Kundenkontakt das IST Psychologie. klar, das Anwendungsgebiet ist ein wenig anders.

lg, Anna


Salomon565 
Beitragsersteller
 15.08.2022, 07:43

"andersseits ist die "jeder kann alles werden" mentailtiät auch nicht der wahre Jakob."

Gute Meinung

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Ich sage mal so, Friseure sind ja bereits halbe Psychologen. Die Kunden vertrauen ihnen ja so ziemlich allen Seelenmüll an.

Mit einer entsprechenden Ausbildung kann man auch in einem anderen Beruf arbeiten.