Studium Psychologie.. Abrechen, ja oder nein?
Hallo meine lieben Leser,
ich studiere im 3. Semester Psychologie und bin am überlegen es abzubrechen. Warum? Ich habe im ersten Semester keine Klausur bestanden weil ich einfach eine falsche Lernstrategie hatte und nach dem ersten scheitern der ersten Klausur total unmotiviert war weiter zu lernen. Jetzt bin ich im 3. Semester und habe so gar keine Motivation. ich schlafe jeden tag bis 14 Uhr :/ obwohl ich eigentlich Lernen sollte. Und wenn mir jemand sagt ich solle abbrechen sage ich klar, nein! Denn ich will Psychologin werden. Ich finde meinen Studiengang auch voll interessant. Was kann ich gegen meine Demotivation tun? Ich weiss auch nicht wo ich lernen soll.. Zuhause lenkt mich alles ab.. mal muss ich saugen..dann mache ich mir essen.. dann lege ich mich kurz hin.. dann gucke ich TV.. und am ende habe ich nichts geschafft.. In der uni ist wiederum unbequem.. man hat Schuhe und unbequeme Klamotten an.. dann siehst du Leute (Kommilitonen) die du nicht sehen willst, weil die dich immer nach deinen Lernstand fragen: "Und hast du die und die Klausur bestanden?" kotz... Naja, was soll ich tun???
10 Antworten
Hey :)
Prokrastination heißt dein Problem - und es ist ziemlich häufig, dementsprechend können dir die Profis aus der Psychosozialen Beratungsstelle deiner Uni gute Hilfe leisten! Geh doch mal dort vorbei.
Es wirkt so, als wärest du recht leidtungsorientiert, konntest aber die Misserfolge des 1. Semesters nicht so gut verarbeiten. Hast du Kontakt zu Kommilitonen? Du darfst den (sozialen) Anschluss nicht verlieren. Frag nach Zusammenfassungen (im Zweifelsfall in der Fachschaft), keiner lernt wirklich sämtliche Originaltexte! Schließe dich Lerngruppen an! Die Verabredungen und die damit einhergehenden Vorbereitungen helfen dir, von außen Struktur zu bekommen. Wenn du schon im 3. Semester bist, ist es allerhöchste Eisenbahn.
Und noch was: es ist meiner Meinung nach nicht nur Ehre, sonder auch Pflicht, ein Psychologiestudium zu absolvieren. Denk mal, schon allein die Tausendne, die DEINEN Studienplatz mit Kusshand nehmen würden. Ich finde, wer seinen Platz nicht nutzt, sollte ihn frei geben. Sorry für die klaren Worte zum Schluß.
Go for it! LG
Eine frage noch: Findet Ihr 2 Klausuren (die erst im Februar sind) zu wenig. Eigentlich müsste ich noch 6 Seminare wählen.. habe jedoch angst das ich wieder total überfordert sein werde mit den Klausuren.. In den Seminaren müssen wir immer Anwesend sein und entweder ein Referat oder eine Hausarbeit schreiben..
Hey Kristenkristen,
oh Mann, mir kommt es so vor, als sei meine Antwort von gestern Perlen vor die Säue. Das ist irgendwie enttäuschend. Wenn ich könnte, würde ich sie zurückziehen.
14 SWS -das weißt du doch selbst, dass das unter normalen Umständen ein völlig akzeptables Pensum wäre. Studierst du etwa noch auf Diplom oder wie ist es überhaupt möglich, so wenig zu belegen?
Ich habe eine Vermutung: Du hast schlicht keinen Kontakt zu deinen Kommilitonen. So ist das Studium einfach nicht / kaum zu schaffen. Natürlich kann man in Seminaren auch öfters fehlen, aber nur, sofern man Bande geknüpft hat, wenn du verstehst was ich meine (siehe auch meine Antwort von gestern)!
dann siehst du Leute (Kommilitonen) die du nicht sehen willst, weil die dich immer nach deinen Lernstand fragen: "Und hast du die und die Klausur bestanden?" kotz...
Psycholgoiestudenten sind per se ehrgeizig, und ja, auch ziemlich "ellenbogenmäßig" drauf. Aber es gibt nette, immer! Sprich welche an, die dir sympathisch sind. Trau dich! DAS ist die allererste Lernstrategie. Und außerdem, ich weiß ja nicht, welche Richtung du später einschlagen willst, aber Offenheit und Kontaktfreude sind recht wichtige Eigenschaften für jeden Psychologen.
Mir ist auch unklar, wieso du dir in einem Frageforum bessere Hilfe erhoffst als von den Experten in deinem Studiengang?
Lernstrategie: Mach wirklich kleine Häppchen, wenn der Berg zu groß ist. Vielleicht ein Lernplan. Belohne dich fürs Lernen täglich. Du kannst auch in die Stadtbibliothek oder in ein Cafe gehen.
Es fällt mir etwas schwer, so ins Blaue rein wirklich gute Tipps zu geben, weil es unterschiedliche Gründe für deine Demotivation geben kann. Habe dir auch ein "Kompliment" als Nachricht geschickt...
Tagesstruktur und Zeitplan, in der Bibliothek lernen (ao, als ob man ins Büro gehen würde), sich einer Lerngruppe anschließen, sich einen klaren Arbeitstag organisieren, einen Feierabend einplanen und dann die Freizeit sinnvoll verbringen (soziales Leben, Hobbys, usw - ohne ein ausgleichendes, erfüllendes privates Leben wird das nix, das führt nur zum Gammeln, es wird weder studiert, noch gelebt), ganz wichtig: die Studienberatung aufsuchen, denn es sind ja schon ein paar Kinder in den Brunnen gefallen - und die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Das will akzeptiert werden und damit will adäquat und zielführend umgegangen werden.
Also, es liegt nicht am Studiengang, da du ja selbst sagt, dass du diesen interessant findest. Leider kann ich dir keinen guten Ratschlag gegen die Demotivation geben, außer Sport machen und dir einen strikten Zeitplan erstellen. Wenn dich zuhause alles ablenkt, geh doch in die Bibliothek, da kann dich nichts ablenken, zumindest weniger wie zuhause :) Ich hoffe du kommst aus dieser Krise raus.
Grüße primer ;)