Edelstahl - Steckdosensäule Erden?

3 Antworten

es kommt jetzt ganz darauf an, wie die säule gebaut ist.

wasser oder nicht wasser hat damit weniger zu tun. intressant ist die frage, wie die säule im inneren aufgebaut ist.

wenn da wo die auschnitte sind so orangene hohlwanddosen z.B. eingesetzt sind, es also teschnisch ausgeschlossen ist, dass drähte abgehen und an das gehäuse kommen, dann kann man auf die erdung verzichten.

wenn es aber so ist, dass quasi die einzelenen drähte direkt in der säule sind, muss sie auch geerdet sein.

der elektrican hat ja ein schönes bild angefügt, wie es sein sollte.

ich persönlich würde es übrigens so machen, dass du innerhalb der Säule eine Anschlussklemme machst. hier würde ich eine schmale feuchtraumabzweigdose verwenden, wo man die kommende zuleitung rein macht und Wago Hebelklemmen, Serie 222 unterbringt. von da aus dann einfach ein abzweig vom schutzleiter zu dem ringkabelschuh, mit dem die erdung angebracht ist.

lg, Anna

Ein elektrisch leitendes Gehäuse entspricht der Schutzklasse 1, wenn es keine zusätzliche Isolierung zwischen der innenliegenden Elektrik und dem Gehäuse gibt.

Da sich das Gehäuse im Freien befindet und elektrisch leitfähig ist, ist es aber grundsätzlich zu erden.

Ist am Gehäuser keine entsprechende Klemme für den Schutzleiter vorhanden, so muss diese Verbindung vor Inbetriebnahme hergestellt werden, z.B. durch die sog. Z-Einheit (siehe Bild).

Bild zum Beitrag

 - (Strom, Elektro, Metall)

nike5899 
Beitragsersteller
 17.09.2018, 12:35

Danke dir :)

nike5899 
Beitragsersteller
 15.09.2018, 21:32

Ja die orangenen Hohlwanddosen kommen da rein

nike5899 
Beitragsersteller
 15.09.2018, 20:38

Dankeschön :) Dann habe ich das noch richtig vom ersten Lehrjahr im Kopf. Es nützt auch nichts wenn die Säule im Erdboden mit Beton steht?

ProfDrDrStrom  15.09.2018, 21:26
@nike5899

Du schreibst, dass du noch Gerätedosen einbaust, daher kannst du auf das „erden“ verzichten.

EddiR  15.09.2018, 20:37

besser geht´s ja fast nicht! DH!

Die Säule muß nicht geerdet werden.

Wenn, dann spricht man von einbeziehen der Säule in den Potentialausgleich. Aber auch das ist nicht zwingend nötig.

Die Steckdose(n) werden im Regelfall in Kunststoffdosen bzw. Kunststoffumhüllungen verbaut die sich in den Metallgehäusen befinden. Auf diese Isolierung sollte keinesfalls verzichtet werden.

Namhafte Hersteller wie Siemens oder Busch-Jäger bauen ihre Steckdosen mit Metallgehäuse übrigens genauso und das aus gutem Grund. Dort wird auch nichts geerdet oder mit dem Potentialausgleich verbunden.

Der Schlosser hat also keinen Fehler gemacht.

Erst jetzt wird aktuell überlegt Tragrahmen von Steckdosen zu erden, denn die Rahmen sind ja bereits ewig aus Metall.


nike5899 
Beitragsersteller
 17.09.2018, 12:35

Alles klar. Danke dir :)

nike5899 
Beitragsersteller
 15.09.2018, 21:31

Danke für die Antwort. Aber im Außenbereich hat man ja auch mit Wasser zu tun. Bist du dir sicher? Wenn Edelstahl nicht so blöd zu Bohren wäre.....

ProfDrDrStrom  15.09.2018, 22:05
@nike5899

Ja, ich bin mir absolut sicher!

Schau dir die Antwort von electrician an:

wenn es keine zusätzliche Isolierung zwischen der innenliegenden Elektrik und dem Gehäuse gibt

Die von dir angesprochenen orangen Dosen stellen diese Isolierung dar.