dürfen meine Eltern mich zum Reiten zwingen?
hey Leute,
meine Pflegeeltern wollen mich weiterhin zum reiten zwingen obwohl ich keine Lust mehr habe. ich reite seit 8 Jahren und ich habe seit 2 Jahren ein eigenes pferd. damals als ich es bekommen habe hatte ich noch Spaß am reiten und sie stand für mich immer an erster Stelle. ich habe seit 1 jahr keine Lust mehr zu reiten meine Eltern wissen es seit ca. 3 Monaten. sie nehmen es nicht erst sie sagen nur das die Lust wieder kommen wird und ich trotzdem reiten muss, weil ich das pferd haben wollte. ich sag immer zu ihr das ich damals nie zu ihr gegangen bin und gesagt habe das ich ein Pferd haben möchte. ich wollte damals ein anderes Pferd, bei ihm war die Beziehung aber auch ganz anders als die zu meinem jetzigen Pferd. meine Pflegeeltern sagen das ich sie haben wollte und ich jetzt die Verantwortung für sie habe und weiter reiten muss. sie sagen auch das ich mir selber einreden muss das das Reiten toll ist und spas macht. aber ich will das nicht warum sollte ich meine eigene Meinung für sie ändern. ich habe sowieso nie eigene Meinungen aber wenn ich eine habe dann ist es denen nicht recht. ich bin 15 Jahre alt ich werde ja wohl mal sagen dürfen was ich mag und was nicht oder? mich kann man sehr leicht überreden und die nutzen das immer aus jede person die das weiß das ich so bin nutzt das aus. meine Pflegemutter sagt das die Arbeit mit einem Pferd eine gute Therapie für mich ist. das reiten soll einen glücklicher machen. ich die seit 8 Jahren reitet sieht keinen Unterschied es ist nichts besser geworden eher schlechter ich habe Depressionen bekommen wegen einem anderen Grund. ich bin kurz davor zu ihnen zu sagen das ich jetzt einfach nicht mehr in stall gehen werde das die selber sehen sollen was sie mit ihr machen. an dem tag an den ich in stall muss bin ich immer schlecht gelaunt und bekomme Kopfschmerzen aber das interessiert sie nicht. mein pferd schnappt nach mir und beißt mich. sie hat mich schon in mein arm und in mein Bauch gebissen. das macht sie jetzt seit einem halben Jahr.
tut mir leid das es so viel Text geworden ist.
könnt ihr mir Tipps geben wie ich mir meinen Eltern reden kann das ich nicht mehr reiten will?
danke im vorraus<3
9 Antworten
Ein paar Absätze in deinem Text wären hilfreich beim Lesen.
Interessen ändern sich, gerade in der Pubertät. Schwierig halt, wenn es um ein Pferd geht. Ist nun mal kein Hamster, den man dann evtl. auch an die Nachbarskinder weiter verschenken kann.
Deine Eltern wollten dir eine Freude machen, die du zum damaligen Zeitpunkt ja auch nicht ausgeschlagen hast. Oder hast du dich hingestellt u. ihnen mitgeteilt, dass du es zwar sehr lieb von ihnen findest, das Pferd aber gar nicht willst...? Nun, das wäre wohl etwas zu viel verlangt für ein Kind. Jedoch bist du jetzt älter u. weißt um die Verantwortung.
Du solltest mit deinen Eltern ernsthaft nach einer Lösung suchen, damit das Tier nicht (noch mehr) unter der Situation leidet. Und ernsthaft heißt, du bringst vernünftige Argumente, warum das Pferd weg soll. Kein Teeniegequengel. Und du suchst selbst mit nach guten Händen, in du das Pferd geben kannst. Besprichst dich zB mit deinem RL, die wissen oft, wer sucht, zu wem das Pferd passen könnte, etc.
Deinen Eltern u. vor allem dem Pferd ggü zeigst du dich bitte verantwortungsvoll u. kümmerst dich ordentlich, solange das Pferd noch da ist. Es geht dabei um sehr viel mehr als Reiten - solltest du ja wissen!!!
Na, ich wette, du hast vor 2 jahren noch soooo gebettelt um ein eigenes Pferd. Jetzt hast du eins und es ist dem Pferd gegenüber einfach nur unfair, wenn du es im Stich lässt. Ars.ch hoch und ran da - das nennt sich Verantwortung für ein Lebewesen!
Ein Trainer hilft gegen das beißen, ebenso für neuen Input. Man muss schließlich nicht immer nur reiten.
Gerade mit 15 hat man ja auch die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Möglich. Trotzdem kann das bockige Teenager Mädel auch lernen, den Arsch hoch zu bekommen, dass es eben nicht immer nur nach Spaß geht. Oder sich gar reflektieren...
Aber bitte nicht auf Kosten des armen Pferdes, das kann schließlich auch nichts für die Pubertät seiner Besitzerin...
ich habe nicht gebettelt ein pferd zu haben wie ich es auch so geschrieben habe. ich habe noch andere Sachen zu tun als das ich immer zum Pferd fahre
Ja, sicher, und plötzlich stand da ein Pferd. Für eine damals 13 jährige. Das machen Eltern immer so aus dem Nichts heraus.
sie haben das pferd gekauft weil sie mich glücklich machen wollten
Weil Pferde ja immer nur irgendwie angeschafft werden, einfach so. Um jemanden glücklich zu machen braucht man auch etwas, worüber derjenige sich freut. Und das ist ja gerade bei Eltern nicht einfach aus den Wolken gegriffen und erst im letzten halben Jahr umgeschwenkt. Vielleicht solltest du lernen dich selbst zu reflektieren und mal überlegen, warum das beißen angefangen hat, anstatt das Pferd plötzlich abzuschieben. Oder gehst du so auch mit deinen Freunden um? Wäre in deinem Alter gar nicht so ungewöhnlich.
1. dich hat es nicht zu interessieren was ich mit meinen Freunden mache.
2. will ich nicht wissen warum sie anfängt mich zu beißen
Bockiges Teenie, sag ich ja.
Aber Hauptsache nicht mal Arsch zusammen kneifen und bloß nicht sich selbst reflektieren lernen.
Schon mal überlegt, dass gerade die Frage nach dem warum hilfreich bei Depressionen sein könnten? Anscheinend nicht. Bloß nur dagegen gehen.
Ich verlinke jetzt unter jeder "Ich bin 13 und will unbedingt ein Pferd, ich kann das auch alles selbst einschätzen und versorgen" Frage auf diese hier
ich hab nie gesagt das ich ein pferd haben möchte
Das Pferd zu zwingen sie zu mögen finde ich genauso wenig zielführend. Eine Pause ist da vielleicht eher angebracht. Auch das sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommt und konzentriert ist wenn sie sich darum kümmert.
Eine Pause geht beim Pferd nicht einfach so. Nee nach Haltung muss sich drum gekümmert werden. Und kostet weiter im Monat. Das zahlt man selten mal eben so.
Arsch hoch beim trotzigen Teenie hilft auch.
Die Frage wäre eher, was ist passiert? Gibt die FS zu, dass der Fehler mit dem beißen bei ihr liegt? Bereit daran zu arbeiten scheint sie ja nicht zu sein.
Wie ich mir am Ende schon dachte. Das Pferd schnappt nach dir. Es spürt ganz genau ob du es magst oder nicht. Für mich klingt das schon fast wie ein Wunder das dich das Pferd noch nicht abgeworfen hat. Und genau das wird passieren wenn du weiter gegen deinen Willen in den Stall gehst. Meine Mutter war als junges Mädchen auch reiten. Gerne sogar. Allerdings hat das Pferd aus irgendwelchen Gründen gescheut und sie viel runter. Das Ende vom Lied war das sie bis heute einen kaputten Rücken hat.
Wenn deine Eltern vernünftig sind melden sie dich dort ab, vorerst. Und wenn du in einem halben Jahr immer noch nicht magst dann ist es einfach so. Was sagen eigentlich die Stallbeditzer und deine Reitlehrer dazu? Vielleicht können sie ihnen ja ins Gewissen reden. Ein Pferd ist Verantwortung, richtig. Die Gesundheit von dir ist aber genauso wichtig wie die deines Pferdes.
und was passiert mit dem Pferd? Stell dir vor, das ist ein lebewesen. Das kann man nicht einfach fallen lassen, wenn man keine Lust mehr hat.
Es ist ja nicht so das sich da plötzlich keiner mehr um das Pferd kümmert. Depression ist nunmal auch eine Krankheit. Als was anderes würde ich das gar nicht behandeln.
auch bei einer Krankheit muss sich um das Pferd gekümmert werden. Auch wenn man wegen Corona auf der Intensivstation liegt, muss die Versorgung des Pferdes sichergestellt sein. DA gibt es keine Ausrede.
Das dürfte das kleinere Übel sein. Ich habe heute nochmal darüber nachgedacht und mir viel eine Exkursion vor paar Jahren ein, in meiner Ausbildung. Damals waren wir auch auf einem reiterhof. Psychisch war ich damals noch recht labiel. Jedenfalls, als ich die ganzen Gerätschaften zum putzen des Pferdes sah war mein Selbstbewusstsein so im Keller das ich angst hatte dem Pferd dabei weh zu tun. Damals hat sie auch meine Angst gespürt. Allerdings wollte sie nicht nach mir schnappen, im Gegenteil. Sie fing an nach mir zu treten. Und da griffen die Pfleger dann auch ein. Sie kümmerten sich darum und ich musste in der Jugendherberge bis abends auf die anderen warten. Die anderen Tage verbrachte ich dann allein in der Hütte. Das nur so als Beispiel. Klar, heute, als Erwachsene Frau, würde ich es auch anders machen aber so ist das nunmal. Wenn sie für das Pferd noch etwas übrig hat ist sie vernünftig und jemand der sich darum kümmert. Ich würde es ein halbes Jahr so machen. Danach kann sie immer noch sagen sie verkauft es. Ein zurück gibt es dann nicht mehr.
aber es war offensichtlich nicht DEIN Pferd. Wenn mein Kind keine Lust mehr auf das Pferd hätte, würde ich kein halbes Jahr abwarten, ob die Lust velleicht wiederkehrt.
Wenn deine Eltern vernünftig sind melden sie dich dort ab
Und wer kümmert sich dann um das Pferd? Die Eltern? Dann muss es halt verkauft werden
Ja aber beide sich zwingen zu mögen ist auch nicht sinn und Zweck der Sache. Das geht dem Pferd doch auch irgendwann auf die psyche. Ich weiß das Pause blöd klingt. Allerdings wäre es gut für sie. Ihr muss bewusst sein das ein Pferd ein Lebewesen ist und die selben Gefühle hat wie sie. Auch das wenn das Pferd verkauft werden muss es davon kein zurück geben wird. Eben deswegen habe ich ihr eine Pause vorgeschlagen. In der Zeit muss sie sich trotzdem entscheiden. Und aus Erfahrung weiß das man das, was man liebt, am ehesten wertschätzt wenn man es nicht mehr hat. Und wenn sie wirklich nicht mehr möchte ist es ok. Das Warum und wieso, das muss sie selbst wissen. Ist ist zwar 15 aber eben noch ein Kind. Und mit psychologischer unterstützung bekommen die zwei das bestimmt wieder hin. 🙂
ich kenne keine pubertierende 15 j. , deren Lust auf das Pferd wiederkehrt. jedenfalls nicht binnen eines halben Jahres. Vielleicht ändert sich das ab 30 aufwärts wieder.
Meine Freundin hat vor ein paar Jahren so ein Pferd gekauft. Es war mal das heiß ersehnte und geliebte Pferd einer nun 16 j. gewesen, für das sie sich aber nicht mehr interessierte. Das ist letztlich ja auch nicht schlimm, das ist nun mal das Wesen der Pubertät, dass ich die Interessen sehr oft wandeln. Nur darf das Pferd darunter nicht büßen. Es ist kein Tennisschläger, den man halt mal ein paar Monate weglegt.
Jedenfalls kaufte meine Freundin das Pferd. Als es abgeholt wurde, stand die ganze Familie am Hänger und weinte. Nur die 16 j. nicht, die sagte nur kühl zu meiner Freundin: "Ich bin froh, wenn sie weg ist." Und therapiebedürftig ist so was nicht. Das ist halt Pubertät. 80% aller Mädels hören auf zu reiten, wenn sie 16 sind. Sie entwickeln dann andere Interessen. Nicht immer schön für das Pferd, aber völlig normal.
Wenn du deinen Eltern gegenüber auch gleich pampig wirst, wie gegenüber völlig fremden Erwachsenen hier, brauchst du dich nicht wundern, wenn sie dich nicht ernst nehmen.
Schreib dir GUTE Gründe auf, die gegen das pferd sprechen, keine lust wegen freund etc. ist übrigens keiner.
Mehr Zeit für die Schule, weniger Kosten für die Eltern wäre vielleicht besser.
Bleib ruhig und höflich, wenn sie Gegenargumente bringen. Pampig werden bringt dich nicht weiter, auch nicht das Argument "ich wollte keins" , einfach so, haben sie es sicher nicht gekauft.
Eventuell kann dich der reitlehrer / Stallbesitzer unterstützen, in dem er mit deinen Eltern spricht und potentielle Käufer nennt.
ich weiß ich bereue es das ich bei den anderen Personen hier frech gegenüber war vielen Dank:)
tja. das ist nichts Besonderes. Du teilst dein Schicksal mit ca 80% aller Mädels, die mal für ein eigenes Pferd sozusagen ihr Leben hingegeben hätten und dann, wo es da ist, nicht mehr wollen.
Deine Eltern sollten das Pferd verkaufen, damit es nicht als Klotz am Bein vor sich hingammeln muss. DAS ARME PFERD. Vielleicht kauft es ein Erwachsener für sich selbst.
Aber ich glaube, ich werde deinen Fragetext mal kopieren und ohne weiteren Kommentar auf die Fragen: "was muss ich tun, um meine Eltern zu einem Pferd zu überreden" hier einstellen.
Ach so: ich als Pferd würde auch das Beißen anfangen.
nur weil mir das Reiten keinen Spaß mehr macht heißt es nicht das ich das pferd schlecht behandle
Ich bin da an sich bei dir, aber das wäre dem Pferd gegenüber unfair. Da ist es glaube ich besser, ihm ein schönes Plätzchen zu suchen wo es länger bleiben kann und die Leute eine Freude mit ihm haben.