Dürfen Lehrer sich in Schüler WhatsApp Chats einmischen?

11 Antworten

Bei einer WhatsApp Gruppe die klar zur Kommunikation innerhalb des Klassenverbandes erkennbar ist, muss jeder Teilnehmer davon ausgehen können, dass die Kommunikation innerhalb der Gruppe bleibt.

Die Schülerin hatte tatsächlich nicht das Recht, diese Nachrichten einem Lehrer zu zeigen. Das ist aber eine Auseinandersetzung, die zwischen dir und der Schülerin, die die Nachrichten vorgezeigt hat, stattfinden muss, das geht die Schule nichts an.

Die Schule hat hier keinen Fehler gemacht. Sie darf dich also zu einem Gespräch vorladen, das liegt im Ermessen der Schule, daraus Konsequenzen zu ziehen.

Woher ich das weiß:Recherche

Was war auf diesen Stickern zu sehen?

Privat ist, was du mit deinen Kumpels in euren Gruppen schreibt. Eine Gruppe aller SuS eurer Stufe, ist nicht privat. Hättest du, sagen wir, Mitschüler in dieser Gruppe beleidigt, hätte das auch schulische Konsequenzen. Kommt also ganz auf die Sticker an, die EInladung zum Elterngespräch ist allerdings in jedem Fall in Ordnung.


jkbms 
Beitragsersteller
 10.11.2019, 16:21

War ein Sticker, auf dem Anne Frank und der Schriftzug "Anne Krank" abgebildet waren. Mehr nicht.

Hacker48  10.11.2019, 17:16
@jkbms

LOL

Ich wünsche dir viel Spaß bei dem Elterngespräch. :-)

Die Meinungen der Internetgemeinde und der Justiz, was "schwarzer Humor" und was Verharmlosung der NS-Zeit ist, gehen oft weit auseinander.

Da es im Zusammenhang mit der Schule steht, schließlich ist ein Schüler-Chat, dürfen Lehrer und Schulleitung auch eingreifen.

Auf welchem Wege sexuelle Belästigung stattfindet, spielt keine Rolle.
Schulleitung und Lehrer haben nicht nur das Recht tätig zu werden, sie sind sogar in der Pflicht.

Solange die Sticker keine Person speziell beleidigen, haben die die Lehrer nichts zu melden.