Du kannst alles schaffen, wenn Du nur fest daran glaubst! Ist das vermessen oder stimmt`s?
Sollte man seinen Kindern weismachen, dass sie im Leben alles erreichen können, wenn sie nur fest genug daran glauben?
Stärkt es das Selbstbewußtsein oder schadet es eher, wenn sie feststellen, dass es eine Lüge gewesen ist?
184 Stimmen
96 Antworten
Sage nie: Das kann ich nicht!
Vieles kannst du, will's die Pflicht.
Alles kannst du, will's die Liebe.
Früh dich drum im Schweren übe!
Schweres fordert Lieb und Pflicht.
Sage nie: Das kann ich nicht!
So steht es in meinem Poesiealbum- und ich habe schon oft im Leben daran gedach, wie mein Opa zum ersten Mal diesen Spruch zu mir sagte. Er war das beste Beispiel dafür, wie sehr der Glaube und der eigene Wille das Leben beeinflussen kann. Wenn es nach den Ärzten gegangen wäre, hätte ich ihn wohl nie kennengelernt, da er bereits mit Mitte 30 nur noch eine Lebenserwartung von maximal 2 Jahren hatte. Er wurde letztendlich 73- und ich glaube, das war in erster Linie seinem ungebrochenem Lebenswillen zuzuschreiben.
Wenn ich so zurückdenke, wundere ich mich heute manchmal selbst über mich, welche Dinge ich im Leben tatsächlich schon gemeistert habe. Oft auch Dinge, die keiner für möglich gehalten hätte.
Ich kenne aber auch Menschen, die allem Neuen sehr skeptische gegenüberstehen und sich immer sagen "Das geht ja sowieso nicht". Meist geht es dann auch wirklich nicht!
Natürlich ist der Glaube nicht alleine ausschlaggebend. Andere Faktoren spielen immer eine Rolle. Aber je mehr du daran glaubst, etwas zu schaffen, umso größer ist auch die Chance, dass es dir gelingt.
Nur, sie enthält eben nicht die Gesetzmäßigkeiten, wonach sich alles entwickelt. GALLARIAOY
Endlich ein mensch der nachdenkt denn der wille versetzt alles was man will (wenn man es versucht)
OmG Nolti, da steht doch gleich meine schwere Kindheit wieder auf... Diesen Spruch musste ich seinerzeit des öfteren fünfzig bis hundert mal auf Papier schreiben. (Wobei ich zugeben muss, dass ich von der angesprochenen "Liebe" damals keinerlei Ahnung hatte...) Hat bei mir leider nur fatale Glaubensmuster ausgelöst... die ich mir mit viel Psycho-Arbeit wieder abtrainieren musste!
Das ist nämlich der kleine Haken daran - wenn man als Kind NICHT parallel vermittelt bekam, dass man geliebt und dass an einen geglaubt wird, dann ist so ein Spruch pures GIFT!
marijo2, da hast du vollkommen recht. Dieser Spruch ist natürlich bestens auch dazu geeignet, Kinder unter Druck zu setzen und das ist natürlich ganz schrecklich. Umso mehr freut es mich zu lesen, dass du (wenn auch mit großen Anstrengungen) heute deinen Weg gefunden hast und trotz diesen üblen Erziehungspraktiken ein glücklicher Mensch bist. Ich habe mein allergrößte Hochachtung vor dir. Denn ein Mensch, des es immer leicht hatte im Leben, hat keine Schwierigkeiten damit, eine positive Lebenseinstellung zu haben. Aber wer, wie du solches mitmachen musste und so oft vom Schicksal schwer geprüft wurde und trotzdem nicht den Lebensmut verloren hat, sollte als Beispiel für alle gelten, die sich über Kleinigkeiten aufregen und ständig jammern, wie schwer sie es doch haben. Du kannst wirklich stolz auf dich sein.
Liebe Knusperfrau. Ich danke dir sehr für diesen Knusperstern. Du weißt, Knuspersterne mag ich besonders gerne und deine tollen, außergewöhnlichen Fragen sind es einfach wert, mit viel Mühe beantwortet zu werden. was übrigens wohl viele User so sehen- wenn ich mir die Antworten hier so anschaue, weiß ich, dass das Niveau von gf doch noch nicht ganz am Boden ist. Du bringst uns mit deinen Fragen wirklich zu Höchstleistungen.
Dieses >glauben = etwas für wahr annehmen, ohne zu wissen<, wird immer wieder genannt. Es kommt nicht auf den Glauben an, sondern, dass man die Gesetzmäßigkeiten kennt, wonach sich etwas formen, wandeln kann, letztlich ohne dein zutun, du setzt nur einen Impuls, der dem GANZEN dienen soll, und das Ergebnis wird auch dir dienlich sein. GALLARIAOY
"Du kannst alles schaffen, wenn Du nur fest daran glaubst!", " Der Glauben versetzt Berge", Positives Denken, und die ganzen Bücher ala "Wünsche Dir einen Porsche herbei", das ist alles zu kurz für mich gegriffen. Es spielen immer viele Faktoren eine Rolle damit ein Ziel erreicht werden kann. Es hängt auch sehr vom Ziel ab. Der Glaube daran, dass man etwas schaffen kann, bzw ein gutes Selbsbewustsein, ist für vieles wichtig oder macht es einfacher. Es ist sozusagen ein Grundstein für das Gelingen. Aber Ehrgeiz, drannbleiben, gezieltes daraufhinarbeiten, gute Selbsteinschätzung, Glück, ob es viele andere gibt die das auch erreichen wollen(Konkurenz), oft auch die nötigen finanziellen Mittel und eben die richtigen Taten und noch vieles mehr sind sicher auch sehr wichtig ob man dann etwas erreichen kann. Ein sich Zurücklehnen auf das "daran Glauben", dass etwas klappt, reicht sehr oft nicht aus. Oft ist es auch so, dass man viel Zeit, Energie, Mühen und Glauben in ein Ziel steckt und dann merkt, dass wenn man all das in andere Dinge gesteckt hätte viel glücklicher geworden wäre, oder mehr erreicht hätte. Im Gebiet der Gesundheit ist es auf jeden Fall so, dass sehr viel über die Selbstheilungskräfte erreicht wird. Und so mancher Schulmediziner vorhersagen macht, die dann so nicht eintreffen weil man selbst weiter an sich glaubt... Ich würde meine Kinder auf jeden Fall so erziehen dass sie ein starkes Selbsbewustsein haben. UNd wenn man sich passende Ziele aussucht, dann kann man sie auch erreichen. UNd Ziele dürfen, ja sogar sollen, ruhig auch einmal eine Herrausvorderung sein.
Man soll seinen Kindern nichts "weismachen". Das "Weismachenwollen" wird von diesen sehr rasch als das erkannt, was es ist: Theorie ohne Bestätigung durch Praxisbezug.
Und unsere Kinder orientieren sich ohnehin an dem, was ihre Vorbilder und Erzieher, und allen voran die Eltern tun und was sie leben.
Kinder durchschauen sehr rasch ob jemand nur so daherredet oder ob er das sagt, woran er selbst glaubt und was er wirklich weiß.
Und dass man vieles, sehr vieles im Leben erreichen kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und sein ganzes Bemühen darauf ausrichtet, es auch zu erreichen, dafür gibt es zahlreiche Beweise.
Es gibt zum Beispiel sehr viele Menschen, die ein langes, glückliches Leben genießen. Menschen, die von den Ärzten aufgegeben wurden und wieder gesund geworden sind, nur weil sie an ihre Gesundung ganz fest geglaubt haben.
All die großartigen Errungenschaften der Wissenschaft wären nie Wirklichkeit geworden, wenn es nicht immer wieder Menschen gegeben hätte, die gegen allen Widerstand und oft genug sogar unter Einsatz ihres eigenen Lebens das, woran sie felsenfest geglaubt haben immer wieder weiter vorangetrieben hätten.
Wer hätte es zum Beispiel vor 100 Jahren für möglich gehalten, dass Menschen auf den Mond landen und wieder heil zurück zu Erde gelangen könnten?
Darum: Den Glauben, dass man fast alles im Leben erreichen kann, wenn man nur fest genug daran glaubt, diesen Glauben sollte man seinen Kindern als Ausrüstung für ihr weiteres Leben unbedingt mitgeben.
Gut, dass du das Wort >fast< eingefügt hast, denn sonst wäre deine Antwort kalter Kaffee. GALLARIAOY
Ich kann bei der Umfrage nichts anklicken, weil nichts auf meine Antwort passt.
Man kann Vieles schaffen --
wenn man mutig ist, nicht mit dem Strom schwimmt; wenn man an sich glaubt und seine gesamte innere Kraft aktiviert; wenn man Verständnis für sich selbst aufbringt und seine Schwächen akzeptiert und wenn man "Verlieren" von Vornherein mit einbezieht.
Alles kann man nicht schaffen. Man kann keine Naturgesetze ändern.
Man schafft unwahrscheinlich viel, wenn es notwendig ist, jedoch nicht alles. Und das ist gut so.
Das ist für mich die beste Antwort! Und in Ergänzung: "Vielerlei Pläne sind im Herzen eines Menschen, aber der Ratschluß des HERRN, der wird zustande kommen." (Sprüche 19,21)
ich würde es nicht an einer formulierung festmachen, sondern denke, man sollte seinen kindern grundsätzlich vermitteln, dass sie viele situationen steuern und verändern können. und sie sollten wissen, dass man als mutter oder vater an sie glaubt und sie unabhängig vom erreichten oder der leistung liebt. das sind gute voraussetzungen, damit sie ein positives verhältnis zu sich selbst entwickeln. die eigene einstellung kann hilfreich oder hinderlich sein und diesen effekt sollten kinder kennenlernen. sie sollten sich selbst einschätzen können und vertrauen in sich haben. damit sie nicht von anderen unterdrückt werden können, auf sich allein gestellt auch zurechtkommen. mit gutem beispiel voranzugehen ist nicht verkehrt. wer aufgibt hat schon verloren, das ist was wahres dran. genauso wahr ist es auch, dass menschen an unerreichbaren zielen zerbrechen können. also würd ich sagen, dass das ziel sein sollte, glücklich und zufrieden zu sein, ein lebenswertes leben haben zu wollen und für diesen zustand evtl. zu opfern, zu kämpfen, auch mal was loszulassen. kinder sollten auf jeden fall lernen, sich und ihren gefühlen zu trauen, mit ihnen im reinen zu sein und auf sich zu achten. wer sich annehmen kann, kommt besser im leben zurecht. mit welchen sätzen man das vermittelt, ist letztendlich egal. wer eine realistische chance hat um etwas zu erreichen, was er möchte oder muss, auch wenn es schwer wird, sollte es immer versuchen. man muss auch enttäuschungen wegstecken können. man sollte wissen oder spüren, was man will und was man kann. ich denke, das ist ein schlüssel, wichtiger als ein bestimmter satz.
Und noch eine kleine Ergänzung. Oft hilft es auch, wenn andere Menschen an dich glauben. Das vermittelt Selbstbewußtsein und schafft Kraft. Daher habe ich meinen Kindern immer vermittelt, dass ich an sie glaube und das mache ich heute noch so- obwohl es ja keine Kinder mehr sind.