Du als Veganer würdest du Weiter fahren?
denkt ihr einige Leute würden hier anhalten? Weil die Tiere nicht überfahren wollen?
Du würdest einfach so einen Hund töten, der irgendwo Teil einer Familie ist und einen ordentlichen Schaden an deinem Auto akzeptieren, weil du Veganer blöd findest?
Was würdest du in so einer Situation machen?
9 Antworten
Ich fahre im Moment nur Motorrad und könnte auf dem Stück möglicherweise nicht mehr anhalten, weil ein Motorrad meist einen längeren Bremsweg hat, als ein Auto und zusätzlich zählt eine Vollbremsung auf 2 Rädern eher zu den risikoreichen Fahrmanövern, weil dabei kann schnell was schief gehen. Ich würde versuchen, wenn ne Chance besteht, rechts am Hund vorbei aber im Notfall drüber oder zur ganz großen Not eventuell sogar das Mopped opfern und abspringen und rechts in die Wiese springen, bevor ich bei einer zu erwartenden Kollision mit dem Vierbeiner dann selber stütze und mich dann der LKW kaputt fährt oder das Fahrzeug dahinter.
Ich stünde tatsächlich voll in den Eisen.
Denn:
- Ob ich Hunde mag oder nicht, ist doch egal: Der Hund wird irgendwo ein geliebter Teil einer Familie sein.
- Ein Tier in der Größe eines Schäferhundes (wie im Bild) kann schon ziemlich üble Schäden am Auto verursachen.
- Wie bei dem Fußball, der auf die Straße rollt, kann es sein dass ein Hundehalter kopflos hinterher gerannt kommt und plötzlich vor meinem Auto steht.
Und wenn mir mein Hintermann hinten drauf knallt, können wir gerne das Thema Sicherheitsabstand ausdiskutieren. Den hat er nämlich für genau diesen Fall einzuhalten. Bei 30 km/h sollte es nun wirklich auch für eine mittlere Schlaftablette reichen, rechtzeitig auf der Bremse zu stehen.
Und ein Hund ist definitiv nicht sowas kleines wie ein Hase oder Igel, wo man sagen würde dass da keine größeren Schäden zu erwarten sind und deshalb die Priorität bei der Schläfrigkeit des Hintermanns liegt.
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Magst du mir bitte erklären, was die Frage mit Veganern zu tun hat?
Kann es sein, dass du einfach nur "irgendwas gegen Veganer" ausdrücken wolltest?
Ich wollte nur deren Meinung hören und mit mein Vermutung vergleichen.
Und wenn mir mein Hintermann hinten drauf knallt, können wir gerne das Thema Sicherheitsabstand ausdiskutieren.
Wenn du dann ueberhaupt noch diskutieren kannst und nicht unter den entgegen kommenden LKW gelandet bist.
Ja, vermutlich die meisten.
Der Grund ist aber teilweise ein anderer: sie sehen den Verkehrsteilnehmer hinter ihnen nicht, aufgrund mangelnder Verkehrsbeobachtung und haben somit keine Zeit mehr entsprechend der Situation zu reagieren.
emesvau
Dann hast du meine Antwort falsch gelesen.
Damit ist gemeint, dass die meisten Autofahrer in diesem Beispiel vermutlich bremsen würden, weil sie nicht VORHER den rückwärtigen Verkehr beobachtet haben, um abschätzen zu können, ob eine Gefahrenbremsung sinnvoll ist.
Bei einem Kind ist eine Gefahrenbremsung in jedem Fall sinnvoll. Das war aber auch nicht die Frage.
Ich muss also grundsätzlich vor einer Gefahrenbremsung erstmal in den Rückspiegel schauen und abschätzen, ob mein Hintermann mir hinten rein fahren könnte?
Nein, du solltest bereits VOR einer derartigen Situation im Kopf haben, was sich hinter dir abspielt. Deswegen soll man auch alle 3 Sekunden in einen Spiegel schauen...
Damit ist gemeint, dass die meisten Autofahrer in diesem Beispiel vermutlich bremsen würden, weil sie nicht VORHER den rückwärtigen Verkehr beobachtet haben, um abschätzen zu können, ob eine Gefahrenbremsung sinnvoll ist.
Naja, wenn eine Gefahrenbremsung nötig ist, ist eine Gefahrenbremsung nötig. Und wenn sie nötig ist, stehe ich in den Eisen.
Was auch immer diese Notwendigkeit begründet, sei es nun ein großes Tier, ein Mensch, ein überholender Gegenverkehr in der Kurve... nichts davon fragt vorher nach, ob gerade jemand hinter mir fährt, der mir hinten rein knallt wenn ich bremse.
Und ja, ich vertrete die Auffassung, dass in Gefahrensituationen nicht überlegt werden darf, was nun angemessen ist oder nicht. Diese Überlegung braucht eine Sekunde, die ggf. darüber entscheidet ob es gut geht oder nicht. Das muss ein spontanes Actio&Reactio sein. Piloten sprechen von "canned decisions" und "memory items".
Ich bin nicht vegan aber ich würde in dieser Situation versuchen anzuhalten, wenn ich einen Führerschein hätte.
Da geht nichts mehr ausser drauf halten. Bei einer Vollbremsung waere die Gefahr viel zu gross, dass einem der hinten drauf knallt und sich die ganze Unfallsituation dann in Richtung des entgegen kommenden LKW verschiebt. Auch wenn ich nur mit 30 unterwegs bin.
Ich muss also grundsätzlich vor einer Gefahrenbremsung erstmal in den Rückspiegel schauen und abschätzen, ob mein Hintermann mir hinten rein fahren könnte?
Denn mal so überlegt: An seinem Abstand und an der Wahrscheinlichkeit, dass er mir hinten rein fährt, ändert es ja nichts ob ich jetzt wegen eines Hundes bremse, oder weil mir ein Kind vors Auto rennt...
Ich verstehe dieses Argument also so, dass ich auch bei einem Kind erstmal nachdenken muss, ob ich gerade bremsen kann.