draussen oder drinnen hunde halten?!

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich ist es nicht möglich, einen Hund in die Garage auszuquartieren, was nichts anderes wäre als Zwingerhaltung, noch dazu ohne Ausblick. Dort würde er einsam vor sich hinvegetieren und immer trauriger werden, was du ja nicht willst.

Es ist sehr korrekt und gut von dir, dass du dir vorher darüber Gedanken machst und so kurz vor dem Erreichen deines Ziels und Wunschtraums lieber verzichten willst anstatt einem Hund ein unwürdiges und qualvolles Leben zuzumuten, - deshalb laß dir hier bloß von Niemandem ans Bein pinkeln ;).

Du solltest unbedingt weiter mit deiner Mutter verhandeln, dass ein Hund nur dann ins Haus kommt wenn er auch dort leben und Teil der Familie werden darf. Wahrscheinlich wird ihre Hartherzigkeit eh dahinschmelzen wenn sie dem Familienzuwachs erstmal in die Augen guckt, aber du hast Recht: das muss vorher geklärt sein, damit hinterher nicht doch ihr Sauberkeitswahn überwiegt, denn das wäre grausam für das arme Tier. Aber da du schreibst, dass deine Eltern grundsätzlich Hunde lieben, finde ich, dass deine/eure Chancen gar nicht so schlecht stehen ;).

Deshalb würde ich dir raten, einen Familienrat einzuberufen und ganz eindeutig auszuhandeln, dass es dem Hund an nichts fehlen darf, vor allem nicht an Nähe zu euch ! Dabei könntest du z.B. anbieten, dass du auch selber bereit bist, öfter mal den Besen oder Putzeimer in die Hand zu nehmen um Spuren zu beseitigen und dass es am sinnvollsten ist, an eine Rasse zu denken, die nicht oder nur ganz wenig haart, - die gibt es nämlich !

Weil meine Mutter ähnlich sauberkeitsversessen war, haben sich meine Eltern damals für einen Pudel entschieden - das war mein erster Kumpel durch dick und dünn als ich 6 Jahre alt war. Entgegen aller Vorurteile war er ein überaus intelligentes Kerlchen an dem die ganze Familie 13 Jahre lang unheimlich viel Freude hatte und mit dem es so gut wie nie irgendwelche Probleme gab. Seine einzige Unart war seine Vorliebe für Tempotücher die er bei jeder Gelegenheit aufstöberte und zerfledderte - bis heute habe ich den Anblick nicht vergessen als er während einer Geburtstagsfeier mit dem Gebiß der Oma in seinem schwarzen Gesicht um die Ecke kam, was er ihr, weil sie es in ein Tempo eingewickelt hatte, aus der offenen Handtasche stibitzt hatte - die ganze Geburtstagsgesellschaft lag unterm Tisch vor lachen, so irre komisch sah er damit aus :D))).

Von diesem Hund habe ich nie irgendwo ein Haar auf dem Boden oder sonstwo rumliegen gesehen - dafür musste er allerdings gelegentlich zum Hundefriseur zwecks Rundumrasur was ihm absolut nicht behagte und ich musste ihn regelmäßig bürsten was er sehr genoß und mir deshalb immer wieder Spaß machte. Auch wurde es mir nie zuviel mit ihm ausgiebige Spaziergänge zu machen oder im Garten mit ihm zu toben. In der Wohnung hatte er seinen Korb in dem er sich wohl und sicher fühlte und wohin er unaufgefordert verschwand wenn das Essen auf dem Tisch stand weil er genau wußte, dass Betteln nicht nur sinnlos sondern kontraproduktiv war ;).

Wäre ich in deinem Alter und hätte entsprechend mehr Mitspracherecht, dann würde ich meinen Eltern den Vorschlag machen, im Tierheim nach einem Pudel(-mischling) Ausschau zu halten anstatt einen Hund beim Züchter/Vermehrer zu kaufen. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass ihr euch dort unversehens in einen haarigeren Vertreter verliebt, aber Mischlinge mit Pudeleinschlag gibt es in fast jedem Tierheim und selbst wenn es dann kein ganz kleiner Welpe mehr ist wäre das kein Drama - das erspart euch immerhin so manche Pfütze in der Wohnung ;). Dafür könnt ihr davon ausgehen, dass ein Tierheimhund umso glücklicher und somit dankbarer ist wenn ihr ihm ein Zuhause gebt !

Ich hoffe, dass ich dir wieder ein bisschen Zuversicht und ein paar neue Denkanstöße geben konnte damit dein Traum doch noch wahr wird :) !


hannax33 
Beitragsersteller
 01.05.2014, 20:05

oh man danke <3 ich war schon am überlegen doch keinen zu nehmen

endlich mal jemand der mir hilft

vielen dank für die tipps :D ;)

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veritas55  02.05.2014, 00:11
@hannax33

Nun, ich wollte dir weder zu dem einen noch zum anderen raten sondern dich bitten, im Sinne des Hundes eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen nachdem du die Voraussetzungen mit deiner Mutter abgeklärt hast und ich traue dir zu, dass dein Gewissen dir dann sagen wird was du tun oder besser lassen sollst, denn deine Fragestellung zeigt mir, dass du dich nicht einfach über alle Bedenken hinwegsetzen willst.

Das A und O ist wirklich, dass der Hund bei euch im Haus leben darf - alles andere wäre tatsächlich Quälerei, da haben die anderen vollkommen recht !!!

Mir hat nur nicht die Art gefallen wie manche dich hier runtergeputzt und deinen Wunsch nach einem Hund (den ich bestens verstehen kann!) in Bausch und Bogen verdammt haben, denn das wird weder dir noch einem (Tierheim?)Hund gerecht, der bei euch vielleicht ein schönes Zuhause finden könnte.

Denn wenn ihr Hunde wirklich liebt, dann muss es nicht unbedingt ein Rassewelpe vom Züchter sein... Denk mal drüber nach ;).

Danke dir für´s Sternchen und alles Gute :)!

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veritas55  02.05.2014, 00:32
@veritas55

P.S.: Bitte entscheidet euch auf keinen Fall für einen Husky-Mix - das sind extrem bewegungsbedürftige Hunde mit denen eine normale Familie wie eure mit Sicherheit überfordert ist !

Ansonsten können euch die Mitarbeiter der Tierheime recht gut aufklären welche Charaktereigenschaften und Vorgeschichte ihre Schützlinge haben, die wissen gewöhnlich auch, welche Hunde mehr oder weniger haaren... ;) - falls das nach einer Liebe auf den ersten Blick (die es im Idealfall eigentlich sein sollte) noch eine Rolle spielt.

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hannax33 
Beitragsersteller
 02.05.2014, 12:08
@veritas55

ja du hast recht danke ich muss mir aber wirklich noch ein paar gedanken machen

ich will ja auch nicht da der hund dann bei uns ein zu hause findet sich wohl fühlt und ich am ende sage ne ist zu viel und ihn weg geben

aber danke du hast mir sehr sehr geholfen besser als manch anderer hier der nur gesagt wie schlimm ich doch wäre :D

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veritas55  02.05.2014, 18:07
@hannax33

Sehr gerne, denn ich kenne diesen Zwiespalt nur zu gut...:/!

Ich selber möchte allzu gerne wieder einen Hund nachdem mein Alterchen vor fast 2 Jahren gestorben ist, aber mit meiner neuen Arbeitszeit lässt sich das einfach nicht vereinbaren weil ich keinem Hund zumuten kann, an manchen Tagen 7 Stunden alleine zu Hause warten zu müssen :(.

So muss ich abwarten bis mein Mitbewohner seine Rente durchhat und ich sicher sein kann, dass der Hund dann immer ein Rudelmitglied zum Schmusen und Spazierengehen hat wenn ich nicht da bin, zumal mein Zimmernachbar extrem tierlieb, verlässlich und weniger reisefreudig ist als ich... - auch das gilt es zu bedenken !

In deinem Fall würde es also vor allem auf deinen Vater ankommen ob er dazu bereit ist, dich zu vertreten wenn du in ein paar Jahren mal weniger Zeit hast weil du studierst oder einen Job hast oder auch öfter abends mal raus und morgens länger schlafen willst, einen Freund hast, reisen möchtest oder was auch immer....

Das alles gilt es vorher gemeinsam! in Erwägung zu ziehen und genau abzusprechen damit der Hund nicht eines Tages das 5. Rad am Wagen ist und das Gefühl hat, euch nur noch lästig zu sein !

Aber wenn dein Vater die Möglichkeit hat, von zu Hause aus zu arbeiten und wenn er zu Allem bereit ist, dann sind die Aussichten doch gar nicht so übel ;).

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Über "Hunde drinnen oder draußen" wurde hier bereits genug geschrieben. Ich hoffe, dass Du es verstanden hast.

Nun zu dem Thema "die Lust am Hund verlieren".

Da gibt es einen einfachen Trick, um Deiner Mutter zu beweisen, dass sie unrecht hat. Schau bei Eurem örtlichen Tierheim vorbei und frag dort nach, ob Du helfen kannst, Dich um die Hunde zu kümmern. Manche Tierheime erlauben es auch schon bei unter 18-jährigen.

Und dann geh jeden Tag - bei jedem Wetter (egal ob Regen, Sonne, Sturm) - auch wenn Du eigentlich keine Zeit hast, weil Du für eine Klassenarbeit lernen musst oder Dich mit Freunden treffen willst, zum Tierheim und kümmere Dich dort um die Hunde. Mach die Zwinger sauber, hilf beim Füttern und führe jeden Tag mindestens 1 - 1 1/2 Std lang Hunde aus.

Und wenn Du nach Hause kommst, hilfst Du Deiner Mutter beim Putzen - jeden Tag.

Denn genau DAS werden Deine Aufgaben sein, wenn Du Deinen Hund haben wirst... Füttern, bürsten, Häufchen wegmachen, Fell wegkehren oder -saugen, Näpfe spülen, Hund trocken reiben und anschließend die Wohnung saugen, kehren und putzen.

Wenn Du das mindestens 1/2 Jahr lang durchhältst, wird Deine Mutter wahrscheinlich davon überzeugt sein, dass Du es Ernst meinst.

Aber selbst dann ist es für einen Hund nicht zumutbar, den größten Teil des Tages in einer Garage gehalten zu werden. Hunde sind hoch soziale Tiere und wollen nicht in "Einzelhaft" gehalten werden.


hannax33 
Beitragsersteller
 30.04.2014, 17:29

DANNNNKKEEEE <3

ich probiere genau das aus und hast du vielleicht auch noch Tipps meine mutter dazu zu kriegen den Hund ins haus zu lassen

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Dusty44  30.04.2014, 19:49
@hannax33

hannax33,

indem Du beweist, dass DU den ganzen Dreck weg machst, der durch einen Hund so anfällt. Zieh mal 1/2 Jahr das alles durch - und dann schauen wir weiter

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veritas55  02.05.2014, 18:30
@hannax33

und hast du vielleicht auch noch Tipps meine mutter dazu zu kriegen den Hund ins haus zu lassen ?

Sperr sie einfach einen Tag lang in der Garage ein und frag sie dann, ob sie diese Einzelhaft einem anderen Lebewesen 12 Jahre lang zumuten würde... ;).

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  1. Ein Hund ist ein soziales Wesen, das Anschluß an seine Bezugspersonen sucht. Die Haltung in der Garage ist in keinster Weise artgerecht.

  2. Wenn du 15 bist und deine Mutter keinen Hund will, wer kümmert sich dann um den Hund, wenn du in ein paar Jahren eine Ausbildung beginnst oder studierst? Soll er dann den ganzen Tag allein sein?

  3. Du wirst wohl noch zur Schule gehen. Wer kümmert sich in dieser Zeit um einen Welpen, den man das erste halbe Jahr nicht allein lassen darf und dem man es danach erst beibringen muss. Was willst du nachts machen, wenn du öfter mit dem Welpen nach draußen musst? Oder sollte der Welpe, der frisch von der Mutter und den Geschwistern getrennt ist, gleich in die Garage einziehen und dort Todesängste ausstehen?

  4. Eure Überlegungen Schäferhund/ Boxer lassen mich stark vermuten, daß ihr nur über die Optik, nicht aber den Charakter einer Rasse nachdenkt.

Kurz und gut: Ihr habt die Anschaffung eines Hundes nicht durchdacht. Überhaupt nicht. Ihr solltet euch beim besten Willen keinen Hund anschaffen.


Jerne79  30.04.2014, 16:05

Was das Verlieren der Lust betrifft:

In der Regel ist irgendwann die Begeisterung des Neuen verschwunden, das Erfüllen der Pflichten wird im Kopf präsenter. Die wenigsten Menschen in deinem Alter sind es schon gewohnt, die Suppe auszulöffeln, die sie sich eingebrockt haben bzw. im Vorfeld ordentlich über die Konsequenzen einer Entscheidung nachzudenken, auch weil nicht einmal ein Bruchteil der notwendigen Überlegungen angestellt wird. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß früher oder später andere Interessen in den Vordergrund treten und der Hund nur noch ein Randdasein fristet (was er in der Garage von vornherein täte). Erste Beziehungen, Aktivitäten mit Freunden, Ausbildung, Studium, es kommen so viele Veränderungen in den nächsten Jahren. Allein die bisherigen Denkfehler, die deine Frage zeigt machen deutlich, daß du die Folgen der Anschaffung eines Hundes nicht abschätzen kannst.

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hannax33 
Beitragsersteller
 30.04.2014, 17:26

nein meine mutter hat nix gegen Hunde sie liebt sie

ich verstehe ja auch nicht warum sie keine im haus will

zur deiner ersten frage mein Vater wird mir helfen da er schon oft einen Hund hatte und sich mit Hunden auskennt

und somit ist die zweite frage auch geklärt mein Vater arbeitet von zuhause aus und kann somit auch die ganze zeit beim Hund bleiben und im ersten Lebensjahr darf er auch rein

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Bitterkraut  30.04.2014, 18:13
@hannax33

und dann darf ernicht mehr rein? Wie willst du das dem Hund verklickern? Wie kann man so egoistisch und so wenig tierlieb sein? Du würdest dem Hund alles zumuten, wenn du nur einen haben kannst, nicht wahr?

Gerda nachts, wenn sie schlafen, brauchen Hunde die Sicherheit, die ihnen nur die Anwesendheit des Rudels/der sozialen Gruppe geben kann!

Laß es bitte, dem Hund zuliebe!

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Bitterkraut  30.04.2014, 18:20
@hannax33

dein Vater wird nicht die ganze Zeit beim Hund in der Garage sitzen oder? Und ins Haus darf er ja nicht. Also erzähl nicht so einen Quatsch.

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Jerne79  30.04.2014, 19:00
@hannax33

Auf mich wirkt es, als widersprichst du gerade deinen ursprünglichen Aussagen. In der Folge muss ich also den Eindruck gewinnen, als drehst du dir jetzt selbst die Umstände so zurecht, daß du noch irgendwie einen Hund halten kannst.

Bitte bleib dir selbst gegenüber ehrlich.

Gerade der Punkt "im ersten Lebensjahr darf er auch rein"... Er darf hinein und plötzlich sitzt er in der Garage? Das ist die reinste Qual für den Hund. Welche Logik steckt dahiner? Gerade im ersten Jahr ist der Hund doch die größte "Gefahr" für die Sauberkeit im Haushalt. Er ist noch nicht stubenrein, kaut noch Sachen an usw. Und wenn ihr das innen durch habt, soll er raus? Oder wandert er dann sofort in die Garage, wenn Mama erkennt, daß so ein Hundebaby keinen Reinlichkeitstick hat?

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veritas55  01.05.2014, 18:07
@Bitterkraut
Wie kann man so egoistisch und so wenig tierlieb sein?

Diesen Vorwurf finde ich nicht gerechtfertigt, denn immerhin zeigt sie mit dieser Frage ja eindeutig, dass sie sich vorher über alle Konsequenzen und vor allem über das Wohl des Hundes Gedanken machen und notfalls lieber verzichten will anstatt den Hund zu quälen - obwohl sie die grundsätzliche Zustimmung der Mutter ja schon durchgesetzt hat.

Deshalb hat sie wirklich nicht verdient, hier niedergemacht zu werden !

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Jerne79  01.05.2014, 19:44
@veritas55

Ich finde die Frage schon ein Stück weit berechtigt, wenn man sich hier die Reaktionen auf die Aussagen "schaff dir unter den beschriebenen Umständen keinen Hund an" ansieht. Plötzlich wird vieles ganz anders dargestellt als beim ursprünglichen Text, es klingt, als wolle sie sich die eigenen Umstände schönreden, um trotzdem mit gutem Gewissen einen Hund anschaffen zu können. DAS hat nichts mehr mit Tierliebe zu tun.

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Ein Hund ist ein Familienmitglied und ihn in einer Garage einzusperren ist echt grausam. Eine Welpe darf die ersten 6 Monate gar nicht alleine gelassen werden, also verzichte bei solchen Voraussetzungen bitte auf einen Hund...armes Tier...

Du wirst nicht nur die Lust an Deinem Hund verlieren, sondern auch die Kontrolle. Der Hund wird bindungslos sein und je nach Charakter Verhaltensstörungen entwickeln, die es Dir unmöglich machen, mit ihm auf die Straße zu gehen. Sehr wahrscheinlich wird er irgendwann versuchen, abzuhauen, um ein Rudel, also eine Familie zu finden, bei der er integriert ist, und das wäre dann auch das Beste für ihn.