Diskussion mit dem Thema Klimakleber- sinnvoll oder nicht.Welche Gründe gibt es als autofahrer gegen die klimakleber?
Welche Gründe gibt es als autofahrer gegen die klimakleber? Im internet habe ich nichts dazu gefunden außer dass man nicht zur arbeit pünktlich kommt
7 Antworten
Es gibt massenweise Gründe. Man kann als Autofahrer wichtige Termine haben, es kann sein, dass man pünktlich bei der Arbeit sein muss, es kann sein, dass man jemanden abholen muss, es kann sein, dass man dringend zum Arzt muss. Rettungswagen werden blockiert. Es kann auch mal sein, dass man einen schönen Ausflug wohin machen möchte oder in Urlaub fahren möchte.
Die Klimakleber können allerbestenfalls lästig sein und schlimmstenfalls eine Gefahr für die Allgemeinheit, ja sogar eine Gefahr für das Leben anderer sein, wenn z.B. ein Rettungswagen wegen denen nicht rechtzeitig ans Ziel kommt.
Das sind Extremisten, die eingesperrt gehören.
Gruß NicoFFFan
Im internet habe ich nichts dazu gefunden außer dass man nicht zur arbeit pünktlich kommt
Glaube ich nicht.
Da wird bestimmt auch etwas über die Sache prinzipiell gestanden haben und die kontroverse rechtliche Wertung des Verhaltens. Ansonsten habe ich hier Lesestoff für Dich:
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/zivile-notwehr-gegen-klimakleber-erlaubt-a4035202.html
Dazu kommt noch, dass sie realen Schaden dadurch verursachen, da „nicht rechtzeitig zur Arbeit kommen“ ja auch Folgen hat, das ist ja keine Sache die „ohne Folgen einfach so für sich steht“.
Und es sind ja im Zweifel auch nicht „nur“ Arbeitnehmer bei denen es keine Konsequenzen (ausser wirtschaftlichem Schaden) hat, das beinhaltet ja auch Rettungskräfte, Krankentransporte etc. bei denen es ggf. um Leib und Leben geht.
Aber auch wenn es „nur“ wirtschaftlichen oder „sonstigen, nicht messbaren“ Schaden verursacht, wer gibt ihnen das Recht das Leben einer anderen Person (die persönlich nichts dafür kann wie die Welt nun einmal ist) ggf. auf Dauer für den Rest ihres Lebens zu schädigen oder das zumindest willentlich in Kauf zu nehmen?
Was, wenn eine Person z.B. dadurch das sie aufgrund einer Blockade nicht beim Kunden erscheint einen wichtigen Auftrag verliert? Und deshalb sein Haus nicht weiter abzahlen kann, und in der Folge für sich und seine Familie Haus und Hof verliert?
Sie sitzen da auf einem verdammt hohen Ross, wenn sie meinen das Recht dazu zu haben so etwas Anderen anzutun bzw. das wissentlich in Kauf zu nehmen.
Wie wäre es damit, das sie selber es dann dem unschuldigen Dritten ersetzen (und das notfalls durch Abarbeitung der Folgekosten mit Doppelschichten für den Rest ihres Lebens)?
Wenn sie es nicht machen und nicht die Folgen ihres Handelns auch damit (und nicht nur rein strafrechtlich) tragen, dann haben sie zumindest moralisch ihre selbst definierte Stellung als „Bessermenschen“ (die meinen Andere gegen ihren Willen durch ihre Aktionen belehren zu müssen) und „Weltretter“ verloren, weil sie ihr Sendungsbewusstsein auf den Schultern und zu Lasten Dritter ausleben…
Im internet habe ich nichts dazu gefunden außer dass man nicht zur arbeit pünktlich kommt
Oder nicht pünktlich zu einem wichtigen Arzttermin oder nicht pünktlich um sein Kind von der Kita, Schule oder sonst wo abzuholen.
Außerdem könnte es durch Klimakleber zu Auffahrunfällen kommen, oder man überfährt versehentlich einen Klimakleber auf der Straße, weil man nicht schnell genug bremsen kann.
Zudem kommt es aufgrund der Klimakleber zu Staus und das kann bedeuten, dass Rettungs- oder Polizeiwagen nicht mehr durchkommen können. Im schlimmsten Fall können deswegen auch Personen sterben, weil die Hilfe zu spät kommt.
Man könnte ihnen sagen dass ihr treiben extrem lebengefährlich ist - früher oder später geraten sie mal an einen Autofahrer mit einer Impulskontrollstörung der einfach Gas gibt und einen von denen mit seinem Auto überfährt.
Aber vielleicht haben die Organisatoren das schon einkalkuliert und warten nur auf so ein Ereignis um das Autofahren an sich dämonisieren zu können und aus dem betroffenen Klimakleber einen Märtyrer zu machen.
Welche Gründe gibt es als autofahrer gegen die klimakleber?
Sie behindern den Verkehr, machen sich strafbar wegen Nötigung und verursachen so mehr CO2, weil die stehenden Autos ja gerade zur kühleren Jahreszeit mit laufendem Motor stehen. Es besteht natürlich auch das Risiko seinen Job zu verlieren, weil man zu spät zur Arbeit kommt und somit die Gefahr seine Wohnung nicht mehr bezahlen zu können.
also wenn es ersichtlich ist, dass es länger dauert, dann sollte man den Motor abschalten.
Zwischen "sollte" und tatsächlicher Umsetzung ist ein Unterschied. Viele lassen vor allem wenn es kalt ist den Motor weiter laufen, damit die Heizungen funktionieren.
Man wird nicht entlassen, wenn man einmal zu spät kommt. Dann müsste es schon regelmäßig passieren
Wer sagt dass das nur einmal passiert?
Zudem kann man ja begründen, warum man zu spät gekommen ist. Es war nicht durch eigenes Verschulden und es war nicht vorhersehbar. Also da sollte der Chef eigentlich Verständnis haben
Vollkommen irrelevant. Das Wegerisiko liegt alleine beim Arbeitnehmer. Dafür kann der Arbeitnehmer abgemahnt und dann gefeuert werden fürs zu spät kommen, aus welchem Grund auch immer. Er hat pünktlich zu sein. Wie er das anstellt, darf dem Arbeitgeber vollkommen egal sein.
Wer sagt dass das nur einmal passiert?
Klimakleber blockieren aber nicht immer die gleiche Straße.
Vollkommen irrelevant. Das Wegerisiko liegt alleine beim Arbeitnehmer. Dafür kann der Arbeitnehmer abgemahnt und dann gefeuert werden fürs zu spät kommen, aus welchem Grund auch immer. Er hat pünktlich zu sein. Wie er das anstellt, darf dem Arbeitgeber vollkommen egal sein.
Da wäre die Frage interessant, was das Arbeitsgericht dazu sagt.
Klimakleber blockieren aber nicht immer die gleiche Straße.
Es kann ja schon eine Verspätung aus einem anderen Grund gewesen sein und nun kommt durch die eine Blockade eine weitere Verspätung dazu.
Da wäre die Frage interessant, was das Arbeitsgericht dazu sagt.
Da gibt es schon genug Rechtsprechung, die Lohnkürzungen dafür als gerechtfertigt sehen eben weil das Wegerisiko nur beim Arbeitnehmer liegt:
Das Lohnrisiko liegt auch im Fall von Naturkatastrophen beim Mitarbeiter. Selbst als ein vom Unternehmen eingesetzter Werksbus infolge Eisglätte nicht verkehren konnte, verweigerte der Arbeitgeber zu Recht die Lohnzahlung für die Dauer des Zuspätkommens (BAG NJW 1983, 1179).
Kein Lohn wenn Weg zur Arbeit abgeschnitten (BAG, Urt. v. 8.9.1982 – 5 AZR 283/80)
Es kann ja schon eine Verspätung aus einem anderen Grund gewesen sein und nun kommt durch die eine Blockade eine weitere Verspätung dazu.
Dann liegt die Schuld aber nicht alleine bei den Klebern.
Für die zweite Verspätung und dann die Ursache der Entlassung schon.
also wenn es ersichtlich ist, dass es länger dauert, dann sollte man den Motor abschalten.
Man wird nicht entlassen, wenn man einmal zu spät kommt. Dann müsste es schon regelmäßig passieren. Zudem kann man ja begründen, warum man zu spät gekommen ist. Es war nicht durch eigenes Verschulden und es war nicht vorhersehbar. Also da sollte der Chef eigentlich Verständnis haben.