Die Weiße Rose - sinnloses Opfer oder heldenhafte Vorbilder?

3 Antworten

Der Vorschlag zur Gliederung von Oflinitrium2 finde ich gut.

Jetzt von mir eine kleine Anregung für ein Fazit, da meines Erachtens die Weiße Rose leider nicht viel erreicht hat:

Du könntest anführen, dass gerade solche Menschen Vorbilder wären, die in der NS-Zeit den Mut hatten, Juden zu unterstützen bzw. zu verstecken, die aber anonym bleiben mussten.

Und als letzten Satz fände ich in diesem Zusammenhang folgendes Zitat aus dem Jerusalemer Talmud passend:

.. und wer eine einzige Seele rettet, rettet die ganze Welt (Sanhedrin, 23a-b)

 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sanhedrin

Dazu fällt mir noch Oscar Schindler ein, der recht viel erreicht hatte!

 

Dazu noch ein interessanter Buchtipp:

Michael Degen: Nicht alle waren Mörder - eine Jugend in Berlin


tanztrainer1  16.05.2017, 22:39

Und noch ein Buchtipp:

Mietek Pemper: Der rettende Weg - Schindlers Liste - Die wahre Geschichte.

Googelt mal nach Mietek Pemper!

Wenn der nicht gewesen wäre, hätte es die Schindler-Liste gar nicht gegeben!

Ich vermute zwar, dass dir das schon aufgefallen ist, aber hier nochmal der Hinweis: Ich habe vor zwei Jahren (2015) eine Arbeit mit genau diesem Titel verfasst! Ich empfehle dir daher die Formulierung wenigstens etwas abzuwandeln. ;)

Ich würde dir meine Arbeit auch vollständig zur Verfügung stellen, wenn ich mit Sicherheit wüsste, dass du sie nicht einfach mehr oder weniger - oder sogar komplett - kopieren würdest. Aber ich gebe dir zumindest mal ein paar Tipps:

1. Das Fazit ist grundsätzlich deine persönliche Meinung! Du kannst dich dabei von anderen inspirieren lassen, aber nicht einfach bloß abschreiben. Ich habe auch einige Zitate hinzugezogen, um die Meinung von u.a. Zeitzeugen in mein Fazit mit einzubeziehen. Das heißt aber nicht, dass du einfach eine Antwort aus dem Internet abschreiben sollst.

2. Bei der Gliederung kann ich mich im wesentlichen meinen Vorautoren anschließen: Um erstmal allen deinen MitschülerInnen den gleichen, nötigen Wissensstand zu geben, würde ich erst darauf eingehen, was die Weiße Rose überhaupt war. Wer dazugehörte, was sie machten und damit erreichen wollten etc. Um dein Fazit nicht einfach so in den Raum zu stellen würde ich erst Argumente für beide Seiten geben und dann deine persönliche Meinung dazu abgeben.

3. Hier noch hilfreiche Quellen:

Bassler, Sibylle (2006): Die Weiße Rose - Zeitzeugen erinnern sich Rowohlt: Rowohlt Verlag GmbH.

Scholl, Inge (1994): Die Weiße Rose Frankfurt a.M.: S.Fischer Verlag GmbH.

ZDF (2013): Frauen die Geschichte machten: Sophie Scholl - Seele des Widerstands https://www.zdf.de/dokumentation/frauen-die-geschichte-machten/sophie-scholl-seele-des-widerstands-100.html

4. "Am Ende sehe ich in der weißen Rose [...] nicht gerade als Helden, aber definitiv als Vorbilder. [sic]" (Jenner 2015, S.10) ... nur mal so dahingestellt als Inspiration. ;)


Marie1818 
Beitragsersteller
 13.05.2017, 20:26

Ja die Formulierung habe ich bei Ihnen gesehen aber habe sie für meine Arbeit natürlich verändert und möchte auch keine fertige Arbeit, dass will ich schon alles selber machen. Ich habe mich nur an Ihrer Formulierung orientiert und zu der Zeit dieser Frage noch keine eigene Formulierung verfasst, die nun steht und in eine andere Richtung geht. Es tut mir wirklich leid dafür. 

TT1006  19.05.2017, 23:54
@Marie1818

Kein Problem - ich finde es gut, dass du dir auch deine eigenen Gedanken zu dem Thema machen willst und fühle mich auch ein Stück weit geehrt, dass meine Arbeit dich dazu inspiriert hat. Leider gibt es auch GuteFrage.net viele faule Schüler, die gerne hilfsbereite Menschen ausnutzen. :(

Ich hoffe, meine Tipps konnten/können dir trotzdem helfen. :)

Zuerst würde ich darauf eingehen Wer/was die weiße Rose war. Danach welche Beweggründe die Gruppe hatte, welche Ziele sie verfolgte und auf welche Art man versuchte diese Ziele zu erreichen. Gegen Ende was schlussendlich mit der Gruppe passiert ist und als Fazit deine eigene Meinung.


Marie1818 
Beitragsersteller
 08.05.2017, 17:05

Ok danke, wäre das in 10 min machbar?

Oflinitrium2  08.05.2017, 17:12
@Marie1818

Ich könnte damit eine halbe stunde füllen ._.

Liegt immer an dem Vortragenden wie tief er in die Materie eindringt. Ich empfehle einen Entwurf so detailliert zu machen wie du ihn gerne hättest und einmal komplett vorzutragen (vor Eltern, Spiegel oder einfach deinem Lieblingskuscheltier) und dabei die Zeit zu stoppen. Bist du drüber, schau welche Passagen du kürzen kannst. Bist du drunter, schau dir deine einzelnen Bereiche an und wo du noch etwas tiefer in die Materie vorstoßen kannst. Fang dabei am besten mit den Aktionen und den Konsequenzen der Organisation an und nicht wann und wo die einzelnen Personen geboren wurden. (damit zeigst du nur direkt: "Ich hatte zu wenig Material und war auf der Suche nach lückenfüllern." Merk dir trotzdem das Geburtsdatum/Alter der Gründungsmitglieder falls du danach gefragt wirst.