Die Jugend vergeht so schnell?
Guten Abend,
ich bin jetzt 16 und wahrscheinlich in der Endphase meiner Pubertät und ich merke das auch.
Ich hab viel mehr Energie, bin sportlich aktiver, beschäftige mich intensiv damit mich selbst zu finden und habe völlig neue Interessen.
Ich könnte das alles ausnutzen und es genießen, aber es tut mir irgendwie schwer, sich der Gegenwart hinzugeben. Das liegt daran, dass ich ein komisches Zeitgefühl habe. Ich nehme zwar alles in Echtzeit wahr, aber auch wenn ich nur dasitze, hab ich das Gefühl, dass die Zeit rasend schnell vergeht.
Somit habe ich im Unterbewusstsein das Gefühl, dass es sich gar nicht lohnt, die Gegenwart auszuleben, weil sie eh bald wieder vorbei sein wird. Vielleicht irgendein Bedenken, dass ich mit 20 über mein 16 jähriges genauso denke, wie ich jetzt über mein 14 jähriges Ich denke.
Ich denke, dass ich letztens erst 14 war und es auch nur paar Wimpernschläge braucht, bis ich zum Beispiel 18 bin. Wie kann ich mein Leben in vollen Zügen genießen, sodass ich mir in Zukunft denke, was für eine schöne Jugend ich doch hatte? Als ich klein war, ging die Zeit noch ewig ..
7 Antworten
Nicht darüber nachdenken... mach das, was dir Spaß macht und mach es mit Herz :). Dann wirst du das bestimmt schaffen, eine schöne Jugend zu haben. Lebe nicht in der Zukunft, lebe im hier und jetzt :)
In meinem Fall hab ich meine Jugend durch Party genossen, danach durch Spiritualität. Aber jeder muss was finden, was einem Spaß macht :)
Viel Erfolg noch.
Gruß
Kennst du solche Tage die einfach nicht umgehen wollen und im Nachhinein betrachtet fühlt es sich plötzlich doch nicht mehr wie ein ewig langer Tag an?
Ich denke das wird ein gesamtes Leben so weitergehen. Nur dass man sich an gesamte vergangene Situationen erinnert bzw. erneut durch Gedanken durchlebt und deswegen sich manche Dinge "wie gestern erst" anfühlen.
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und würde nicht nochmal 16 sein wollen. Stattdessen bin ich dankbar die Zeit erlebt zu haben und aus der Vergangenheit lernen zu dürfen.
Das Beste wäre jeden Tag wie seinen letzten Tag zu leben. Aber durch Verpflichtungen und Arbeit fällt das oft nicht immer leicht.
Naja, einfach leben und nicht darüber nachdenken.
Es gibt auch übrigens nicht diese "Ich bin jetzt erwachsen"-Grenze. Sowas ist fließend und kann individuell entschieden werden. Ich fahre immernoch zum Suff-Campen wie mit 16 oder spiele mit meinen Kumpels auf der Couch Mariokart.
Sei dir sicher, dass sich wenn du es richtig angehst nur das veränderst, was du verändert haben willst. Zumindest nur vorläufig.
Damit will ich sagen, du entscheidest selbst weitgehend in welcher Phase deines Lebens du dich befindest und wann diese vorbei ist. Deshalb brauchst du dir überhaupt keine Gedanken darüber machen, wie du als 20 Jähriger über dein 16-jähriges Ich denkst, weil es einfach nicht von Relevanz ist.
Die gleichen Gedanken habe ich mit 23 immernoch. Aber gerade deswegen Versuche ich jeden Tag zu nutzen, gerade das Wochenende. Gehe viel aus, bin eigentlich nur unterwegs mit Freunden oder alleine. Später will ich wenigstens sagen können, ich habe was erlebt
Das was du erlebst ist ein ewiges Jetzt. Wenn du dein Jetzt nicht füllst, hast du kein Leben dass diese Bezeichnung verdient. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Hör auf Dingen nachzujagen die es nicht gibt.
Ziele sind ungreifbar. Bist du dort, willst du das nächste. Ankommen gibt es nur im Jetzt. Aber es steht dir frei für diese Erkenntnis 40 Jahre zu brauchen.
Man kann eine neue Denkweise kennenlernen, aber die dann auch zu leben, dafür braucht man Zeit.
Eine weitere Illusion. Du begreifst es wenn du es begreifst. Zeit spielt keine Rolle, sonst wären alle Alten weise. Es kann dauern, aber Zeit hat es nie gebraucht.
Ja, das ist aber auch ein Ziel, was es zu erreichen gibt