Die drei Weltreligionen haben ihren Ursprung bei Abraham, einem Mann aus dem babylonischen Ur, und seinen Söhnen und Enkeln.?


27.10.2023, 22:34

Und wie gehen diese drei Weltreligionen mit den sog. "Ungläubigen" um?Und wie ist die Stellung Gottes zu den Menschen, die nicht an ihn glauben?Trennt nicht die Religion bzw. Gott die Menschen voneinander?

IdlewildSouth  27.10.2023, 06:53

Findest Du es nicht extrem BORNIERT(um es noch höflich auszudrücken),nur von 3 Weltreligionen zu sprechen und die anerkannten Weltreligionen Hinduismus und Budhismus zu ignorieren?

lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 12:46

Hej, du hast nur oberflächlich gelesen! Ich sprach nur von den monotheistischen Religionen.

IdlewildSouth  27.10.2023, 13:14

"Die drei Weltreligionen...." ???

lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 22:29

Du hast recht. Tut mir leid. Ich wollte schreiben: Diese drei Weltreligionen ..
War selber oberflächlich. 😟

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Die drei Weltreligionen haben ihren Ursprung bei Abraham, einem Mann aus dem babylonischen Ur, und seinen Söhnen und Enkeln.?

Hier wird viel von Gott gesprochen, der weil es sie im Dutzend gibt, auch wenn sie anders genannt werden und das je nach dem Glauben?

Da ist mir Lessing mit seinem "Nathan den Weisen" und daraus die Ringparabel am nächsten.

Das Rom seine Glauben, von der Verfolgung bis hin zur eigenen Staatsreligion, das Christentum durchzog, zeigt doch, das es hier viel Bedarf van ungeklärten Fragen gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=GFF6qn3ZHKw

Woher ich das weiß:Hobby

zetra  28.10.2023, 21:39

Danke fuer den Stern.

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lumbricussi 
Beitragsersteller
 28.10.2023, 21:18

Danke, zetra! Die Geschichte, die der weise Nathan erzählt, hat mich ganz gefangen genommen. Über tausend tausend Jahre - wie sie sich da wohl gewandelt haben oder ob es sie dann überhaupt noch gibt?
Obwohl ich eine Leseratte bin, hab ich Lessings Drama noch nicht gelesen. Das hol ich aber nach!

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zetra  28.10.2023, 21:39
@lumbricussi

Es lohnt sich, auch wenn es die Kirchen als Affront ansehen.

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Der Gott des Alten Testamentes scheint kein Gott der Liebe zu sein.

Was die Darstellung Gottes im AT mit seiner Darstellung im NT gemeinsam hat ist unter anderem, dass er auf Menschen zu geht, die das gar nicht verdient haben.

Er demonstriert vor allem Macht.

Den Autoren im AT war es insbesondere wichtig den Glauben an den Gott JHWH entgegen der Verehrung von anderen Göttern durchzusetzen. Diesem Anliegen unterliegt auch der Großteil ihrer Geschichtsdeutungen.


lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 23:12

Danke. Da du Community-Experte bist, hier noch eine Frage, bzw. zwei:
Was war im Altertum der bedeutendste Unterschied zwischen Monotheismus und Polytheismus im Alltag der Menschen? Waren letztere Religionen in erster Linie Naturreligionen, in denen es sich um Saat und Ernte, Wettergeschehen, Fruchtbarkeit handelte?
Warum legt Gott bzw. die Götter so großen Wert auf ihre Verehrung?
Ich frag da ganz dumm, weil ich es nicht nachvollziehen kann, wie ein so mächtiges Wesen wie eine Gottheit etwas davon hat, dass sie von so ohnmächtigen menschlichen Wesen verehrt werden wollen.

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BillyShears  27.10.2023, 23:42
@lumbricussi
Was war im Altertum der bedeutendste Unterschied zwischen Monotheismus und Polytheismus im Alltag der Menschen?

Hier gilt zu beachten, dass der jüdische Monotheismus sich erst spät, im 6.Jhdt vChr im babylonischen Exil, aus dem Polytheismus heraus entwickelte und auch da noch brauchte um sich durchzusetzen. Das bedeutet auch, dass sich die Verehrung des JHWH-Monotheismus aus dem Polytheismus heraus entwickelt hat und sich daher im Kult erstmal nur der (allmähliche) Wegfall der anderen Kulte änderte. Andererseits lag der bisherige JHWH-Kult in Trümmern und musste nach dem Ende des Exils sowieso neu organisiert werden. Dies zusammen mit der Zenralisierung des Kultbetriebs auf Jerusalem, trug bei der Durchsetzung des Monotheismus ebenfalls entscheidend bei.

Waren letztere Religionen in erster Linie Naturreligionen, in denen es sich um Saat und Ernte, Wettergeschehen, Fruchtbarkeit handelte?

Diese Funktionsgötter waren durchaus zentraler Bestandteil in den polytheistischen Göttervorstellungen in Palästina und seiner Umwelt. Hinzu kommt da aber auch die Vorstellung des Völkergottes, also das der Obergott El jedem Gott ein Volk zugewiesen hat (siehe Dtn 32,8f). Dies spielte insbesondere in den kriegerischen Auseinandersetzungen der Völker in der Umgebung eine entscheidende Rolle.

Warum legt Gott bzw. die Götter so großen Wert auf ihre Verehrung?

Ob Gott oder Götter Wert darauf leg(t)en, lässt sich natürlich nicht beantworten. Nachvollziehen können wir da nur, dass der jeweilige Klerus darauf Wert legte.

Diese Frage stelle ich mir für meinen christlichen Glauben aber trotzdem auch: Welchen Zweck oder welche Funktion hat Gebet, das gemeinsame Liedersingen oder der Gottesdienst. Für mich kann ich die Frage beantworten, dass es wohl in erster Linie für den Gläubigen selbst vorgesehen ist und ihm dienen soll, auch der Gottes-dienst.

Im Altertum scheinen mir da aber noch viel andere, größer gedachte Aspekte eine Rolle zu spielen: Die Kultausübung stiftete Identität für die Volksgemeinschaft, sie schuf eine Basis für Recht und Gesellschaftsordnung und vermittelte den Beteiligten Einfluss auf Naturphänomene oder zumindest Schutz vor negativem zu bekommen (was sich freilig oft genug nicht bestätigte). Hier spielte jedoch das Individuum wohl eine geringere Rolle, vielleicht ähnlich wie wir es heute bei Ostasiatischen Völkern noch vorfinden können.

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lumbricussi 
Beitragsersteller
 28.10.2023, 00:56
@BillyShears

Danke für die gute und lange Erklärung. Das kann ich verstehen.
Doch ich verstehe nicht, weshalb du, nachdem du die Entstehung von Religionen so gut beschreiben kannst, dennoch dem christlichen Glauben anhängst. Vielleicht habe ich auch was falsch verstanden.

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BillyShears  28.10.2023, 08:40
@lumbricussi

Das liegt vor allem daran dass ich den Eindruck habe, dass auch mir passiert ist was die Bibel beschreibt, nämlich dass Gott auf Menschen zu geht, die das gar nicht verdient haben.

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lumbricussi 
Beitragsersteller
 28.10.2023, 11:57
@BillyShears

Wie äußert sich das, ich meine, dass Gott auf Menschen zu geht? Also konkret?

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BillyShears  29.10.2023, 07:59
@lumbricussi

Das scheint mir auf ganz unterschiedliche Arten zu geschehen, aber man spürt es. Wenn ein Gott einem begegnet, dann spürt man das.

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Bevor ich deine Frage beantworte, möchte ich gerade bei solchen komplexen Themen warnen, Meinungen aus dem Internet zu erfragen. Jeder kann schreiben was er will. Wenn man sich aber wirklich auseinandersetzen möchte, geht kein Weg an Büchern vorbei.

Ob Gott, den drei monotheistischen Religionen nach, die Menschen liebt, ist eine etwas komische Frage. Komisch weil die Antwort doch recht offensichtlich ist. Denn der Mensch war nichts und hatte nichts – durch Gott ist er zu etwas geworden und erhielt Reichtum. Alles was du erhälst, seien es die Früchte und das Gemüse beim Supermarkt oder die Bildung in der Schule, oder die Heilkraft in Kräutern – sie sind Gottes Werk, sein Geschenk an die Menschen. In jedem Erfolg den der Mensch verzeichnet, steckt 1% Eigenverantwortung und 99% Arbeit Gottes darin. Beispielsweise, allein wenn wir etwas beobachten wollen, müssen wir nur unseren Blick dahinrichten, doch darin sind sehr viele kompmexe Prozesse und Mechanismen enthalten, seien es neurologische Vernetzung zu den Muskeln oder das Sonnenlicht, dass durch unsere Netzhaust strahlt... Sie sind alle Gott zu verdanken, der die Ordnung im gesamten Universum erschafft und beibehält.

Wie könnte da ein Mensch mit Verstand, oder gar ein dummes Tier, an der Barmherzigkeit und Liebe Gottes zweifeln? Wenn sie doch keinen Platz dalässt, wo sie nicht vorzufinden ist?

Diese Wunder der Natur, darf man nicht auslassen. Denn die Welt ist wie ein Buch Gottes, ein Liebes-Gedicht an den Menschen. Der wahre Schüler des Koran liest diesen Gedicht und erblickt überall die Barmherzigkeit Gottes.

Was die Macht Gottes betrifft, so schließt sie die Liebe nicht aus. Im Gegenteil: sie erfordern sich gegenseitig. Durch Macht kann diese Liebe nämlich Erscheinung annehmen. Dem Menschen wahrlich beschenken. Ein Bauer kann dich zum Beispiel auch so lieben wie ein König, doch ohne des Königs Macht, kann er dir nicht helfen, ohne seinen Reichtum dich nicht beschenken. So erfordert Liebe also auch Macht. Genau hier ist der Islam als einzige Religion, exakt auf dem mittlerem und vernünftigem Weg.

Woher ich das weiß:Recherche

Sehr gute Frage !

Der Gott des Alten Bundes spricht von seinem auserwählten Volk, so wurde es den Juden jedenfalls von ihren Propheten verkündet.

  1. Mose 14.2 " Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind."

Eine solche Erwählung kann nur dazu führen, dass man sich allen anderen überlegen fühlt, und sich dementsprechend auch so verhält. Aber sie waren eben auch nur Menschen wie alle anderen und genauso schwach und anfällig für Sünde. Immer dann, wenn sie von ihrem Gott abgefallen sind und anderen " Göttern " gedient haben, hat Gott ihnen Propheten gesandt, die ihnen Gottes Gericht mitteilten, was sehr oft dazu führte, dass sie diese Propheten ermordeten. Dazu kam auch noch dass sie von vielen anderen Völkern abgelehnt und verfolgt wurden, was dazu führte, dass sie sich einen starken Gott herbeisehnten der sie in ihren Kriegen gegen ihre Feinde unterstützt, was er ja laut Bibel auch mit Hilfe der Bundeslade getan haben soll, und keinen, der die Liebe zu seinen Feinden predigt, was nachzuvollziehen ist. Die Sehnsucht nach einem starken Gott der endlich seine Versprechen einhält auf eine Art wie sie sich es wünschten, ist wahrscheinlich auch in ihren Schriften mit eingeflossen.

1.Könige 19.10-14 " Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid."

Und als ihr Messias angekündigt wurde, haben sie ihn auch abgelehnt ! Als er unter ihnen lebte haben sie ihn abgelehnt und statt seiner, sich für Barrabas Begnadigung entschieden, was letztendlich seinen Tod am Kreuz zur Folge hatte.

Sie waren eben ein Gottloses Volk, dass sich Gott als sein Volk auserwählt hat, um an ihnen ein Exempel seiner Macht zu statuieren, indem er sie zu dem Volk gemacht hat, das sich am Ende zu ihrem König und Messias Jesus Christus bekehren wird und mit ihm über die Völker herrschen wird.

Jesus Christus wurde im Alten Testament mehrmals seinem Volk angekündigt, die ihn verwarfen, und es somit allen anderen Menschen möglich gemacht haben, ebenfalls ein Gottesvolk zu werden durch den Glauben an Jesus Christus.

Ein göttliches Mysterium, das allen Menschen zum Segen werden kann, wenn sie an Jesus Christus glauben !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein,Der Ursprung des Christentum ist Jesus Christus und seine Lehre .

Die Vorgeschichte geht aber auf Abraham zurück.

Die Juden sind die Physischen Nachfahren des,Abrahams .

Was die Mohammedaner mit Abraham wollen ,obwohl der Islam jedem Jüdischen Propheten wederspricht und deren Gläubigen ja keine Physischen Nachkommenschaft mit Ismael vorweisen können.....

bleib wohl für immer ein Rätsel.

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Recherche

Chink1  27.10.2023, 08:15
Was die Mohammedaner 

Es heißt „Muslime“.

Kein Wunder warum es für dich ein Rätsel bleibt, wenn du nicht mal weißt, wie die Angehörigen des Islams genannt werden :)

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