DHgate, Saramart&co. Fakes?

3 Antworten

Den Behörden liegen von allen namhaften Marken Anträge auf Grenzbeschlagnahme vor. Kontrollierende Zollbeamte sind dann nach Markengesetz verpflichtet Sendungen mit Markenfälschungen zu beschlagnahmen und die Rechtsvertreter der Marken davon zu unterrichten.

Strafrechtlich relevant und zur Anzeige gebracht wird in diesem Zusammenhang nur Handel im gewerblichen Verkehr. Du kannst Dir aber trotzdem Ärger einhandeln.

https://www.kanzleibrehm.de/schnaeppchen-aus-chinesichen-onlineshops-es-droht-die-beschlagnahme-sowie-erhebliche-kosten-durch-abmahnungen/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gutachtertätigkeit (Zollbeschlagnahmen)

Kommt drauf an was für fakes.

Der hersteller muss sich beim zoll dadrum kümmern das fakes aufgehalten werden.

Ich habe z.B. mal einen fake arduino uno bestellt, der kam dann einfach an, auch mit arduino aufschrift usw.
Das ist auch öfter so dass sie auf der shop seite selbst die aufschrift blurren, und das nicht also fake bewerben(sondern halt als noname kopie), aber dann kommt halt ein fake an.
Weil arduino juckt das halt nicht.

Aber adidas usw., juckt das schon.


Codeline  12.05.2024, 14:29

Hallo,

Bei den Arduino ist das ohnehin eine etwas andere Sache. Der komplette Aufbau der Arduino ist öffentlich verfügbar und es ist vollkommen normal das dieser von anderen Herstellern nachgebaut und verkauft wird. Das einzige was an dieser Stelle fraglich sein könnte ist der Aufzug "Arduino" auf dem gefälschten Produkt. Im Grunde ist es allerdings keine fälschund und lediglich eine Markenrechtsverletzung aufgrund des Namens.

jort93  12.05.2024, 16:07
@Codeline

Bei fakes geht es immer ums Markenrecht...

Wenn du ein Fake adidas Shirt hast, dann bezeichnet man es nicht als Fake weil es Technologie oder Patente von Adidas verletzt, sondern weil es einen Adidas Aufdruck hat. Eben eine Markenrechtsverletzung.

Um Urheberrecht geht es gar nicht.

Codeline  12.05.2024, 16:35
@jort93

Nichts anderes habe ich an dieser Stelle auch geschrieben. Bei den Arduino liegt allerdings aufgrund des Grundgedankens dahinter ohnehin eine etwas andere Handhabe vor.

jort93  13.05.2024, 15:31
@Codeline

Nein, der Grundgedanke ist absolut der selbe. Adidas hat auch nicht vor anderen Leuten zu verbieten T-Shirts zu verkaufen. Es geht immer nur um den Namen der aufgedruckt wird.

Der einzige Unterschied ist halt nur das einige Markenrechtsinhaber das mehr juckt als Andere. Ob das opensource ist oder nicht spielt keine Rolle.

Nein, habe ich nicht. Nie das Verlangen Fälschungen bestellen gehabt, entweder kauf ich das Original oder ich lasse es.

da gesetzlich Probleme?

Abgesehen, dass der Zoll deine Produkte abfangen kann, du Vernichtungsgebühren bezahlst, womöglich sogar eine Abmahnung bestimmter Hersteller riskierst, ne.


Heybbg 
Beitragsersteller
 29.01.2024, 19:45

Weißt du eventuell auch wie teuer das ganze dann werden könnte?

Narrativium  29.01.2024, 19:46
@Heybbg

Das kommt auf den Originalpreis der Schuhe an, sind das 1000€ Schuhe, dann könnten die Gebühren schon 3stellig sein. Vermutlich werden die Gebühren bei 250€ Schuhe, vielleicht 40€ betragen.

Von solchen Abmahnungen, nun die können mehrere Tausend Euro kosten. Müssen aber nicht, können nur ein paar Hundert Euro sein.

Kann halt sein, dass du überhaupt keine Probleme bei diversen Bestellungen hast, es kann halt auch sein, dass dann Kosten von 500€ auf dich zukommen werden. Kann dir niemand garantieren.