Deutschlands Retter die Kohleverflüssigung?
Schon in der Vergangenheit stand Deutschland vor dem Problem der Energieknappheit durch Sanktionen.
Damals wurde das Problem durch Kohleverflüssigung gelöst.
Deutschland sitzt auf unglaublich riesigen Kohlevorräten.
Warum spricht niemand darüber wieder auf Kohleverflüssigung zu setzen.
Wir könnten so unser eigenes Öl und Gas herstellen und unabhängig werden zudem würden viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden durch Bergbau und Industrie.
Hier ein Bild
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
10 Antworten
Naja.. die Fragen dabei sind:
- lohnt es sich finanziell? Und hierbei darf man nicht nur die Produktionskosten sehen, sondern auch die für die Rohstoffbeschaffung und die nötige Technik und Infrastruktur
- ist es ökologisch vertretbar?
- lohnt es sich von der Effizienz her - also bringt es auch ausreichend viel Energie im Verhältnis zu der Energie, die man für die Produktion einsetzen muss?
Und nach dem was ich auf die Schnelle zu dem Thema gefunden habe, kann man aktuell keine der Fragen eindeutig genug mit JA beantworten, das es eine echte Option wäre:
- Wir hätten vielleicht die Kohle, aber deren Förderung kostet...
- wir haben KEINE Produktionsstätten und müssten die erst bauen und das kostet
- es braucht viel Energie und die haben wir angesichts der "wir schalten Kohle- und Atomstrom ab, ohne ausreichenden Ersatz zu haben"-Politik auch nicht wirklich
- Und ökologisch - nee... das was ich gelesen hab, macht mir keine Hoffnung, das Öl/Gas aus Kohle in näherer Zukunft ne Option sein kann
- möglicherweise würde das Arbeitsplätze schaffen - nur um welchen Preis? Dafür das an anderen Stellen durch die enormen Kosten andere Arbeitsplätze wegfallen oder dafür das Menschen wegen der Kohleförderung ihre Heimat verlieren?
Alles in Allem siehts für mich eher so aus, das es lohnenswerter wäre, Zeit und Geld in die Suche und Förderung nach/von eigenem Öl und Gas zu investieren und darauf neue Energiequellen zu erschließen, die ökonomisch und ökologisch sinnvoller wären.
Die benötigten Mengen sind seit der letzten Anwendung ins unermessliche gestiegen. Sogar in den 70ern, zu Zeiten der Ölkrise hat man daran gedacht, aber es doch nicht umgesetzt.
Die Investitionskosten für einen nennenswerten Anteil wären riesig und würden sich nicht amortisieren, weil man sowieso aus den fossilen Energieträgern aussteigen will.
Das Problem ist, das es erstens extrem unwirtschaftlich ist und zweitens kommen wir an unsere Kohle nicht mehr dran.
Man kann ein Kohle-Bergwerg nicht ein einfach schließen und 30 Jahre später wieder auf machen um den Rest heraus zu holen. In der Zwischzeit hat der Berg gearbeitet und die alten Stollen sind nicht mehr zu gebrauchen.
Das wusste man aber alles lange bevor man mit dem Kohleausstieg begann und war so gewollt.
Das ist aber dann Braunkohle Braunkohle ist extem nass und hat eine hohen Schwefelgehalt.
Zunächst muss die Braunkohle getrocknet werden was natürlich einen Teil des Brennwertes verbraucht.
Dann muss noch der viele Schwefel raus und bei der Verflüssigung geht noch mal etwas verlohren.
Mein Bauchgefühl sagt mir das am Ende nur 30 % der ursprünglichen Energie im flüssigen Kraftstoff übrig bleibt - ich glaube schlechter kann man nicht wirtschaften
Interessante Idee.
Ich wusste bis dato nicht einmal, dass es so etwas überhaupt gibt bzw. dass so etwas möglich ist.
Es haben sich damals die Nazis ausgedacht, weil sie vor ähnliches Problemen standen wie wir jetzt.
Der Nachteil ist, das es deutlich teurer ist als Gas oder Ölimporte.
China macht dies heutzutage auch um sich unabhängiger zu machen.
Schon die Nazis mussten feststellen das Benzin oder Diesel aus Kohle 6x so teuer ist wie aus Erdöl.
Auch das Stadtgas aus Kohle kann Erdgas nicht einfach ersetzen. Teurer und völlig andere chemische Eigenschaften.
Aber die deutschen sind doch meister im Bergbau. Und es gibt auch noch riesige Vorkommen die man Übertage abbauen kann.