Der Regenbogenkörper im Dzogchen Buddhismus Frage?

4 Antworten

Ich bin der Meinung, dass man eine Wissensfrage ruhig mit Wissen beantworten kann. Sicherlich ist sie der Neugier halber gestellt worden. Ein Aspekt darin nur ist falsch, das ist das gläubig. Mit gläubig hat das nichts zu tun. Wenn der Buddha die Befreiung von Leid lehrt, dann ist die Fragestellung (ich gebe hier ein Beispiel) nicht 'Wie verhindere dass mir nahestehende Personen sterben, damit ich nicht tauern muss?'. Sondern die Frage ist 'Wie bringe ich meinen Geist dazu, nicht zu trauern, wenn eine mir nahestehende Person stirbt?' Somit ist der Buddhismus eine sehr alte psychologische Disziplin, deren Therapien anders daher kommen als Couch und Traumdeutung. (Letztere von C.G. Jung übrigens auch nach "Lamaismusstudien" erworben).

Nun zur Antwort auf die Frage: Regenbogenkörper geschehen teils oder (selten) vollständig und (noch seltener) zu Lebzeiten. Im Buddhismus wird der Leichnahm 49 Tage liegen gelassen, bevor er den Flammen oder der Luft übergeben wird. Schrumpft in dieser Zeit der Leichnahm zusammen, spricht man von einer teilweisen Realisierung, bleiben nur Haare und Nägel übrig von einer vollständigen Ralisierung. Es heißt, dass sich die körperliche Energie durch Verlassen des realisierten Geistes in die Wellen eines lichtbrechenden Kristalls verwandeln, sich also auch Phänomene wie Regenbogen, Mehrfachregenbochen, Halos zeigen. Manchmal soll an den Hinterbliebenschaften (auch evtl. die aus der Asche der Feuerbestattung) Ringsel wachsen.

Mönch muss man nicht zwingend sein. Ich habe mal von einem bescheiden lebenden Steinmetz und Familienvater in Ladakh gelesen, der einen teilweisen Regenbogenkörper realisierte.  In der Mongolei gibt es eine Mumie, die noch Zeichen der Lebendigkeit an sich hat, sie wird Lama Dashi-Dorzho Itigilov zugeschrieben. Wie das heißt, oder ob das im Weiteren SInne in die Kategorie der Regenbogenkörper fällt, weiß ich aber nicht.

Literatur gibt es eine Menge, wenn Du unter "Rainbow Body" suchst. Ansonsten gibt es Rigpawiki.


wieises 
Beitragsersteller
 24.09.2017, 23:10

Hallo,Danke für deine Antwort.Ich habe mich damals mit einem Freund über diese Phänomene unterhalten,weil wir uns auch viel mit Nahtoderfahrung-das Leben nach dem Tod-könnte es das geben, oder nicht befassen?Die Religionen sind ja der Meinung das da noch was kommt?Dann ist er auf Schriften gestossen,aus dem 1700 Jahrhundert,wodurch es schon immer Menschen gegeben hat wo der Körper sich einige Zeit nach dem Tod einfach auflösst,Menschen die ein sehr gläubiges Leben gelebt haben,da ich mich etwas mit Buddhismus befasse,erinnerte ich mich, da gab es doch auch so Phänomene,der Regenbogenkörper..........Unsere überlegung ging dahin,was ist wenn das alles wahr sein könnte?Dann müsste die Seele tatsächlich den Körper beim, oder nach dem Tod verlassen?Was ist dann die richtige Bestattungsart?Über 1000Jahre wurde der Mensch Erdbestattet,in Deutschland.Feuerbestattung war laut Päpste Kirche verboten.Jetz in der Neuzeit ist das alles anders?Viele lassen sich Feuerbestatten.Bei uns liegt der Leichnam nicht so lange wie bei den Buddhisten,keiner weis wann die Seele den Körper verlässt,wird die Seele gestört wenn der Leichnam zu früh verbrannt wird...................?http://www.r-b-christophe.ch/Lavater_und_die_leeren_graeber.htm     das ist der link  Gruß

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Ich kann Dir nur einen Rat geben.
All Dein Streben ist vergebens, wenn Du dabei das Leben verpasst, weil Du immer auf den nächsten Moment wartest.

Was spielt der Tod oder das, was möglicherweise danach kommt für eine Rolle?

Du bist jetzt hier, genau da, wo Du sein sollst. Koste diesen Moment ganz aus.
Die Zukunft kommt jede Sekunde ganz von selbst zu Dir. Jeden Tag wird die Welt neu geboren, doch Situationen vergehen.
Das Einzige, das bleibt, ist der nackte, zeitlose Raum - das Jetzt.

Ja alles Klar,das ist Alter Jenseitsglaube,das kenne ich,der gewöhnliche Weg, hat aber nichts,mit dem Regenkörper,man sagt auch den Lichtkörperprozess zu tuen.

ist mir bekannt, aber unsinnig, denn:

da hilft nur erkenntnis

---nach dem tode deines physischen körpers siehst du zuerst dein ganzes leben mit allen guten und allen schlechten taten (nun weiß deine seele alles über dich und auch deine ganzen fehler).

---der tod ist sehr wichtig, da du sonst in deinem alten „schlendrian“ auf der erde bleiben würdest. nach dem tode kommst du in eine sphäre, wo du dir alle gewohnheiten und begierden, die du nur mit irdischen mittels befriedigen kannst (zigaretten, süssigkeiten, drogen usw.), abgewöhnen mußt.

---hier mußt du auch alles in ordnung bringen, was andere menschen durch deine erdentaten erleiden mußten. aus der kenntnis dieser ergebnisse für dich formst du dein kommendes schicksal. bist du von allem irdischen gereinigt, kommst du in deine geistige heimat, wo du alle kräfte, die du auf der erde kennengelernt hast, verarbeitest.

---nun bist du mehr geworden, als du früher warst.

---wenn es wieder etwas neues für dich auf der erde zu lernen gibt, wirst du erneut geboren, um das neue kennenzulernen.

Man kann auch sagen:

-das leben verläßt den physischen körper, weshalb der beginnt, zu zerfallen

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-die seele verläßt den physischen körper und beginnt sich von allem irdischen zu reinigen

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-der geist (der eigentliche mensch) verläßt seinen körper und wartet bis die seele sich gereinigt hat. dann geht er mit ihr in seine heimat ein, woher er schon lange vor der zeugung gekommen ist (in die geistige welt)

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in dieser heimat wird alles, was du dir im leben als anlage erworben hast zu fähigkeiten umgeschmolzen.

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in einem neuen leben, kannst du dann diese fähigkeiten einsetzen, um neues auf der erde zu lernen

ich habe mich schon häufig mit diesem text wiederholt, aber die frager wechseln ständig. und auch die haben ein recht auf gute informationen.


fiorentina86  22.06.2019, 17:54

ich hatte noch nie daran gedacht, dass es möglich sein könnte, dass man nach dem tod „zeit“ hat, noch mal alles zu reflektieren und resümee zu ziehen und zu sehen, was unterm strich rauskommt, geschweige denn, dass man dann noch was wieder gut machen könnte! es ist aber eine schöne vorstellung. schöner, als nach dem tod, egal, an welchem punkt du in diesem moment gerade stehst, sofort wieder reinkarniert zu werden, oder in den himmel oder in die hölle abgeschoben zu werden. vielleicht sogar schöner als mein bisher für mich favorisiertes szenario, bzw. nicht-szenario, weil eben danach garnichts mehr käme. aber wenn man danach noch die chance hat, sich alles anzusehen und zu reflektieren, gegebenenfalls wiedergutmachung zu leisten, dann hab ich vielleicht die chance, nicht ganz fürchterlich für mein versagen entweder in der hölle zu brennen oder als, weiß nicht, henne in einer legebatterie in z.b. bangladesch wiedergeboren zu werden...

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