Der Hund - Mein Freund?

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Liebe/r Isildur,

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23 Antworten

ich bin der Meinung, dass ein Tier einen menschlichen Freund nicht ersetzen kann....denn genau dann hätten wir wieder dieses Problem, was wir auch immer wieder hier haben, da fragen irgendwelche Kinder, die keine Freunde haben, Probleme mit Eltern usw, nach einem Hund, der ihnen dann der beste Freund werden soll - und da an der Stelle wird dann oft vergessen, dass ein Hund ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist, und diese Bedürfnisse decken sich nunmal nicht immer mit den eigenen.

Was anderes ist es natürlich, wenn Mensch / Hund gleiche "Wege" gehen quasi - wenn beide es lieben lange durch die Natur zu streifen, gemeinsam was zu unternehmen (und nicht nur kuscheln!) naja, es muss halt eben auch passen. Und es gibt ja auch wirklich unabhängige Hunde, die auch mal allein ihr Ding machen gehen / wollen (--> kann Mensch nicht immer zulassen --> dann kommt es gewissermaßen zu "Streit" usw) , und dann gibt es Hunde, die "klammern" , sensibel sind, sofort merken wenn ihrem Frauchen/Herrchen was fehlt, klar fühlt man sich als Mensch da auch "verstanden" und mit dem Hund verbunden.

Ich meine, be Freundschaften zwischen Menschen gibt es sozusagen auch unausgesprochene Regeln. Es ist da quasi selbstverständlich, dass man nicht das tagebuch der besten Freundin liest, sie nicht im Stich lässt usw, Hunde haben ja in dieser Hinsicht kein Gewissen oder sowas, die agieren auch viel mehr nach ihren Instinkten, und da muss man sie gewissermaßen auch mal "bevormunden", damit sie nicht vors Auto rennen, nicht ein Kind umschubsen und ihm den Schokoriegel klauen usw...ich denke, ein Hund ist dann (vorallem anfangs) eher wie ein eigenes Kind. Mit dem Unterschied, dass man ihn nicht zu Unabhängigkeit erzieht...

Ich hab 2 völlig unterschiedliche Hunde, die sind beide meine besten Freunde, aber trotzdem ist es für mich nicht mit menschlichen Freunden vergleichbar. Die eine Hündin ist total unabhängig, selbstbewusst und immer auf Action aus, und wenn ich nicht mitmache würde sie ihr Ding allein durchziehen - die andere Hündin ist total auf mich bezogen, kommt immer kuscheln, merkt wenn man sich über etwas ärgert ...


Isildur 
Beitragsersteller
 11.12.2013, 18:33

Hallo,

ich bin der Meinung, dass ein Tier einen menschlichen Freund nicht ersetzen kann.<

Das trifft es ganz gut, denke ich. Vlt. gibt es verschieden Arten/Definitionen von Freundschaft. Man liebt ja seine Eltern auch anders als seinen Ehepartner - also in den meisten Fällen

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taigafee  11.12.2013, 19:18
@Isildur

das meine ich auch. einen menschlichen freund sollte der hund auch nicht ersetzen müssen.

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Dackelmann888  12.12.2013, 12:04
@taigafee

Ich habe jetzt meinen fünften Hund, vier davon sind nicht mehr ,und einen Freund, der ist auch schon gestorben. Alles Andere sind Bekannte geblieben.

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Also, meiner ist zwar über alle Maßen bestechlich und total verfressen... ABER er weiß ganz genau zu wem er gehört. Er mag eigentlich jeden, mein Freund hat mittlerweile auch einen extrem hohen Stellenwert. Meine Eltern sind für ihn wie Oma und Opa ;-)... aber ich bin immer noch die Nummer 1 ! Und das finde ich auch gut so :)!!!

Hunde sind domestiziert und schließen sich aufgrund dessen freiwillig dem Menschen an. Hätte der Hund die Wahl, würde er sich immer im Zweifelsfall lieber einem Menschen als einem Artgenossen anschließen. Man kann ihn so schlecht behandeln wie man will, er entscheidet sich trotzdem für den Menschen und würde niemals wie z. B. eine Katze einfach ausziehen und sich eine neue Bleibe suchen. Daher der Spruch "der beste Freund des Menschen". Nun liegt es an uns Menschen, ob wir dieses Liebe mit Füßen treten oder dem Hund die gleiche Liebe und den gleoichen Respekt entgegenbringen.

Leider denken die meisten Mensche,n Hunde hätten das gleiche Rudelverhalten wie Primaten und so beginnen schon ab der ersten Stunde des gemeinsamen Miteinadners die ersten Missverständnisse. Es gibt in einem Hunderudel keine Hierarchien. Dies ist für Menschen in der Regel nicht nachvollziehbar, weil sie nur die Ellenbogenmentalität kennen, in der wir in unserer Gesellschaft leben (müssen). In Wolfsrudeln gibt es keine Chefs, sondern ein Elternpaar und den Nachwuchs der ersten und zweiten Generation, die dann ausziehen, wenn sie geschlechtsreif sind und sich dann draußen einen Partner suchen. Der Nachwuchs wird nach Strich und Faden verwöhnt und betüddelt und die großen Geschwister helfen dabei wo es nur geht. Dies wollen die meisten Hundehalter aber nicht wissen und halten weiter fest an dem überholten Schema Alphatier und halten ihren Hund sein ganzes Leben lang künstlich klein.

Freundschaft bedeutet Liebe, Respekt, Verläßlichkeit, Beständigkeit, Klarheit, Freundlichkeit und Empathie. Zusaätzlich haben unsere Hunde eine Art Welpendasein bei uns, denn wir sind es, die ihnen Schutz, Geborgenheit, Nahrung und Sicherheit bieten.

Würde man diese Punkte beherzigen, gäbe es keinerlei Probleme zwischen Mensch und Hund. Vom Hund aus zumindest in keinem Fall.

Buchtipp "Hundeverstand" von John Bradshaw.


Isildur 
Beitragsersteller
 12.12.2013, 15:43

mmh, ob sich Hunde nicht doch einem Rudel freilebender Hunde anschließen würden, wenn sie nicht von anfang an an Menschen gewöhnt sind, mag ich nicht zu beurteilen und man könnte es ihnen als Opurtunismus auslegen, da sie von dem Zusammenleben mit dem Menschen die größeren Vorteile haben.

Danke für Deine Antwort

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Mein Hund ist für mich das grösste Gut. Er könnte gar nicht so verkorkst sein, dass ich mich nicht wieder für ihn entscheidenn würde.

Mein Hund kennt nun wirklich nichts besseres und nichts schlechteres, denn vom Welpenalter an hat er nur uns.

Klar hat er eine Bindung zu uns, aber ich tue mich schwer zu sagen, dass er uns lieben würde. Er wurde doch eigentlich in eine "Abhängigkeit" gebracht. Wir versorgen ihn, liebkosen ihn usw. und das dankt er mit Treue.

Wenn wir krank sind, dann ist er bei uns, aber es wäre für ihn ja auch echt übel, wenn wir umfallen.

Ich denke er ist sich seiner Abhängigkeit voll bewusst und kennt seine Grenzen. Aber "Liebe", wie wir sie verstehen - nein glaube ich nicht.


Isildur 
Beitragsersteller
 11.12.2013, 19:09

Hallo,

vielen lieben Dank. Genau dieser Zwispalt zwischen Dankbarkeit auf Grund von Abhängigkeit und "selbstloser" Treue die man hin und wieder zu beobachten meint, bereitert mir Kopfzerbrechen. Es ist irgendwie mehr und eniger als Freundschaft zur gleichen Zeit.

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timeless62  12.12.2013, 11:11
@Isildur

@wotan....schöner beitrag. du bist ein hundebesitzer, der die "realität" nicht verloren hat.

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😉Ich weiß nicht warum du dir darüber so den Kopf zerbrichst, aber ich weiß das es keine Liebe ist, auch wenn manche anderer Meinung sind. Ein Hund ist nun mal kein Mensch und er folgt naturgemäß seinem Rudel, wie viele andere Tiere die in der Freiheit leben. In diesem Fall bist Du sein Rudelführer und dein Hund würde dich nie im Stich lassen. Du kann St es Freunschaft nennen oder Liebe, das ist jedem selbst überlassen, das ist doch nur eine Kopfsache. Der Hund lebt im "Hier und Jetzt" und er interessiert sich nicht im geringsten, ob du gestern bös zu ihm warst oder ihm kein essen gegeben hast. Deshalb kann man das nicht als Freundschaft oder Liebe bezeichnen, denn wie gesagt, es ist ein Tier, denn ein Mensch wäre wohl nicht mehr dein Freund wenn es zu Auseinandersetzungen kommt. Einem Hund ist das hingegen wie gesagt egal. Ich habe auch einen Hovawart und ich verstehe was du meinst mit "dicke Freunde" aber das sagt man halt immer so...mein Hund liebt mich ❤ Noch ein kleiner Tipp, wenn du möchtest..." César Milan" bringt es echt immer auf den Punkt. LG Phoebi


Isildur 
Beitragsersteller
 12.12.2013, 13:45

Halo,

ich bin ein Mensch und mein Hund ist ein Hund, deswegen werde ich auch juei der Rudelführer sein, da ich mit meinem Hund nicht im Rudel lebe, und mich ganz bestimmt nicht wie ein "hündischer" Rudelführer vferhalte. Hund elben zware im Hier und jetzt, aber wenn sie wirklich so schnell vergessen würden, wäre eine Erziehung unmöglich. Wenn ich meinen Hund gestern an einer bestimmten Stelle getreten hätte, könnte ich mir sicher sein, das er die Stell e meiden wird oder eben mich.

Danke für Deine Antwort

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aotearoa01  12.12.2013, 13:19

Vor allem, wenn er auf den Auslöser für´s Stromhalsband drückt...

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