Denkt ihr das die Klimaerwärmung nur an die Menschen liegt?

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nachweislich tut sie das nicht.

Aber dass es so rasant geht, liegt am Menschen. Klima hat sich schon immer verändert, das hat aber einige Tausend-Hunderttausende Jahre gedauert. Demnach ist es logisch, dass es auch wärmer werden könnte und nun vielleicht auch der Zeitpunkt dafür ist. Jedoch muss man halt sagen, dass ein Mensch meistens nicht mal 100 Jahre alt wird und somit die Veränderung gar nicht merken würde. Dadurch dass der Mensch aber da ist, geht es seit der Industrialisierung schneller voran. Daher merkt man sogar innerhalb eines Menschenlebens den Unterschied, was eigentlich nicht sein sollte, da sich Tiere sehr schlecht so schnell anpassen können. Menschen können das, aufgrund von der Technik, Klimaanlagen und Häusern. Aber Tiere eben nicht.


BurkeUndCo  09.02.2024, 10:02

Du hast recht, natürlich gibt es auch andere Ursachen.

Aber wie du selbst schreibst geht der aktuelle Klimawandel ca. 100-mal schneller als alleKlimawandel-Zyklen (ohne Menschen) zuvor.

Das heißt der BEitrag des Menschen ist ca. 100-mal größer als alle anderen natürlichen Beiträge.

2
BurkeUndCo  09.02.2024, 10:08
@TraderJoe455

Stimmt.

Nur, wenn sich die Klimaänderung über Jahrtausende erstreckt, dann kann sich die Natur daran anpassen.

Wenn wir die gleiche Temperaturerhöhung in wenigen Jahrzehnten erreichen, dann hat die Natur dazu (für die Anpassung) keine Chance.

2
Schwuttcke  11.02.2024, 06:38

Ca. 1 Grad Erwärmung in ca. 150 Jahren (seit Ende der Kleinen Eiszeit) ist alles andere als ungewöhnlich. So kühlte es z.B. am Ende der mittelalterlichen Warmzeit dermaßen schnell ab, dass die Wikinger innerhalb von Jahrzehnten Grönland verlassen mussten. Und nach der Kleinen Eiszeit wurde es halt logischerweise wieder wärmer - zum Glück.

0
TraderJoe455  11.02.2024, 11:43
@Schwuttcke

Ich bin da keiner der dazu wirklich was zu sagen hat. Ich bin kein Experte und kann das demnach nicht beurteilen.

Grundsätzlich würde ich dir zustimmen, 1Grad wärmer in 150 Jahren ist nicht sehr viel und daran können sich 3-4 Generationen gut anpassen. Dennoch ist das die Durchschnittserwärmung. 1850 lag es bei 0,43Grad durchschnittlich und 2022 bei 1,44Grad.

Ich persönlich sehe das einzige problem darin, dass man den Regenwald abholzt. Würde man den da lassen, bin ich mir sehr sicher, dass rein gar nichts vom Menschen beeinflusst wird und wir genügend Zeit haben um auf Saubere Energie zu wechseln.

Aber nein, die anderen Staatschefs wissen es bestimmt besser. Anscheinend gibts nicht nur einen Scholz, sondern mehrere.

0
Von Experte realfacepalm bestätigt

Die Klimawissenschaften pflegen all ihre theoretischen Erkenntnisse in Berechnungsmodelle ein. Damit könen sie anhand der Daten aus der Vergangenheit nachvollziehen, ob die Theorie dem entspricht, was man in den vergangenen Jahrzehnten beobachten und messen konnte. Nimmt man in dieser Methodik die menschgemachten Beiträge aus den Modellen heraus, so ergeben die Berechnungen eine relativ langsame Abkühlung für den gleichen Zeitraum, in dem sich die Erde jedoch je nach Bezugspunkt um 1- 1,7 Grad erwärmt hat.

Die plausibelste Antwort auf deine Frage ist also: die Erwärmung, die momentan mess- und beobachtbar ist, geht zu 100 Prozent auf den Menschen zurück.

Diese Aussage ist mit gewissen Toleranzen behaftet, aber man kann bei dieser Kenntnislage mitnichten behaupten, der menschgemachte Beitrag sei im Vergleich zu anderen Faktoren gering oder gar vernachlässigbar.


isohypse  09.02.2024, 16:59

so ist es :-)

2

Guten Tag Catred,

es geht gar nicht anders, die Menschen verbrauchen die fossilen Energiequellen zu schnell auf, und das ist nur einer der Gründe wieso die Menschen daran Schuld sind.

Liebe Grüße


BurkeUndCo  09.02.2024, 10:00

Wir verbrauchen die fossilen Energie-Quellen zu schnell auf ===> CO2.

5
DerRoll  09.02.2024, 10:14
die Menschen verbrauchen die Regenerative-Energie zu schnell auf

Lies dir bitte noch mal durch was "regenerative Energie" überhaupt ist bevor du hier Unfug verzapfst.

1
schmockyyyy  09.02.2024, 10:31
@DerRoll

Das ist der Grund wieso ich meine Antwort schon verbessert habe.

0

Ich würde das jetzt einfach mal mit "ja" beantworten, weil das, was wir dem geschlossenen System "Erde" seit ein paar hundert Jahren antun, nicht ohne Folgen bleiben kann.

Wo gibt es eine Statistik, eine Auflistung aller Schadstoffe, die wir seit der Industrialisierung in die Umwelt entlassen haben?

Sowas wird man wohl nicht finden, aber man kann anderes nachlesen:

Die Verschmutzung der MeereEin Problem gigantischen Ausmaßes
> Nach Schätzungen der Vereinten Nationen entsorgt der Mensch pro Jahr rund 400 Millionen Tonnen Schadstoffe im Meer. Spuren dieser steten Dauerbelastung sind mittlerweile in allen Regionen des Weltozeans zu finden – auf entlegenen Inseln und in den Polarregionen ebenso wie in den tiefsten Meeresgräben. Besonderen Schaden richten jene Stoffe an, die sich in der Nahrungskette anreichern – und auf diese Weise sowohl für die Meeresbewohner als auch für den Menschen zur echten Gefahr werden.
Verschmutzt bis in den letzten Winkel
Wie Wasser und Kohlenstoff wandern die meisten natürlichen Stoffe der Erde in riesigen Kreisläufen über unseren Planeten. Mal werden sie von fließendem Wasser verfrachtet, mal vom Wind. Ein anderes Mal nehmen Lebewesen sie auf und transportieren sie von einem Ort zum anderen. Oder aber geologische Prozesse sorgen dafür, dass bereits abgelagertes Material nach Jahrtausenden wieder zurück an die Oberfläche befördert wird. Die Tatsache, dass Materialien von Land in das Meer eingetragen werden, gehört demzufolge zum natürlichen Lauf der Dinge. Seit der Mensch jedoch die Erde bevölkert, Städte errichtet, weltumspannende Industrien aufbaut, intensiven Bergbau und Landwirtschaft betreibt und schätzungsweise 40 000 bis 60 000 verschiedene Chemikalien weltweit einsetzt, hat der Eintrag von Stoffen und Materialien in die Weltmeere massiv zugenommen.

Was braucht Wasser, um frisch zu bleiben? Wasser muss in Bewegung sein. Wasser muss durch Pflanzen durch, die Abläufe innerhalb der Zellen in Gang halten, dann verdunsten und wieder herabregnen. Wasser muss in Bächen über Steine springen und Berge hinabrauschen.

Je mehr Natur wir zerstören, desto weniger kann das stattfinden und am Ende haben wir vertrocknete Erde und stinkende Tümpel.

Ob sich diese Vorgänge wohl auf das Klima auswirken?

Ich glaube, wie sehr alles miteinander verbunden ist, damit wir diesen einzigartigen Planeten haben, ist in Wirklichkeit kaum erforscht. Aber wir streuen kräftig Sand in Getriebe, frei nach dem Motto: Mal sehen, wie lange das gutgeht.

Beispiel: Inner Life of the Cell - Das innere Leben in einer Zelle

https://www.youtube.com/watch?v=yKW4F0Nu-UY

Das ist tatsächlich, was in jeder Körperzelle abläuft, damit wir am Leben bleiben.

Die folgende Animation ist das gleiche, nur dass dort eben erklärt wird, dass das wissenschaftlich korrekt und keine Phnatasie ist, und es wird im Einzelnen erläutert, was wir da genau sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=dp6qRNNGPj4

Wieviele Schadstoffe braucht es wohl, damit diese Vorgänge Schaden nehmen, nicht mehr einwandfrei funktonieren?

Genauso sensibel dürften die Kreisläufe in der Natur sein und es ist erstaunlich, wie gut sie immer noch funktionieren, aber manchmal tun sie es eben nicht. Und wir tun so ahnungslos und fragen: Ob das wohl menschengemacht ist? Und dann wird alleine über CO2 diskutiert.

Ende Oktober 2023 in Acapulco, Mexiko:

https://www.gutefrage.net/frage/wieso-ist-es-nicht-gut-wenn-winter-waermer-wird#answer-524714128

Dann wird wissenschaftlich ergründet, was da passiert ist. Es wird ein Name dafür vergeben: Rapid Intensification. - Und der Mensch ist zufrieden damit, und froh, wenn es ihn nicht selbst betroffen hat.

Was ist denn ausserhalb von dem passiert in den letzten 200 Jahren, was der Mensch gemacht hat, was so einen drastischen Klimawandel hätte bewirken können?

Menschen, die 60-70 Jahre hier auf der Erde leben, kennen doch die Unterschiede, wie es war, als sie noch jung waren und wie es jetzt ist. Ich lebe jetzt seit etwas mehr als 10 Jahren auf dem Land, bin also viel näher an der Natur und empfinde schon den Wandel in diesen 10 Jahren als beachtlich. Was für natürliche Ursachen soll denn das haben?

Du kannst hier sicher einige Artikel finden, die sich mit den Zusammenhängen in der Natur beschäftigen.

Dieser Artikel könnte zu Beispiel interessant sein:

Seit dem Beginn der Industrialisierung anfangs des letzten Jahrhunderts, verändern wir die Zusammensetzung unserer Luft.
Da die Luftverschmutzung in Wechselbeziehung zum Klima steht, und wir nur eine einzige Atmosphäre zur Verfügung haben, spricht man schon längst von einem globalen Problem.

Quelle

Vielleicht hilft auch das weiter:

Klimawandel und Gesundheit Ein Sachstandsbericht

Das sind dann 250 Seiten 😂. Ich hab´s nicht gelesen. Auch die andere Arbeit hab ich nicht gelesen. Für mich und meine Entscheidung, wie ich lebe, reicht aus:

Wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, dass Menschen den Klimawandel herbeigeführt haben oder beschleunigen, dann ist es höchste Zeit, seinen Lebensstil zu ändern.

Eine gute Doku, wo man nicht selbst zu lesen braucht und zuhören reicht, wäre diese hier:

Die Erdzerstörer ARTE

https://www.youtube.com/watch?v=sWlbnNDu6OE

Natürlich nicht, viele Ereignisse haben Einfluss auf das Klima, z.B. natürlicher Vulkanismus. Ist dieser stark ausgeprägt, dann reichert sich die Atmosphäre mit Treibhausgasen wie CO2, Methan usw. an, was zur Klimaerwärmung beitragen kann. Das war z.B. in der frühen und mittleren Kreidezeit sehr ausgeprägt. Umgekehrt (bei geringen vulanischen Aktivitäten) kann es eine starke Abkühlung geben, da mehr Treibhausgase von der Erde absorbiert werden als in die Atmosphäre gelangen. Das Klima hängt also auch sehr von den Launen der Natur ab.