Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden?
Steht im "Vaterunser". Wie kann es dann sein, dass wir einen freien Willen haben? Oder worauf bezieht sich der freie Wille? Haben wir demnach doch ein Schicksal? Welcher gläubige und bibelfeste Christ kann mir das erklären?
16 Antworten
- Wir können uns frei entscheiden, ob wir das Vaterunser überhaupt beten.
- Wir können uns frei entscheiden, ob wir bitten: "Dein Wille geschehe." oder ob wir bitten: "Mein Wille geschehe." Die meisten Menschen entscheiden sich sowieso für die zweite Version, weil sie ihnen angenehmer erscheint.
- Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man die Bitte überhaupt versteht.
a) Wenn man davon ausgeht, dass Gott immer das Gute will, heißt diese Bitte einfach: "Mach, dass nichts Schlimmes passiert."
b) Wenn man davon ausgeht, dass man selber der aktiv Handelnde ist, heißt diese Bitte: "Ja, ich möchte dazu beitragen, dass das Gute in der Welt immer mehr wird."
c) Wenn man weiß, dass trotz dieser Bitte, die schon seit fast 2000 Jahren immer wieder ausgesprochen wird, immer noch soviel Schlimmes auf der Welt geschieht, heißt es: "Gib mir die Kraft, alles, was ich nicht ändern kann, so zu akzeptieren, wie es ist und irgendeinen Sinn darin zu entdecken."
d) Wenn man erkennt, dass man als Mensch nur so eine kleine Übersicht hat, und dass Gott naturgemäß die Dinge viel besser überblickt, heißt es: "Du hast den besseren Plan und ich vertraue darauf, dass alles gut werden wird."
Und es gibt beides gleichzeitig:
Das eigene Schicksal und den eigenen Willen.
Mit deinem Willen kannst du vieles nicht beeinflussen: weder dein Geburtsdatum, noch wer deine Eltern sind, noch ob du sehr begabt bist.
Aber vieles an deinem Schicksal kannst du auch beeinflussen: ob du dich für etwas anstrengst, ob du dich vor Gefahren schützt, ob du dein Geld für ein neues Handy oder für einen Urlaub ausgibst, ob du lieber mit Max oder mit Moritz zusammenbist.
Welcher gläubige und bibelfeste Christ kann mir das erklären?
Nun es gibt viele gläubige und Bibelfeste Christen, aber reicht das aus um dir zu. Antworten?
So wie es aussieht nicht, denn hier haben einige gläubige und Bibelfeste Christen versucht deine Frage zu beantworten.
Also was hat es mit Gottes Willen auf sich?
Es ist ganz einfach, es ist sein Wille.
Was sagte Jesus selbst über sein Reden und Handeln?
Joh 8,28 Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir aus tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.
Also Jesus hat sich immer entschieden nicht seinen eigenen Willen zu tun, sondern den seines Vaters.
Phil 2,8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Er hat sich also selbst erniedrigt und sich selbst zu Knecht gemacht obschon er Herrscher ist. So dass er gehorsam war bis ans Kreuz.
Ja diese Entscheidung kommt sehr klar bei seinem Letzten Gebet zum Ausdruck wo er abschliessend das sagte, was sein Leben ausmachte.
Lk 22,42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!
So sollen Christen Nachahmer Jesu sein, wie der Paulus es auch bemüht war zu sein.
1Kor 11,1 Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi ⟨Nachahmer bin⟩!
Das nicht als Leute die ihren freien willen tun.
Eph 6,6 nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tun;
sondern als Knechte, wobei das Wort für Knechte was damals mit dieser Aussage gemeint war, ist das selbe wie heutzutage bei einem Angestellten, Knechte hatten ihren Lohn für ihre Arbeit wie ein heutiger Angestellter.
1Kor 9,17 Wenn ich dies nämlich freiwillig tue, so habe ich Lohn ⟨zu erwarten⟩, wenn aber unfreiwillig, so bin ich ⟨nur⟩ mit einer Verwaltung betraut.
Damit dass wir sagen, dass Gottes Wille geschehen soll, Heist das klar ausgedrückt, dass wir beständig unserem Eigenwillen Sterben sollen. Ihm keinen Raum geben sondern dem Willen Gottes den Raum zu geben gewillt sind.
2Kor 4,10 allezeit das Sterben Jesu am Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar wird.
Wir sollen von dem was ich will, was ich für richtig halte und für mich stimmt sterben um dem zu folgen was er will, was er für richtig hält und für ihn stimmt.
Aber das alles im Vertrauen, dass Gott was er sagt wirklich meint.
Jer 29,11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren.
Denn das ist das Versprechen Gottes an alle die ihm Gehorchen
Jak 1,25 Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.
Freiheit ist daher nicht das tun und lassen können was ich will, sondern zu tun was Gut ist und wohlgefällig und daher zu einem Glücklichen Leben führt.
Denn das ist der Kampf den wir haben in Freiheit.
1Tim 6,12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen!
So ist also der Wille Gottes der kommen soll unser Glück unsere Freude, unsere Liebe und unsere Hoffnung.
Wenn Menschen sündigen, ist das bestimmt nicht Gottes Wille.
Menschen sündigen aber dauernd...
Das liegt nicht an Gottes Willen, sondern daran, dass wir eben die völlig freie Entscheidung haben, uns für das Gute oder für das Böse zu entscheiden.
Gebet sollte sich immer zuallererst freiwillig Gottes Absichten, Plänen und seiner Ehre unterwerfen. Deshalb der Wunsch: "Dein Wille geschehe."
Dazu ist es für alle (Menschen und Schöpfung) am besten, wenn Gottes Wille geschieht...
Aber noch leben wir seit dem Sündenfall im Garten Eden in einer gefallenen (= von Gott abgefallenen) Schöpfung. Gott respektiert (noch) den Wunsch der Menschen, ihr eigenes Ding machen und selbst wie Gott sein zu wollen. Die freie Wahl der persönlichen Entscheidung gehört absolut dazu...
"frage ich mich, wieso Gott sich nicht gleich gehorsame Marionetten erschaffen hat"
Marionetten sind nicht gehorsam.
Marionetten sind genauso wenig gehorsam wie ein Stein, der den Naturgesetzen folgt und runterfällt.
Gehorsam und Ungehorsam sind beides deine freie Entscheidung. Beide setzen einen freien Willen voraus.
Wäre für Gott natürlich leichter, wenn wir alle Marionetten wären.
Gott fand es aber spannender, dass wir alle solche Querköpfe sind.
Warum sollte der Sündenfall nach Gottes Willen sein? Das war gerade mal das Gegenteil davon...
Gott wird am Ende alles zu einem guten Ziel führen - trotz aller Widerstände von Menschen, Teufel, Dämonen usw. Trotzdem passieren in der Zwischenzeit viele fürchterliche Dinge, die nicht nach Gottes Willen sind (Sünde, Leid, Krieg, Mobbing, Aktivitäten des Teufels usw.).
Gott wollte Wesen, mit denen Er eine Beziehung eingehen kann. Die Grundvoraussetzung dafür ist die Möglichkeit der freien Entscheidung. Nur so kann eine wirkliche Beziehung entstehen...
Hätte Gott Roboter erschaffen, die Ihn aufgrund ihrer Programmierung lieben und ehren müssen, hätte das mit echter Liebe und wahrer Beziehung gar nichts zu tun...
Weil doch alles nach Gottes Plan läuft. Also wie können dann die Dinge, welche du aufgezählt hast, nicht nach Gottes Willen sein?
Hat nicht Gott selbst den Baum des Lebens in den Garten gestellt, erreichbar für Adam und Eva? Oder hat Gott gar nicht gewusst was passieren kann?
Wäre also die freie Entscheidung ohne das Böse nicht möglich? Muss man böse sein, um sich entscheiden zu können? Das wäre mir neu. Ich kann mich doch auch für oder gegen eine Beziehung im irdischen Sinne entscheiden, ohne gut oder böse zu sein.
Zwingt uns Gott nicht indirekt Ihn zu lieben? Selbst wenn Er uns die Entscheidungsfreiheit überlässt, die jedoch mit bösen Konsequenzen verbunden ist, falls wir uns nicht nach seinen Wünschen richten und wir uns somit von Ihm (seiner Liebe) entfernen.
Ist erzwungene Liebe echte Liebe? Was macht nun den Unterschied zu Robotern aus, mal davon abgesehen, dass Roboter nicht lieben können?
"Weil doch alles nach Gottes Plan läuft. Also wie können dann die Dinge, welche du aufgezählt hast, nicht nach Gottes Willen sein?"
Es kann alles zu dem Ziel kommen, das Gott vorgesehen hat. Aber Wege dorthin gibt es viele. Plan Gottes bedeutet nicht, dass alles exakt vorherbestimmt ist. Sonst wäre es ja ebenso vorherbestimmt, ob du dich mit einer bestimmten Antwort zufriedengibst oder noch weiter bohrst.
"Zwingt uns Gott nicht indirekt Ihn zu lieben? Selbst wenn Er uns die Entscheidungsfreiheit überlässt, die jedoch mit bösen Konsequenzen verbunden ist, falls wir uns nicht nach seinen Wünschen richten und wir uns somit von Ihm (seiner Liebe) entfernen."
Nein, Gott zwingt uns nicht. Wir können die Konsequenzen frei wählen: entweder ein glückliches Leben oder ein unglückliches Leben, entweder eine Ewigkeit mit Gott oder eine Ewigkeit ohne Gott.
"Ist erzwungene Liebe echte Liebe?" Das wäre keine Liebe. Liebe kann man nicht erzwingen. Daher erzwingt Gott unsere Liebe ja auch nicht, sondern lässt uns sogar die Freiheit, uns gegen Ihn zu entscheiden.
Fühlst du dich zu irgendetwas durch Gott gezwungen?
Wir können die Konsequenzen frei wählen? Die da wären? Himmel oder Hölle. Wer will freiwillig in die Hölle? Es mag eine Hand voll Menschen geben im Verhältnis gesehen, die bewusst frei die Hölle wählen. Die Anderen sind demnach gezwungen Gott zu gehorchen. Wie kann man da von einem freien Willen reden? Oder was meinst du?
Anders: Gott kommt am Ende zu seinem Ziel. Das bedeutet nicht, dass vorher alles nach Gottes Willen gelaufen ist...
Wenn z. B. eine Basketballmannschaft Gold in Tokio gewinnt, hat sie bei Olympia ihr Ziel erreicht. Trotzdem wird vorher kaum alles nach ihrem Willen gelaufen sein, denn sie hat Gegentreffer bekommen, Fouls gespielt, Fehler in Defensive und Offensive gemacht usw.
Nein, man muss nicht böse sein, um sich entscheiden zu können. Man muss aber die Möglichkeit haben, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden und beides voneinander unterscheiden können.
Warum sollte Gott uns zwingen, an Ihn zu glauben? Ganz viele Menschen entscheiden sich doch gegen ihn...
Roboter müssen ihrer Programmierung Gott folgen (wenn das Programm so geschrieben wäre). Menschen müssen dies nicht, da sie einen freien Willen haben.
Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden (1. Timotheus 2,4), aber leider wollen dies nicht alle Menschen. Gott respektiert und akzeptiert diese Entscheidung - die natürlich mit Konsequenzen verbunden ist. Das ist aber bei allen Entscheidungen im Leben so. Wer sich vielleicht aus Zeitgründen dafür entscheidet, die rote Ampel an einer Kreuzung zu ignorieren, der wird wahrscheinlich einen schrecklichen Unfall haben. Wir sind eben frei und können völlig frei entscheiden...
Ich habe schon einige Leute gehört, die ganz klar gesagt haben, dass sie nicht in den Himmel möchten, sondern lieber in die Hölle.
Teilweise haben sie gemeint, dass es dort schöner wäre (Party usw.). Aber sie haben ganz klar formuliert, dass sie nicht zu Gott sondern in die Gottesferne wollen.
"Wir können die Konsequenzen frei wählen?"
Die Willensfreiheit und die Wahlfreiheit sind zwei völlig verschiedene Dinge. Konsequenzen sind normal die Ereignisse, die man NICHT wählen kann, sondern die unserer Wahl folgen.
"Wer will freiwillig in die Hölle? Die Anderen sind demnach gezwungen Gott zu gehorchen."
Mit deiner Argumentation kannst du auch sagen, dass wir gezwungen sind, auf zwei Beinen zu laufen. Wer will schon den ganzen Tag kriechen oder am Boden robben...
Eine Entscheidung hat sicherlich immer eine Konsequenz. Der Unterschied zur biblischen Konsequenz jedoch ist, dass man nicht unweigerlich dafür hart bestraft wird, wenn man den "falschen" Weg einschlägt. Was jedoch biblisch der Fall ist, da man dafür nicht nur mit dem endgültigen Tod sondern mit der Hölle rechnen muss, wenn man sich gegen Gott entscheidet. Insofern durch die Höllendrohung die freie Entscheidung zu einer Face verkümmert und Zwang bedeutet.
Ich habe schon Leute gehört, die offen geäußert haben, dass sie lieber in die Hölle wollen als in den Himmel. Das habe ich sogar schon recht häufig mitbekommen, dass Menschen gar nicht zu Gott wollen, sondern lieber in die Hölle...
C. S. Lewis, der Autor von Narnia, hat dazu einmal geschrieben:
"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muß es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.
Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«
– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
Sicherlich mag es ebenso Menschen geben, die freiwillig in die Hölle wollen. Doch im Verhältnis gesehen sind diese Menschen eine Hand voll.
Wiw dem auch sei, bin ich nun nicht sicher, was C.S. Lewis nun genau ausdrücken wollte!?
Bin allerdings noch nicht ganz bei mir, da eben erst aufgewacht.
Mich interessiert auch mehr, was du selbst dazu zu sagen hast?😉
Wir haben den freien Willen uns für oder gegen Gott zu entscheiden. In Alltagssituationen entscheiden wir frei.
Wenn wir uns bekehren, nehmen wir Jesus als unseren Herrn und Erlöser an.
2Kor 4,5 Denn wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus, dass er der Herr ist, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen.
Phil 2,11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Gal 4,6 Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater!
Gott ist unser Vater, der uns liebt und nichts böses gegen Seine Kinder im Sinn hat. Aber Vater bedeutet auch, diesem zu gehorchen. Wenn schon ein Kind auf seinen menschlichen Vater hören soll, wie viel mehr sollen wir auf unseren guten Schöpfer und Vater hören? (Das ist ja auch kein Nachteil, Er weiß es am besten!)
Röm 6,11 Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn!
Christen sollen immer mehr ihren eigenen Willen zurückstellen und nach Gottes Willen fragen. Natürlich geht das nicht von 0 auf 100. Es ist ein Prozess des Lernens. Je enger die Beziehung zum Herrn wird und je größer das Gottvertrauen, desto mehr gibt man Ihm freiwillig die Kontrolle.
Wie Jesus schon sagte:
Mk 4: 8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig. (es ist nicht gleich alles zu 100% da. Wir nehmen im Glauben, bzw den Früchten zu)
Phil 2,13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.
Jeder Mensch hat einen freien Willen. Wir treffen täglich Entscheidungen. Hätten wir keinen freien Willen, wären wir Roboter. Wenn wir uns für Jesus entscheiden, bedeutet das auch, Ihm zu folgen. Da den eigenen Willen zurückzustellen ist aber kein Nachteil. Gott hat den Gesamtüberblick und möchte nichts schlechtes für uns. Seine Kinder dürfen sich darauf verlassen, dass Er sie recht führt. Es kann auch erleichternd sein, die Verantwortung an den Herrn abzugeben.
Haben wir demnach doch ein Schicksal?
Gott hat einen Plan für jedes Seiner Kinder. Ob man das Schicksal nennen kann ist eine andere Frage...
Den freien/eigenen Willen haben wir. Die Frage ist ob wir darauf bestehen nach ihm zu leben.
LG und Gottes Segen
"Gottes Wille" entspricht der Wahrheit, und die umfasst unendlich viele unterschiedliche kreative Möglichkeiten, sich zu entscheiden und etwas zu gestalten.
Alles was sich im Rahmen dessen bewegt, ist eine freie Willensentscheidung oder sind freie Willensentscheidungen, sofern man sie bewusst, unter Beachtung seiner eigenen Beweggründe, trifft.
Von der Freiheit des Willens zu sprechen, ist irreführend. Die Freiheit des Menschen liegt darin, dass er die Beweggründe seines Handelns erkennen und dadurch auf seine Entscheidungen Einfluss nehmen kann.
Der Wille ist von sich aus eine Äußerung des Unterbewusstseins und damit unfrei. Aber es gibt die Freiheit der Gedanken, die sich der Mensch im selbständigen Denken aufgrund ethischer Einfühlung erschließen kann. Mit ihrer Hilfe kann er sein Handeln frei gestalten.
Es gibt immer eine Vielzahl von Optionen, die möglich sind. Aber nur solche sind Ausdruck des freien Willens, die im Einklang stehen mit den ethischen Prinzipien. Die erschließen sich aus moralischer Phantasie, das heißt intuitiv, ohne das persönliche Interessen oder Negatives mit hineinspielen. Im Rahmen der Intuition gibt es viele kreative Möglichkeiten. Für eine dieser Möglichkeiten kann man sich willentlich frei entscheiden.
Mal davon abgesehen, dass wir - egal mit welchen Mitteln - niemals Gott gleichen können, frage ich mich, wieso Gott sich nicht gleich gehorsame Marionetten erschaffen hat, wenn wir das doch mehr oder weniger im Himmel sein werden? Denn auch der Sündenfall muss ja Gottes Wille gewesen sein, da ja laut Bibel alles nach Gottes Plan läuft. Wie also können wir Menschen dann von uns aus sündig sein? Gott muss ja gewollt haben dass wir das sind, denn falls nicht, würde weder Gottes Wille noch sein Plan greifen.
Und, wie kann Gottes Wille nicht sein Wille sein?