Definition: Korrekturfaktor in der Chemie?
Am Montag werde ich einen Vortrag in Chemie über Henri Becquerel halten.Da ich die Formel für die Aktivität A erklären muss,muss ich nunmal Aktivität A und somit den "Korrekturfaktor" definieren.Problem: Beides haben wir noch nicht genau durchgenommen,und einige aus meiner Klasse sind schwer von Begriff,obwohl wir den Gymnasialzweig besuchen.Ich schweife vom Thema ab.XD Also: Kann mir bitte jemand die beiden Begriffe (Aktivität A,Korrekturfaktor) und den Zusammenhang einfach erklären?
Vielen Dank und einen schönen Tag wünsche ich!
3 Antworten
In der Realität verhalten sich Teilchen eben selten ideal. Daher gibt es Korrekturfaktoren, welche empririsch (also durch ein Experiment) bestimmt wurden um das abweichen eines bestimmten Teilchens vom idealen Verhalten zu erfassen.
Für eine ideale Lösung geht man zum Beispiel davon aus, dass die Teilchen sich überall in der Lösung mit der gleichen Wahrscheinlichkeit aufhalten können. Daher rechnet man in vielen Fällen mit der Konzentration. In der Realität ist es nun aber so, dass sich ein negativ geladenes Teilchen mit einer geringeren Wahrscheinlich in der Nähe eines anderen negativ geladenen Teilchen aufhält und dieses Verhalten ist natürlich umso stärker je stärker das Teilchen geladen ist. Es gibt natürlich auch noch andere Faktoren, die für eine ABweichung vom idealen Verhalten verantwortlich sein können, aber ich denke die Ladung ist relativ anschaulich.
Ich habe keine Ahnung, was Du mit „Korrekturfaktor“ meinst. Spontan kommen mir ein Eichfaktor am Geigerzähler oder dieser Umrechnungsfaktor mit biologischer Wirkung, mit dem man von Dosisleistung zu Äquivalentleistung kommt.
Ich glaube aber, daß die Frage sich auf Radioaktivität und nicht Thermodynamik bezieht. Ganz sicher kann man sich aber nicht sein.
(und über die Frage, ob die thermodynamischen Aktivitätskoeffizienten dimensionslos sind oder nicht kann man trefflich streiten, bis zur Massenschlägerei)
Das is ja Physik! In der analytischen Chemie ist ein Allzweck-Korrekturfaktor Wurzel-Pi-Daumenquadrat... ;)))
Wohl möglich,aber ich sprach von der Formel,aus der man sich die Aktivität A errechnen konnte.Da ich mir sicher bin,dass mein Chemielehrer nachfragen wird,was die Aktivität A bedeuet,wollte ich sie verstehend definieren und erklären können-würde ja sonst nichts bringen,wenn ich meine Klasse mit Fachbegriffen bombadieren würde,die sich nicht verstehen. :o
Konzentration und Aktivität (also die "effektive Konzentration") sind durch diesen dimensionslosen Korrekturfaktor verbunden. Bei Gasen heißt der Fugazitätskoeffizient, wenn ich mich noch recht erinnere.