Dauert die Hölle ewig oder "nur" Trilliarden von Jahren?

7 Antworten

Um dir als bibelgläubiger Christ (das bin ich) diese Frage angemessen beantworten zu können möchte ich dir zunächst gerne die folgenden Punkte nennen, die für mich vorausgesetzt sind, um die Verbringung einer Ewigkeit in der Hölle mit einem guten Gott überhaupt vereinbaren zu können :

  • Gott hat laut Prediger 3:11 jedem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt (das merkt man aus meiner Sicht zum Beispiel an den Situationen unseres Lebens, wo wir Todesangst bekommen. In unserem Herzen ist irgendwas verankert, dass uns nicht sterben lassen möchte)
  • Gott lässt sich laut Matthäus 7:7-8 und Jeremia 29:13 von jedem Menschen, der ihn von ganzem Herzen sucht, auch finden. (und zwar in der Person seines Sohnes Jesus Christus, der am eigenen Gottsein des Vaters, beteiligt ist und in welchem der Vater seine ganze Fülle wohnen lässt, vgl. Kolosser 1:19)
  • Gottes Kraft und sein unsichtbares Wesen kann laut Römer 1:20 anhand von Gottes Werken durch Nachdenken von jedem Menschen wahrgenommen werden. (Aus meiner Sicht reicht da zum Beispiel einfach ein Blick in unsere Schöpfung. Ich denke da an wunderschöne Naturereignisse wie beispielsweise die Niagara-Wasserfälle)

Daraus folgt für mich die logische Schlussfolgerung, dass Gott nicht daran Schuld ist, wenn man nicht zu ihm umkehrt.

Warum nun die ewige Hölle? Nach meinem Glauben ist Gott gerecht und verurteilt das Böse. Jeder Mensch (Kinder und geistig behinderte Menschen ausgenommen) trifft unter Einbeziehung der o.g. Punkte 1 und 3,

aus meiner Sicht im Laufe seines Lebens in seinem Herzen für sich die Entscheidung,

  • entweder Gott zu suchen, zu finden und den Weg der Versöhnung mit Gott einzuschlagen (was durch das am Kreuz vergossene Blut Jesu Christi geschieht, das für unsere Schuld vergossen wurde)
  • oder unversöhnt mit Gott nach dem Tod in seine Ewigkeit einzutreten (man seine Schuld also in die Ewigkeit mitnimmt), was als Konsequenz die Hölle (in der Bibel auch "Feuersee" genannt) zur Folge hat.

Gott möchte laut 1.Timotheus 2:3-4 alle Menschen retten und hat laut Hesekiel 18:23 kein Gefallen am Tod des Gottlosen (mit den damit verbundenen ewigen Qualen, die er im Feuersee zu erleiden hat).

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet von einem jeden Menschen (also auch von dir) entfernt sein. Er sehnt sich nach einer Beziehung zu einem jeden Menschen (also auch zu dir, vgl. Matthäus 11:28-30):

Liebe Grüße!

Sagen wir es so:

Niemand kann sagen wie die Hölle ist und ob es die Hölle überhaupt gibt.

Die Frage ist nämlich, wer hat die Hölle erfunden und wie kam man überhaupt darauf, dass man nach seinem Leben womöglich in ewigen Qualen leben muss?

Die Hölle existiert nur in den Gedanken. Jeder hat eine andere Vorstellung von Hölle, der eine sagt die Hölle besteht aus Feuer, Lava und Satan und der andere sagt, dass die Hölle pure Dunkelheit mit der Anwesenheit von Dämonen ist.

Deshalb gibt es auch so viele verschiedene Berichte von Personen die eine Nahtoderfahrung hatten, da jeder von ihnen sich die Hölle anders vorstellt.

Die Erzählungen und Geschehnisse sind ähnlich, aber die Beschreibung des Ortes unterscheidet sich. Warum ist das so? Weil jeder Mensch von klein auf mit Hölle und Himmel konfrontiert wird und uns von klein auf ein Grundgerüst präsenstiert wird, welches wir von klein auf meistens annehmen und somit eine grobe Definition von Hölle und Himmel haben.

Wer sagt denn, das man sich nach dem Leben auf der Erde entscheiden muss, ob es für einen in den Himmel, oder in die Hölle geht? Warum sollte man nicht frei entscheiden können was als nächstes passiert? Wenn ich nach dem Leben vielleicht noch Mal als Mensch leben will oder vielleicht sogar als Tier geboren werden will, oder was auch immer, warum sollte das nicht möglich sein?

Meine Meinung ist:

Alles was du dir vorstellen kannst, kann nach deinem Tod passieren. Es hängt nur davon ab was du unterbewusst in dir verankert hast. Wenn du tief in dir daran glaubst, dass es nach dem Leben nur Himmel, oder Hölle gibt, dann existieren in deiner Wahrnehmung nur die zwei Möglichkeiten.

Wenn du tief in dir daran glaubst, dass es nach dem Leben unendlich viele Möglichkeiten zur Verfügung gibt, dann existieren in deiner Wahrnehmung unendlich viele Möglichkeiten.

Die Ewigkeit kann schon ziemlich lange sein. Selbst ein Zeitraum von 10 hoch 100 Trilliarden Jahre wäre nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Ewigkeit.

So gesehen könnte auch ewiges Leben auch zu einer Drohung werden. Von der Hölle mal ganz abgesehen.

Dazu mal immer gerne den Begriff der Ewigkeit auseinanderpflücken:

Ewiges Feuer regnet laut Bibel vom Himmel, um Sodom und Gomorrha zu zerstören. Jetzt kann ich aber auf Google Maps da keinerlei Spuren von Feuer erkennen.

Da liegt der Verdacht nahe, dass da eine unscharfe Übersetzung vorliegt.

Und wenn man dann genau hinschaut, dann ist ewig so ungefähr gemeint, wie ich hab ewig gebraucht, um das auswendig zu lernen (Heißt aber, jetzt kann ich es) oder ich hab ewig beim Arzt gewartet (Bin aber dann doch dran gekommen)

Der Originalbegriff aioeos lässt sich am ehesten mit Zeitalter übersetzen. Das ist schon sehr, sehr lang. Aber auf ein Zeitalter folgt dann doch ein anderes.

Also die ewige Hölle wird subjektiv gräßlich sein. Aber vermutlich irgendwann ein Ende nehmen. Am Tag, wenn Himmel und Erde sich dem Herrn beugen.

Meine persönliche Theorie ist sowieso, dass Gott kein Sadist ist. Und die völlig hoffnungslosen Fälle rückstandsfrei den Atheistentod sterben lässt. Sie also einfach ins Nichts verschwinden lässt. Und alles andere dazu dient, um den Rest zur Einsicht zu führen.

Die Sache also gut ausgeht, auch wenn es zwischendurch sehr unangenehm wird für manche.

Das sind die Fragen, die einen um 2 Uhr beschäftigen.

Das kommt mit Sicherheit auf die Religion an und welches Märchenbuch dort die Regeln aufstellt.