Das Schloss Dürande typische Liebesgeschichte?
Hey
Würdet ihr sagen, dass es sich bei dem Roman “Das Schloss Dürande” um eine idealtypische Liebesgeschichte handelt? Wenn ja, warum denkt ihr das? Bzw. wenn nein, warum?
Ich finde schon, dass es ziemlich idealtypisch ist. Eine Frau (bürgerlich) verliebt sich in einen Grafen (Adel) und andersrum genau so. Die Liebe ist verboten und der Bruder Renald sieht da genauso und will seine Schwester von dem Grafen “retten”. Es ist zwar etwas ungewöhnlich, dass der Bruder diese Stellung einnimmt und nicht ein anderer Liebhaber, aber ansonsten finde ich es ziemlich “standard”.
Aber was haltet ihr davon, sofern ihr das Buch gelesen habt?
1 Antwort
Das sind doch schon mal ganz gute Ideen. Ich würde nur methodisch etwas systematischer vorgehen: zunächst definieren, was man überhaupt als typisch bezeichnen kann. Hier geht es sicherlich um eine besondere Variante, die nicht für alle Verhältnisse gilt. Und dann braucht man nur noch zu zeigen, inwieweit die Handlung und die Aussage des Textes diesem Ideal Typ entsprechen.
Hier gibt es noch einige Hinweise, was das typische und was das romantische angeht.
https://www.einfach-gezeigt.de/eichendorff-schloss-dürande-romantische-motive
Schön, dass du damit was anfangen konntest. Mir ist jetzt noch ein Einfall gekommen: man könnte die Frage auch zugespitzt so beantworten: gerade weil die Geschichte so romantisch und damit mit dem wunderbaren aus damaliger Sicht verknüpft ist, kann sie nicht typisch für heutige Liebes Verhältnisse sein. Denn die Vorstellungen von Romantik heute sind in weiten Teilen völlig anders als zur Zeit Eichendorffs.
Vielen, vielen Dank ^^