darf man laut bibel drogen verkaufen?

4 Antworten

Kommt darauf an, wie man Drogen eingrenzt. Alkohol darf man verkaufen, denn dieser wird zum Beispiel auch von Jesus selbst getrunken und darf so von Gläubigen konsumiert und vertrieben werden. Harte Drogen, die schnell zur Abhängigkeit führen und dem Körper rasant immense Schäden zufügen können jedoch nicht.

12Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von keinem überwältigen lassen.
1.Korinther 6,12

Wir dürfen theoretisch alles, dennoch sollen wir von schädigenden Dingen Abstand nehmen. Durch das Gebot der Nächstenliebe wird auch der Vertrieb ausgeschloßen, denn wenn wir uns nicht selber schaden sollen, dann sollen wir auch andere vor Schäden bewahren.

Mfg

DerEineHalt08

Woher ich das weiß:Recherche

Um eine klare Basis für die Frage zu schaffen, ist es wichtig, zunächst zu definieren, was wir unter dem Begriff "Droge" verstehen. Tatsächlich ist dieser Begriff ebenso wenig aussagekräftig wie die Bezeichnung "Rauschgift". Solche Begriffe wurden oft von Menschen geprägt, die sich weder mit der Geschichte noch mit religiösen oder spirituellen Praktiken auseinandergesetzt haben. Stattdessen neigen sie dazu, alles pauschal als "schlecht" oder gar als "Teufelszeug" zu verurteilen, was halt in der Vergangenheit allgemein von Kirchen propagiert wurde.

In Wirklichkeit handelt es sich bei diesen Substanzen um verschiedene Stoffe, die entweder als Genuss- und Rauschmittel verwendet werden, in entheogenen Praktiken ihren Platz finden oder sogar als Arzneimittel Anwendung finden. Bereits im Jahr 10.000 v. Chr. waren diese Substanzen bekannt und fanden Anwendung. Angesichts deiner Fragestellung im Kontext des Christentums könnte es lohnenswert sein, einen Blick in die biblischen Texte zu werfen.

1.Mose 1.29
Und Gott sprach: Siehe, hiermit gebe ich euch alles Samen tragende Kraut, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Samen tragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen.


Sehr eindeutig, was bedeutet das alles "pflanzliche" zu sich genommen werden darf!

Bereits in biblischer Zeit waren Pflanzen bekannt, die eine bewusstseinsverändernde Wirkung hervorrufen konnten. Daraus folgt, dass Gott in seiner Schöpfung nichts von Natur aus Verwerfliches vorgesehen hat. Vielmehr ist es ein zentraler Aspekt des christlichen Glaubens, dass Gottes Schöpfung durchweg gut und rein ist. Im ersten Buch Mose 1,12 bekräftigt Gott selbst, dass er das, was er erschaffen hat, als „gut“ bezeichnet. Dies verdeutlicht, dass alles, was aus seiner Hand kommt, letztlich gut ist.

Von daher sind Sachen wie Cannabis, Hopfen, Wein, Bier, Pilze, Kath, Guaraná, Kaffee, Kakao, Tee, Tabak usw. laut Bibel alles erlaubt und wurden zum Teil auch gebraucht.

Cannabis wurde schon in der Vergangenheit für seine positiven Eigenschaften geschätzt, und auch heute finden einige christliche Konfessionen und Gruppen Verwendung dafür in ihren spirituellen Praktiken und der Anbetung Jesu. Ein Beispiel dafür ist der Rastafarianismus, der sich auf Offenbarung 22,2 beruft, wo die allgemeinen Eigenschaften der Pflanze beschrieben werden. Zudem bezieht sich der Begriff „Kaneh-Bosm“ auf die Cannabispflanze, die in der Bibel sowohl für Räucherungen als auch für Balsamsalben verwendet wird. Erst im Jahr 2020 wurden im jüdischen Tempel von Tel Arad archäologische Funde von CBD- und THC-haltigem Cannabis am Altar gemacht. Diese Entdeckung lässt auch für den orthodoxesten Teil der Kirchenlehre nicht länger den Schluss zu, dass solche Wirkstoffe in spirituellen Zusammenhängen genutzt wurden.

Zusammenfassen ist also der Gebrauch biblisch kein Problem. Zum Problem wird es aber, wenn aus Gebrauch plötzlich Missbrauch wird und davor warnt uns die Bibel.

1.Korinther 6,12
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.


Wie sieht es mit Handel von wirkungsvollen Heilpflanzen aus?

1. Timotheus 5,23
Trinke nicht länger nur Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens und deines häufigen Unwohlseins willen!


Handel wurde damals sehr viel getrieben, wo Heilpflanzen, Räucherwerk, Gewürze, Kräuter, Arznei usw. an den Mann gebracht wurden. Es ist keine Stelle in der Bibel bekannt, wo der Handel mit Visionspflanzen verboten ist. Bei den Ur Christen waren berauschende Pflanzen so normal und alltäglich wie als ob man ein Glas Wasser trinken würde. Erst mit der Etablierung der Kirche tilgte man auch solche Rituale aus.

Fazit: Biblisch sollte bei "natürlichen" Stoffen keine bedenken vorherrschen, anders sieht es natürlich bei synthetischen Substanzen (Giftgemische) aus, die natürlich auch biblisch verboten sind, da man den Tempel Gottes nicht schaden soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 30 Jahre im christlich spirituellen Glauben

Sicher NICHT, da du anderen Menschen u. dir selbst, als Dealer, 100 %ig schadest.


ZipfelKatze 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 15:34

ja aber die anderen haben ja 100% selber die wahl

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