Darf man im Lebenslauf "Realschule" schreiben anstatt "Hauptschule"?
Ein guter Bekannter von mir hat damals eine Hauptschule besucht an der er seinen Realschulabschluss (damals mittlere Reife, heute Fachoberschulreife) gemacht hat, dies war die Klasse 10 Typ B.
Nun hat er sein Fachabitur und ein Studium in der Tasche. Er fragt sich, ob er evtl. Realschule anstatt Hauptschule in den Lebenslauf schreiben soll, um bessere Karten auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Er möchte ungerne in das Klischee fallen der Hauptschüler.
9 Antworten
Könnte unangenehme Folgen haben.
Die Angabe 'Hauptschule' muss aber in dem gegebenen Fall nicht unbedingt nachteilig sein. Wenn er sich von dort bis zum Abschluss eines Studiums hochgearbeitet hat, spricht das doch für ihn.
Wenn er die Wahrheit schreibt, hat er keine schlechteren Karten, im Gegenteil: immerhin hat er sich "hochgearbeitet" . Er könnte einfach den Namen der Schule schreiben, wenn sie denn einen hat. (Bei uns im Ort sind etliche Schulen nach Persönlichkeiten benannt, da könnte man dann zum Beispiel "Franziskusschule" statt "Hauptschule schreiben)
um so erfreulicher ist doch das Fach-Abi und Studium. Außerdem müssen die Zeugnisse bei einer Bewerbung dazu und daraus geht der Schultyp hervor.
m.W. muss man das letzte Zeugnis vorlegen, dies ist die Fachhochschulreife i.d.F.
Er kann schreiben, dass er die Mittlere Reife hat - aber dann auch angeben, dass er den Abschluss an der Hauptschule xyz gemacht hat.
Es ist wenig wahrscheinlich, dass ein Mitarbeiter der Perosnalabteilung die schulische Laufbahn nachverfolgt. Trotzdem gilt: Lügen haben kurze Beine. Siehe Guttenberg.