Darf man bei Charakterisierungen Perfekt benutzen oder nur Präsens?
Habe gestern eine geschrieben aber auch paar mal das Perfekt benutzt. Ist das ein Problem? Ich dachte man darf um die Vergangenheit auszudrücken auch mal diese Zeitform wählen
1 Antwort
Hallo AvatarLuffy!
Ja, na klar darf man das Perfekt nutzen, wenn man eine Vorzeitigkeit ausdrücken möchte.
Beispiel:
"Du nutzt (Präsens) das Perfekt, nachdem du dich über die Zeitenfolge und die passenden Kombinationen für Haupt- und Nebensatz informiert hast (Perfekt)."
LG
gufrastella
Ohne die Texte zu kennen, kann ich das leider nicht beurteilen. Vielleicht kannst du ja im Unterricht fragen, welche Regeln es für die Nutzung des Perfekts es zum Beispiel bei Charakterisierungen oder Inhaltsangaben gibt, und um Beispiele anhand eines vorliegenden Textes bitten.
Also es war ein Text der Epik. Dort war die Handlung linear. Es gab keine Zeitsprünge.
Darf man das auch außerhalb von Zitaten? Dachte das geht höchstens beim Paraphrasieren von Zitaten
Ja, das darf man, so kann man eine Vorzeitigkeit ausdrücken.
Ist das bei Inhaltsangabe dann auch zulässig? Da ist es eigentlich wichtig keine Nacherzählung zu schreiben
Grundsätzlich: Wenn etwas vor etwas anderem passiert ist, ist es vor dessen Zeit geschehen. Dann wird diese Vorzeitigkeit auch bei sonst verwendetem Präsens im Perfekt ausgedrückt.
Wenn die Handlung einer Geschichte zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her springt (Stichwort Rückblicke), ist in einer Inhaltsangabe auch das Perfekt als Zeitform richtig.
Also bei der Geschichte gab es keine Zeutsprünge. Ist dann Perfekt an der Stelle falsch? Und ist das dann auch in der Charakterisierung, die ja zur selben Geschichte geschrieben wurde, falsch?
Bzw. Was ist wenn ich Perfejt benutze obwohl der ganze Text eigentlich in Präsens geschrieben ist? Und keine Zeutsprünge aufweist?