Darf ich wildfremde Menschen einfach so anschreiben?
Nehmen wir an, ich will für eine Religion werben. Darf ich dazu einfach Namen und Adressen aus dem Telefonbuch heraussuchen und einfach so Menschen anschreiben?
6 Antworten
Ja, das darf man.
Wenn Du nicht daran interessiert bist, hast Du sicher einen grossen Papierkorb.
Nunja, wenn sie aus dem Telefonbuch sind, sind sie ja zugänglich/öffentlich. Somit wäre das wohl möglich.
Ist laut dir eine Annahme, aber warum würdest du auf diese Art für eine Religion werben wollen? Glaube ist meiner Meinung nach nicht "verhandelbar" und keine Sache, die man fremden Leuten aufzwingen/andrehen sollte.
Ich hätte wahrscheinlich gleich schreiben sollen, dass mir das passiert ist 😔
Hallo Michi,
Ja das darfst du, wir Zeugen Jehovas gehen zur Zeit wegen Corona nicht von Haus zu Haus, sondern schreiben Briefe.
Wenn du kein Schreiben wünschst, dann sage das dem Schreiber. Meistens sind in den Briefe Ansprechpartner vermerkt. Oder mach an deinem Briefkasten einen Hinweis das du keine Werbung von Religionsgemeinschaften erhalten willst.
Ich bekomme viele Benachrichtigungen über die Briefe. Sei es wegen etwas Biblischen oder weil ich eine Einladung versendet habe. Bisher war aber noch keiner dabei der sich im Ton vergriffen hat, weil er das Schreiben nicht wollte. Nicht alle waren zwar mit den Briefen einverstanden (so wie du), aber dennoch haben sie Höflichkeit gewahrt.
Auch über solche Kommentare wie etwa: "Ich habe den Brief zerrissen und denen wieder zurück geschickt", kann ich nur schmunzeln. Was soll sowas bringen? Ob ich mich pers. über sowas ärgere? Nein das tue ich nicht. Briefe schreiben ist, wie das Haus zu Haus gehen, nur das man nicht mit den Menschen spricht. Einige sind Gesprächsbereit und andere eben nicht.
Wie unangenehm es werden kann, wenn man auf Fachleute im Internet hört, wenn diese schreiben: Wenn Zeugen Jehovas vor deiner Tür sind musst du die oder die Sache machen, hat ein Mitarbeiter von mir erleben müssen.
Er hörte auf das was im Internet geschrieben wurde, und er öffnete Nackt die Tür, als wir bei ihm klingelten. Drei Tage später bekam ich in meiner Abteilung einen neuen Mitarbeiter, und als ich ihm als Abteilungsleiter beim Kennlerngespräch vorgestellt wurde, versank dieser neue Mitarbeiter im Boden. Es war nämlich der Wohnungsinhaber. Mittlerweile hat er sich wieder gefangen und wir haben ein gutes Verhältnis. Es hätte aber auch anders verlaufen können, wenn er z.B Handgreiflich geworden wäre. Dann hätte er den Job mit Sicherheit nicht bekommen.
Ich denke die meisten werden den Brief oder die Einladung lesen, aber sie dann in die Ablage P werfen.
Also ran an den Rechner, dem Absender eine Email geschrieben, den Brief entsorgt und weiter den restlichen Tag damit verbracht was man sonst auch macht.
In dem Sinne, einen schönen Abend noch.
Natürlich darfst Du das! Doch damit machst Du Dich nur unbeliebt. Außerdem wäre es Verschwendung von Zeit und Geld. Dazu noch würdest Du Lügen weiterverteilen, und das ist gar nicht gut.
Ich bekam regelmäßig die Monatsbotschaft der hiesigen ev. Religionsgemeinde, bis ich dem Pfarrer richtig Bescheid sagte. Seitdem ist dieser Müll nicht mehr in meinem Briefkasten gelandet.
Salue
Ich wurde schon so angeschrieben. Es hat mich eher abgestossen, Leute die missionieren wollen, sind bei mir falsch.
Ich habe für mich das "Lebensrezept" wie ich glücklich leben kann, ja bereits gefunden. Wenn da nun Leute schreiben, dass ich falsch liege und nur sie die richtige Antwort kennen, ist dies fast beleidigend.
Dieses Schreiben ist bei mir dort gelandet, wo es hingehört: im "Rundordner".
Tellensohn
Der Aufwand es zurück zu schicken, ist mir schlicht zu gross. Vielleicht denken die in ihrer Verblendung dann noch dass ich eine arme Seele in den Händen des Teufels bin, wo man nochmals nachfassen muss. Irre halt.
Tellensohn
Ich mache das nicht anders. Ich habe den Brief noch nicht einmal zu Ende gelesen. Trotzdem ärgert mich so was. Das war kein buntes Werbeblättchen, welches ich gleich zwischen Briefkasten und Haustür entsorgt hätte. Es war ein handschriftlich adressierter Brief.
Ich denke, ich zerreiße diesen Mist in Schnipsel und schicke es retour. Das dürfte verständlich sein.