Darf Deutschland das Erdöl in der Nordsee verkaufen?

2 Antworten

Deutschland betreibt seit den 1960er Jahren Ölförderung in der Nordsee und ist der größte Ölförderer in der Region. Die meisten der deutschen Ölfelder befinden sich in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee, die bis zu 370 Kilometer von der deutschen Küste entfernt ist.

Die AWZ ist Teil des deutschen Hoheitsgebiets und gibt Deutschland das Recht, die natürlichen Ressourcen in dieser Zone zu nutzen und zu verkaufen.

In den 1970ern gab es eine Übereinkunft der Nordseeanrainerstaaten, wer die Förderrechte in welchem Teil der Nordsee hat - und Öl, dass dort gefördert wird, darf der entsprechende Staat bzw. die Firma, welche die Konzession hat, verkaufen.

Die größte Förderstelle Deutschlands ist dabei die Mittelplate, das dort geförderte Öl deckt immerhin etwa 3 % des deustchen Gesamtbedarfes an Öl.