Darf der Betrieb bei dem ich mich bewerbe das petzen?
Hallo, ich mache jetzt eine Ausbildung im ersten Lehrjahr die mir absolut nicht liegt. Deswegen will ich mich woanders bewerben. Aber was wenn der neue Betrieb das dann meinem aktuellen Betrieb petzt, dass ich mich trotz laufender Ausbildung dort bewerbe?
Ich meine ich muss, dass ja im Lebenslauf angeben, dass ich dort gerade arbeite, aber aufhören möchte.
Dürfen die das petzen?
18 Antworten
Wenn du die Probezeit bereits beendet hast, geht das nur, wenn du auch gleichzeitig die Branche wechselst.
Und in deiner Bewerbung kannst du einen Sperrvermerk angeben. Hält dieser Betrieb sich daran nicht, wird er schadensersatzpflichtig.
Klar. Es ist Standard.
Typischerweise greift der Entscheidungsträger schon zum Telefon, wenn Deine Bewerbung auf dem Tisch liegt.
Du kannst "vertraulich, aufrechtes Dienstverhältnis" auf Deinen Lebenslauf schreiben. Ob das respektiert wird, steht in den Sternen. Mache Dich zuerst einmal schlau, ob die Firma, bei der Du Dich bewirbst in gutem oder schlechten Verhältnis zu jener steht, bei der Du jetzt bist.
"aufrechtes Dienstverhältnis" ist darüber hinaus etwas, das Deine Bewerbungschanden um wohl 50% steigert. Man will eher etwas haben, das einem anderen gehört als nicht.
Weiß kein Mensch. Lasse es darauf ankommen. Wer nicht wagt, der nciht gewinnt.
Zu dem Zweck schreibt man in die Bewerbung das sie vertraulich behandelt werden soll.
Ansonsten, auch wenn es viele glauben, die Welt ist kein Dorf. Man wird nicht beim Eingang einer Bewerbung direkt ausloten warum der Azubi wechseln will.
Du solltest aber eine wirklich gute Erklärung für den Wechsel haben und das in einem Gespräch auch gut und glaubhaft vermitteln können. Viele Unternehmen schätzen es nicht sonderlich wenn jemand nicht weiß was er will und nur hin und her springt.
Rechne damit, dass Personalchefs sich oft untereinander kennen, von Seminaren, Fortbidungen usw.
Und nicht selten telefonieren sie miteinander in solchen Fällen, um zu fragen was die wahren Gründe für einen Fortgang sind.
Wenn Dir die Ausbildung also gar nicht liegt, und Du Dir nichts vorzuwerfen hast, dann kannst Du dem gelassen entgegensehen.
Du könntest offen und ehrlich damit umgehen, deinem Chef sagen, dass du todunglücklich mit der Ausbildung bist und dich gern fachfremd bewerben möchtest.
Das wäre besser, als wenn der Chef es hinten herum erfährt.
Mach deine Arbeit bis zum Wechsel aber trotzdem so gut wie möglich!!
FZ
Was wenn die nichts miteinander zu tun haben ?