darf der ärztliche dienst die AU vom psychiater ignorieren?
Hallo zusammen. Ich bin seit knapp 2 Jahren in psychiatrischer Behandlung, wegen Depressionen. aufgetreten durch eine Krebserkrankung. Ich muss dazu sagen, dass ich einige Jahren schon unter Depressionen leide aber nie in Behandlung war.
Mein Hausarzt hat mich des öfteren darauf krankgeschrieben. Nun wollte mein VM ein Gutachtung von ÄD, wo ich auch war. Meine Psychiaterin hat mich für mindesten 6 arbeitsunfähig geschrieben.
Ich habe diese AU der Amtsärztin vorgelegt und die hat das gar nicht kopiert bzw. ignoriert. Ich bin von der Amtsärztin bis 6 Monaten arbeitsunfähig geschrieben, wegen Depressionen, was mir mein VM telefonisch mitgeteilt hat. Steht das Gutachten über die AU der Psychiaterin?
Wie oft wird man eingeladen, wie oft dürfen sie das verlängern?
Ich bin über jede Antwort dankbar!
1 Antwort
Amtsärzte bilden sich grundsätzlich ein eigenes Urteil. Deshalb ist die AU dort insoweit irrelevant.
Ich bin von der Amtsärztin bis 6 Monaten arbeitsunfähig geschrieben,
Garantiert nicht. Wenn, dann wurdest Du für einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten als "voll erwerbsgemindert" eingestuft.
Steht das Gutachten über die AU der Psychiaterin?
Über der AU. Deswegen wurde es in Auftrag gegeben.
Wie oft wird man eingeladen, wie oft dürfen sie das verlängern?
Nach Ablauf der 6 Monate darf und solte grundsätzlich eine neue Begutachtung erfolgen, damit Dein Leistungsanspruch erneut geprüft werden kann.
Mir wurde von meinem Sachbearbeiter telefonisch mitgeteilt, dass ich für 6 Monaten krankgeschrieben bin.
Telefonisch erteilte Auskünfte sind rechtlich wertlos, und hier zeigt sich wieder, warum das so ist :)
Warte, bis Du Post bekommst und fordere ggf. eine Abschrift des Gutachtens für Deine Unterlagen ein.
Danke für deine Antwort. 😊 Mir wurde von meinem Sachbearbeiter telefonisch mitgeteilt, dass ich für 6 Monaten krankgeschrieben bin. Dann gehe ich davon aus, das es bedeutet: bis 6 Monate und nicht mindestens 6 Monate. Schriftlich habe ich noch nichts bekommen.