Psychiatrische Behandlung verweigern?

4 Antworten

Wenn deine Freundin vom Schicksal so schwer gebeutelt ist, sollte sie sich vielleicht auch mal fragen, was in ihrer Denk- und Fühlweise nicht stimmt oder in welcher Richtung Korrekturen in Bezug auf ihr Weltbild, ihre Haltung zum Leben und den Ahnen und der Ernährung erforderlich sind.

Psychiatrien gehen grundsätzlich von organischen Ursachen der psychischen Erkrankungen aus. Sie bieten kaum Heilung, sondern bestenfalls eine bessere Stabilität innerhalb der Belastungen.

Wenn deine Freundin weiterkommen will, sollte sie den Kontakt zu Psychiatrien auf das notwendige Mindestmaß beschränken und sich in hilfreiche Psychotherapie begeben. Die Medikamnete sollen zunächst nur ihre Beziehunsfähigkeit wieder herstellen, die sie für eine anschließende Psychotherapie braucht.
Psychiatrien heilen nicht, Heilung erfolgt, falls möglich über Therapien. Die Ärztin, die ihr die Behandlung verweigert ist ein lehrreiches Abbild der gesamten Situation.

Neben der Psychotherapie sollte sich deine Freundin um einen ganzheitlich orientierten Arzt oder noch besser Heilpraktiker bemühen, der ihr hilft, die organische´bedingten Ursachen ihrer Depressionen abzustellen. Da wäre z.B. eine gute Beziehung zu deren Ahnen dringend anzuraten.

Alles Gute für deine Freundin...

Findet jemanden bzw. eine Einrichtung, wo man sich mit Borderline auskennt.

Erst lange wütende und dann lange Entschuldigungsmails zu schreiben, wäre ein klassisches Symptom und ist daher nichts, was der Betroffene sich aussucht bzw. in dem Moment rational entscheiden kann.

Als Arzt daraufhin jeden Kontakt rigoros zu verweigern, hilft da nicht weiter. Natürlich muss es Grenzen geben. Aber eine Entschuldigung nach einem einmaligen Vorfall nicht annehmen zu wollen, zeugt eher von Inkompetenz im Umgang mit der Krankheit und dass jetzt eine willkommene Ausrede gefunden wurde, um sich das Problem vom Hals zu schaffen.

Das sagt aber gleichzeitig auch, dass deine Freundin sowieso nicht viel davon hätte, dort weiter hinzugehen.

Wohin ihr euch wenden könnt, müsst ihr wohl Google fragen. Eine Klinik, die eine Borderline-Station hat oder ein Therapeut, der mit DBT arbeitet, wären gute Anlaufstellen.

Lösung steht doch im Text: sie kann in die geschlossene.


Lia77778 
Beitragsersteller
 01.06.2022, 09:59

Super Lösung, wenn die Ärzte des Krankenhauses davon abraten...

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Wie alt ist die Dame denn? Was spricht gegen eine freiwillige Aufnahme in der Geschlossenen? Wenn sie nur im Bett rumliegt, kann sie auch in der Klinik rumliegen.


Lia77778 
Beitragsersteller
 01.06.2022, 10:07

Sie ist 21 und die Ärzte sagten, dass sie sich nicht bei Schwerstkranke tun möchten. Verstehe das zwar auch nicht so wirklich, aber statt keine Aufnahme würde ich das auch eher befürworten

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mendrup  01.06.2022, 10:10
@Lia77778

Definitiv persönlich in die Klinik gehen. Du kannst sie begleiten. Das muss jetzt geklärt werden. Wenn die andere Klinik sie nehmen soll, müssen die Ärzte untereinander kommunizieren. Dann sollen die da anrufen und sagen, dass die sie aufnehmen müssen. Es gibt einen Behandlungsauftrag.

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Lia77778 
Beitragsersteller
 01.06.2022, 10:21
@mendrup

Danke für die Antwort. Leider bin sowohl ich als auch eine andere Freundin schon des Öfteren mit ihr in den letzten Wochen persönlich dort vorstellig geworden und sie hat halt dann das Angebot der Geschlossenen unterbreitet bekommen, wovon dann aber dann gleichzeitig angeraten wurde, da es nicht zu verantworten wäre, der Chefarzt allerdings die Anweisung gegeben hätte. Alles sehr verwirrend. Klar hat sie nicht ganz so nette Mails geschrieben, allerdings ist sie auch sehr reflektiert und zudem extrem belastet. Hat ja auch alles dafür getan es wieder gerade zu biegen zumal sie da ja nicht nur diese eine Ärztin haben. Schwierig als Außenstehender dort zuzuschauen. Zu Not werden wir eben sagen, dass sie sie aufnehmen sollen oder eben eine andere Klinik.

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mendrup  01.06.2022, 10:23
@Lia77778

Der Chefarzt soll das mit Euch klären. Niemand anderes ist zuständig.

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