Dalmatiner?

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Hallo,

das kommt wohl immer ein bisschen darauf an, was du unter "beschützen" verstehst und auf die Situation im Speziellen.

Generell macht ein großer Hund schon Mal Eindruck, unabhängig davon, ob er jemals einer Fliege etwas zu Leide tun würde oder nicht und mehr als Abschreckung bietet ein Hund auch nicht.

Wenn sich ein Einbrecher darauf vorbereitet den "Wachhund" auszuschalten, dann wird ihm das auch gelingen - aber in den allermeisten Fällen reicht es schon, dass der Hund durch bellen auf eine mögliche Straftat aufmerksam macht - das erledigen auch Kleinsthunde sehr zuverlässig ;-) und auch das Bellen, wen du unsicher wirst kommt bei vielen Hunden vor - allerdings weniger um dich zu schützen - häufig versucht der Hund sich selbst zu schützen, weil ihm das auch alles sehr komisch vorkommt.

Ich habe hier unter anderem das Klischee eines freundlichen Familienhundes sitzen, einen Labrador-Dalmatinermix, vor ein paar Jahren hab ich nachts unsere Nachbarin laut irgendwas rufen hören und bin mit meinem Hund in den Garten gegangen. Der ist plötzlich laut bellen losgeschossen....und hat die Person die versucht hat unseren Schuppen aufzuhebeln sehr effektiv über den Zaun verscheucht ;-), ansonsten hat der ungefähr so viel Motivation irgendwas zu schützen wie ne Paprika: 0,0.

Ein Hund darf niemanden aktiv beschützen. Selbst wenn dich jemand angreift und dein Hund den Angreifer beisst, musst du mit Strafe rechnen. Der Grund könnte sein, dass man sich niemals mit einem Hund sicher fühlen sollte. Man sollte diese Sicherheit selbst haben.

Ich glaube die meisten Hunde würden einem mehr oder weniger helfen wenn es hart auf hart kommt. Und ein Dalmatiner ist auch groß genug um Eindruck zu machen, so dass die meisten es gar nicht erst probieren würden. Garantieren kann dir das aber natürlich niemand, auch bei Rassen mit explizitem Schutztrieb wie Schäferhunden nicht.

Wenn du persönliche Erfahrungen willst: Ich hatte bisher einmal einen Hund, bzw. eine Rasse, ohne Schutztrieb und ausgerechnet dieser Hund hat mir gegen einen Übergriff im Wald geholfen. Wäre das nicht passiert hätte ich Stein und Bein geschworen, dass dieser Hund nur daneben gestanden wäre und doof geschaut hätte. Tja, ich lag glücklicherweise falsch.

Hallo,

eigentlich ist ein Hund gar nicht da um dich zu beschützen. In einem funktionierenden Sozialverband (wie er bei Menschen mit Hunden entsteht, bzw. entstehen sollte), gibt es immer einen, der die Übersicht, die Kompetenz, die STärke und die Intelligenz besitzt, diesen Verband "zu führen". Der Hund möchte das nicht sein, er ist froh und glücklich, wenn der Mensch, dem er sich gerne anschließt, diese Aufgabe übernimmt. Dann fühlt Hund sich sicher und wohl und geborgen und ordnet sich diesem kompetenten "Führer" auch gerne unter.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass der Hund deinen Schutz erwartet in den entsprechenden Situationen. Bekommt er diesen nicht, dann führt das zu Unsicherheiten, zu Beunruhigung bis hin zur Unberechenbarkeit, weil der Hund dein Verhalten dann nicht einordnen kann und u.U. selbst aktiv wird.

Wenn er natürlich merkt, dass du selbst aktiv gegen einen "Angreifer" losgehst", dann wird er dich gerne und sofort unterstützen.

Aber immer daran denken: Beißt ein Hund einen Menschen oder verhält er sich aggressiv, dann drohen ihm und seinem Halter ziemliches Ungemach. Und eine Nothilfe-Situation ist häufig genug schwierig zu beweisen.

Der Antwort von dsupper kann ich nur zustimmen.

Zudem sind Dalmatiner sehr sensible Hunde. Nicht unbedingt ängstlich von vornherein, aber eben sensibel.

Woher ich das weiß:Hobby – Hatte schon 5 Hunde aus allen Altersklassen